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Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone

Titel: Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Station nur dann in die Luft, wenn uns wirklich keine andere Wahl bleibt. Wir werden die Station einnehmen und halten, bis wir Verstärkungstruppen auf die Oberfläche gebracht haben.«
    »Wie lange wird das dauern?«, fragte Jung.
    »Die Simultanangriffe sind so koordiniert, dass sie vier Stunden nach unserem Eintreffen im Coral-System beginnen«, sagte Crick. »Je nach dem, wie heftig die Raumschlacht verläuft, können wir nach ein paar Stunden mit der Landung der Verstärkungstruppen rechnen.«
    »Vier Stunden, nachdem wir im Coral-System eingetroffen sind?«, fragte Jung nach. »Nicht, nachdem wir die Ortungsstation eingenommen haben?«
    »Richtig«, sagte Crick. »Also sollten wir uns verdammte Mühe geben, die Station zu erobern, Leute.«
    »Verzeihen Sie bitte«, sagte ich. »Aber ich mache mir Sorgen wegen einer kleinen Einzelheit.«
    »Sprechen Sie, Lieutenant Perry«, sagte Crick.
    »Der Erfolg der KVA-Offensive hängt davon ab, ob wir die
Ortungsstation einnehmen können, die die eintreffenden Schiffe registriert, nicht wahr?«, sagte ich.
    »Richtig«, sagte Crick.
    »Dabei handelt es sich um dieselbe Ortungsstation, die auch uns orten wird, wenn wir in das Coral-System skippen, nicht wahr?«
    »Richtig«, sagte Crick.
    »Ich war an Bord eines Schiffs, das geortet wurde, als es ins Coral-System kam, wie Sie sich vielleicht erinnern. Es wurde völlig vernichtet, und mit Ausnahme meiner Person kamen sämtliche Besatzungsmitglieder ums Leben. Machen Sie sich keine Sorgen, dass mit diesem Schiff dasselbe geschehen könnte?«
    »Wir sind schon einmal unbemerkt ins Coral-System gelangt«, sagte Tagore.
    »Dessen bin ich mir bewusst, da die Sparrowhawk das Schiff war, das mich gerettet hat«, sagte ich. »Und dafür bin ich Ihnen immer noch zutiefst dankbar. Doch es könnte sich um die Art von Trick handeln, mit dem man nur einmal durchkommt. Und selbst wenn wir weit genug von Coral entfernt ins System eintreten, um eine Ortung zu vermeiden, würden wir anschließend mehrere Stunden brauchen, um den Planeten zu erreichen. Doch dazu ist der Zeitplan viel zu eng. Wenn diese Sache funktionieren soll, muss die Sparrowhawk in der Nähe des Planeten auftauchen. Also wüsste ich gerne, wie wir das anstellen wollen, um zu gewährleisten, dass das Schiff ganz bleibt.«
    »Die Antwort darauf ist im Grunde sehr einfach«, sagte Major Crick. »Wir rechnen nicht damit, dass das Schiff ganz bleibt. Wir rechnen damit, dass es sofort in Stücke geschossen wird. Damit rechnen wir sogar ganz fest.«

    »Wie bitte?« Ich blickte mich am Tisch um und erwartete, verdutzte Mienen zu sehen, die ähnlich wie ich reagierten. Doch alle anderen machten einen eher nachdenklichen Eindruck. Das war für mich äußerst irritierend.
    »Also eine hochorbitale Absetzung?«, fragte Lieutenant Dalton.
    »Ja«, bestätigte Crick. »Nur offensichtlich modifiziert.«
    Ich konnte es nicht fassen. »Sie haben so etwas schon einmal gemacht?«
    »Nicht ganz auf diese Weise, Lieutenant Perry«, sagte Jane und lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. »Aber bei verschiedenen Gelegenheiten haben wir die Soldaten der Spezialeinheit schon direkt aus dem Raumschiff abgesetzt. Meist dann, wenn sich der Einsatz von Shuttles verbietet, wie in diesem Fall. Wir haben besondere Eintrittsanzüge, die uns gegen die Hitze beim Eintauchen in die Atmosphäre isolieren. Ansonsten ist es praktisch wie ein klassischer Fallschirmsprung.«
    »Nur dass Ihnen in diesem Fall das Schiff unter dem Hintern weggeschossen wird«, sagte ich.
    »Das ist in diesem Fall der neue Aspekt«, räumte Jane ein.
    »Sie alle sind völlig wahnsinnig«, sagte ich.
    »Trotzdem ist das Ganze eine exzellente Taktik«, sagte Major Crick. »Wenn das Schiff zerstört wird, rechnet der Gegner damit, dass Leichen unter den Trümmerteilen sind. Von der KVA ist soeben eine Skip-Drohne mit aktuellen Informationen über den Standort der Ortungsstation eingetroffen. Damit können wir in einer günstigen Position über dem Planeten herauskommen und unsere Leute absetzen. Die Rraey werden glauben, dass sie unseren Vorstoß vereitelt haben, wie es schon mehrmals geschehen ist. Sie werden nichts ahnen, bis wir zuschlagen. Und dann wird es für sie zu spät sein.«
    »Vorausgesetzt, jemand von Ihnen überlebt den Angriff auf das Schiff«, sagte ich.
    Crick schaute zu Jane hinüber und nickte.
    »Die KVA hat uns ein bisschen Spielraum verschafft«, sagte Jane zur Gruppe. »Man hat abgeschirmte Raketenbatterien mit

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