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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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zog eine kleine Projektilwaffe. Er riss die Pistole hoch, doch im gleichen Moment war Sten mit zwei schnellen Schritten bei ihm, sein rechter Fuß stieß blitzschnell nach oben, und die Waffe flog im hohen Bogen durch die Luft.
    Sten vollendete die Bewegung und kam mit dem Rücken zu Mathias zum Stehen. Er spürte Mathias kommen, duckte sich, riss den Arm hoch und wirbelte halb herum, um sich dem Propheten zu stellen und mit dem angewinkelten Arm den Handkantenschlag abzublocken, den Mathias losließ.
    Beide Männer gingen wieder in Grundstellung und belauerten sich, indem sie sich mit seitwärts gerichteten Schritten umkreisten.
    »Du musst nicht sterben, wenn du nicht willst«, sagte Sten.
    »Natürlich nicht«, pflichtete ihm Mathias bei. »Und ich werde auch nicht sterben. Nicht jetzt, nicht hier, niemals.
    Das hier ist die Prüfung der Flamme.« Und kraft seiner athletischen Fähigkeiten kam er unvermittelt mit einem Mae-tobi-geri frontal auf Sten zugeflogen.
    Sten unterlief Mathias mit einem kurzen Schritt nach vorne, schlug ihm die Handkante gegen den Oberschenkel und rollte sich zur Seite, als der Prophet zu Boden krachte, stand jedoch gleich wieder auf den Beinen, als Mathias mit einer Hand nach seinem Kopf stieß.
    Sten riss den Kopf zur Seite, und Mathias’ Hieb schrammte an Schläfe und Ohr entlang.
    Sten blockte ab, bevor Mathias wieder in Position stand, und knallte die flache Hand gegen Mathias’ Schläfe. Der kurzzeitig benommene Prophet machte zwei Rollen rückwärts, kam jedoch sofort mit einem schiefen Grinsen wieder in die Lotrechte.
    »Du bist wirklich ein angemessener Gegner.« Wieder attackierte er Sten, der Mathias’ Schwinger abblockte, doch dann ging Mathias’ Faustschlag auf Stens Schädel nieder.
    Die Welt wurde unscharf, Sten sah alles doppelt. Doch er riss geistesgegenwärtig seine Deckhand nach oben und traf Mathias voll in den Magen. Entgegen jeder konventionellen Taktik hechtete er schräg nach vorne, rollte sich zu einer Kugel zusammen, sprang blitzschnell wieder auf und drehte sich genau in dem Moment um, als Mathias wieder zum Angriff überging.
    Eine Schlagattacke, zweifach abgewehrt, in verwirrender Geschwindigkeit durchgeführt. Sten stieß ein Knie in Mathias’ Zwerchfell, und der Mann sackte nach hinten.
    Dann peitschte Stens hohle Hand nach vorne und erwischte Mathias mit voller Wucht auf die Ohrmuschel.
    Ein zweihändiger Schlag hätte ihn getötet, der Einzelschlag hingegen brachte nur seinen Geist ins Trudeln, und zum ersten Mal verlor Mathias die Balance und taumelte zurück.
    Und dann ging Sten in seinen Gegner hinein, Schritt …
    Schlag … Schritt … Schlag, er drehte die geballte Faust und hieb sie mit voller Kraft unter den Brustkorb des Propheten.
    Mathias klappte zusammen.
    Mit einem Befreiungsschlag versuchte er, beidhändig Stens Gesicht zu treffen, doch auch Sten brachte die Handgelenke zusammen, lenkte den Schlag nach oben ab und hüpfte dann mit wütendem Geheul senkrecht in die Höhe; sein Fuß schnellte vor und bohrte sich in die Brust des Propheten.
    Mathias flog nach hinten und krachte mit dumpfem Knall rückwärts auf den Fußboden.
    Dann war Doc neben Mathias und überprüfte rasch seinen Puls.
    »Das reicht, das reicht vollkommen«, murmelte er, während er schon auf den Auslöser des Hypo drückte und die Droge in Mathias’ Venen strömte.
    »Du hast ihm wahrscheinlich einige Knochen gebrochen, aber du hast ihn nicht getötet.«
    Sten hörte ihm nicht zu. Er saß im Semi-Lotossitz auf dem Boden und versuchte, gleichmäßig Luft in seine Lungen zu saugen und wieder einigermaßen zu sich zu kommen.

 
Kapitel 73
     
    Bets blitzartige Eindrücke aus dem Innenhof: Idas Leiche; Ffillips, die seelenruhig einen Gefährten nach dem anderen aufs Korn nimmt und abknallt; Otho, offensichtlich auf der Suche nach einem Gefährten, den er komplett durch eine Steilmauer schleudern kann; die Tiger, wie sie unglaublich dicht am Boden unter einem Teppich aus Leuchtspurmunition hindurchkriechen und dann in ein MG-Nest springen. Ende der Leuchtspur, Beginn der Schreie.
    Und dann hörte sie die Stimme – die durchdringenden Laute, die den Kampf lärm abrupt verstummen ließen.
    Gefährten, Söldner und Mantis-Leute wandten sich um und starrten an der turmhohen Mauer des Tempels hinauf, bis zu der Stelle, an der sich der Balkon befand.
    Hoch oben auf dem Balkon stand Mathias mit einem Megaphon-Mikro vor der Brust. »ICH SPRECHE ALS TALAMEIN!«
    Der Kampf hörte

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