Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
der aber in offenem Gelände lebt.
Lebensweise Brütet hauptsächlich in Nadelwäldern und erbeutet Waldmäuse. Ist zum Brüten auf verlassene Schwarzspechthöhlen angewiesen, nimmt gebietsweise auch Nistkästen an.
Wissenswertes Namengebend waren seine pelzartig bewachsenen Füße: „Rauch“ war früher eine Bezeichnung für Pelz. Aus „Rauchfüßiger Kauz“ wurde später dann „Raufußkauz“.
Tipp für unterwegs
Die heimliche, nachtaktive Eule verrät sich am ehesten im Frühjahr: Dann hört man ihren Balzgesang: Ein anschwellendes „Bu-bu-bu-bu-bu“.
Wald: Eulen
Sperlingskauz
Glaucidium passerinum
JAN–DEZ
Merkmale 15–19 cm. Durch seine geringe Körpergröße kaum mit anderen Eulen zu verwechseln. Typisch sind der flache Kopf und seine gelben Augen.
Lebensweise Bewohnt ältere Mischwälder mit hohem Fichtenanteil bis hinauf in die Hochgebirge. Brütet in verlassenen Spechthöhlen. Erbeutet Mäuse und Kleinvögel bis zur eigenen Körpergröße.
Wissenswertes Der winzige Sperlingskauz muss sich vor anderen Eulen in Acht nehmen. Deshalb fliegt er schon in der frühen Dämmerung aus und schläft nachts.
Tipp für unterwegs
Kleinste europäische Eule, wirkt im Sitzen wie ein plumper Spatz. Gesang eine eulenuntypische Aneinanderreihung weicher Pfeiftöne.
Wald: Eulen
Uhu
Bubo bubo
JAN–DEZ
Merkmale 60–70 cm. Unverwechselbar durch Körpergröße, lange Federohren und orangegelbe Augen.
Lebensweise Bewohnt verschiedenste Lebensräume vom Hochgebirge über ausgedehnte Wälder bis zu Kiesgruben im Flachland und erbeutet, was das Gebiet hergibt: Vom Igel über Frösche und Mäuse bis hin zu Feldhasen und Wasservögeln.
Wissenswertes Wurde in Mitteleuropa Mitte des 19. Jahrhunderts bis an den Rand der Ausrottung bejagt. Heute durch Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlung vielerorts wieder regelmäßiger Brutvogel.
deutliche Federohren
Tipp für unterwegs
Mit einer Höhe bis zu 75 cm und einer Flügelspannweite bis über 1,80 m weltweit größte Eule. Ruft weit hörbar dumpf „bu-ho!“.
Wald: Eulen
Waldohreule
Asio otus
JAN–DEZ
Merkmale 31–37 cm. Mittelgroße Eule mit langen Federohren und orangeroten Augen.
Lebensweise Brütet meist an Nadelwald-Rändern oder in kleinen Feldgehölzen. Ruht tagsüber und fliegt erst in der Dämmerung über angrenzende Felder und Wiesen, um hier Wühlmäuse zu jagen. Überwintert oft zu mehreren gemeinsam in Parks und auf Friedhöfen, und ist hier oft wenig scheu.
Wissenswertes Obwohl sie neben dem Waldkauz unsere häufigste Eule ist, bekommt man sie im Sommer aufgrund ihrer heimlichen Lebensweise nur selten zu Gesicht.
Tipp für unterwegs
Federohren und Augenfarbe machen Verwechslung mit dem aber fast doppelt so großen Uhu möglich. Legt oft die Ohren an (vergl. Waldkauz).
Wald: Eulen
Waldkauz
Strix aluco
JAN–DEZ
Merkmale 37–42 cm. Mittelgroße Eule mit schwarzen „Kirschaugen“ und auffallend kurzem Schwanz.
Lebensweise Unsere anpassungsfähigste und damit auch häufigste Eule. Erbeutet neben Mäusen auch Kleinvögel, Regenwürmer, Käfer, Fledermäuse oder Fische. So machen schlechte Mäusejahre dieser Eule nicht so schwer zu schaffen.
Wissenswertes Der Waldkauz ist ein Kulturfolger. Er brütet nicht nur in Wäldern, sondern auch in Parks und Gärten, solange es dort alte, höhlenreiche Bäume gibt. Auch Nischen in ungestörten Gebäuden und Nistkästen nimmt er als Brutplatz an.
Flugbild
Tipp für unterwegs
Zur Balz hört man kurz nach Sonnenuntergang seinen aus Krimis bekannten, schaurig-schönen Gesang „hululuuuuuu-u-u“.
Wald: Spechte
Wendehals
Jynx torquilla
MAI–SEPT
Merkmale 16–18 cm. Schlanker und unauffälliger, rindenfarbener Specht.
Lebensweise Brütet in Höhlen oder Nistkästen. Sucht seine Nahrung am Boden, hauptsächlich Ameisenlarven und -puppen. In den vergangenen Jahrzehnten dramatische Bestandseinbußen durch Rückgang extensiver Streuobstwiesen und Brachflächen. Der Wendehals zieht im Winter bis südlich der Sahara.
Wissenswertes Er trommelt nicht, hat nur ein schlicht rindenfarbenes Federkleid und kann keine eigene Höhle zimmern – dennoch zählt der seltene Wendehals zu den Spechten!
Tipp für unterwegs
Lebt scheu und zurückgezogen, fällt am ehesten durch seinen quäkenden Reviergesang „gjä-gjä-gjä-gjä“ auf.
Wald: Spechte
Schwarzspecht
Dryocopus martius
JAN–DEZ
Merkmale 40–45 cm. Größter europäischer Specht (fast krähengroß); unverkennbar durch schwarzes
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