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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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an.
    »Ich bleibe«, wiederholte ich. »Das war meine Mission, meine Idee. Meine Verantwortung.«
    »Nein, das ist sie nicht.« Molly warf böse Blicke um sich. »Sagt es ihm!«
    »Du kannst nicht bleiben, Edwin«, sagte der Seneschall ruhig. »Die Familie braucht dich, um Truman und den Turm zu zerstören. Du bist jetzt der Held. Also bleibe ich. Ich sagte, alles für die Familie und die Welt und ich meinte es so. Ihr werdet alle gebraucht, da, wo ihr hingeht. Ihr seid etwas Besonderes, ich nicht.«
    »Seneschall -«, fing ich an, doch er unterbrach mich mit einem Blick.
    »Eddie, ich will es so. Ich will einmal das Zünglein an der Waage sein. Ein Held sein und nicht der, der sie trainiert und sie wegschickt. Ich habe immer davon geträumt, einmal so etwas wie das hier zu machen, der Letzte zu sein, der noch bleibt und eine verlorene, edle Sache gegen jede Wette durchzustehen. Um die Familie und die Welt zu retten. Also, bring sie hier raus, Eddie. Mach Schluss mit Truman und dem Turm. Mach die Familie stolz.«
    Er ging, ohne eine Antwort abzuwarten und direkt auf die erstbeste Gruppe von Schmarotzern zu. Sie sahen ihn von ihren Spalten und Kratern aus kommen und wurden unruhig. Ich sammelte die anderen. Wir ließen ihn zurück, als wir auf die Lichtsäule zuliefen, die schon auf uns zuschoss. Ich hörte, wie die Schmarotzer hinter uns aus ihren Verstecken krochen, aber ich sah mich nicht um. Die Lichtsäule fuhr durch die Schmarotzer hindurch, angezogen von der Kraft eines freiwilligen Opfers. Sie flammte vor uns auf und versprach Hoffnung und Leben und einen Weg hier raus.
    Aber nicht für den Seneschall.
    Molly und U-Bahn Ute tauchten ein in das helle Licht und verschwanden, gefolgt von Giles und Mr. Stich. Und nur ich hielt noch einmal inne und sah mich zum Seneschall um, der unerschütterlich gegen eine lebende Welle von mit ihren Klauen wild um sich schlagenden Schmarotzern stand. Er wehrte sich heftig gegen sie, warf mit der Kraft seiner Schläge Leichen in jede Richtung. Er stand aufrecht bis zu dem Moment, in dem sie alle über ihn kamen und ihn zu Boden zerrten und er aus meiner Sicht verschwand. Er schrie nicht einmal auf. Und erst dann trat ich in das Licht.
    Und so starb Cyril Drood: gegen seine Feinde bis zum Ende kämpfend, so, wie ein Drood sterben sollte. Für die Familie. Und für die ganze, verdammte Welt, die sich nicht darum kümmerte.

    Als das Licht erstarb, war ich wieder in meiner eigenen Welt. Es war Nacht, aber der Mond war voll und strahlte hell. Der Himmel hing voller Sterne, die noch mindestens ein paar Äonen leuchten würden. Meine Wunden hatten sich spurlos geschlossen und ich fühlte mich wieder stark. Die Luft war angenehm kühl, voller Gerüche - es war eine Freude, darin zu atmen. Ich trat auf das feuchte Gras und erfreute mich am festen Grund unter mir. Die ganze Nacht fühlte sich lebendig an, wie auch ich.
    Erst als ich mich umsah, erkannte ich, dass die anderen mich nicht einmal bemerkten. Sie standen um einen Körper herum, der auf dem Boden lag. Ich hastete zu ihnen herüber. Molly kniete auf dem Gras neben U-Bahn Ute. Sie war tot. Sie hatte keine Verletzungen, die Schmarotzer hatten sie nicht in die Finger gekriegt. Aber sie war trotzdem tot. Molly sah zu mir auf.
    »Ute hat es nicht geschafft«, sagte sie dumpf. »Zu viel Anstrengung, zu viel Magie, sie war nie sehr stark.«
    »Es tut mir leid«, sagte ich.
    »Nicht deine Schuld«, erwiderte Molly. »Sie hat sich ja freiwillig gemeldet.« Sie kam wacklig wieder auf die Beine. »Wir werden zu dir zurückkommen, Ute. Später. Noch haben wir eine Aufgabe zu erledigen.«
    »Ihr wird es hier gut gehen«, sagte ich, weil man in so einer Situation ja irgendetwas sagen musste.
    Molly funkelte mich an. »Ute war meine Freundin. Sie war nicht immer so wie vorhin. Du hast sie nie zu ihrer besten Zeit gesehen, reich und glamourös und jemand, mit dem man rechnen musste.«
    »Ich weiß«, antwortete ich.
    »Sie war meine Freundin«, sagte Molly. »Sie ist nur in das alles reingezogen worden, weil ich sie drum gebeten hatte.«
    »Ja«, sagte ich. »Das scheint ansteckend zu sein.«
    »Der Seneschall war ein guter Mann«, sagte Giles Todesjäger. »Er kannte seine Pflicht und er hielt stand bis zuletzt.«
    »Natürlich«, meinte ich. »Er war ein Drood.«
    Ich sah mich wieder um. Wir befanden uns auf einer Wiese ungefähr eine halbe Meile von Stonehenge entfernt. Von Harry oder Roger oder irgendeinem von Trumans Beschleunigten war

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