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Kriegerin der Nacht

Kriegerin der Nacht

Titel: Kriegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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beinahe flüsternd: »Du bist in Ordnung. Das kann ich spüren.«
    Kann sie das wirklich?, fragte Kelly sich. Sieht sie etwas in seinen Augen? Oder sieht sie nur einen attraktiven dunkelblonden Mann mit langen Wimpern?
    »Also, wirst du mit ihr gehen?«, fragte Galen.
    Iliana schluckte, schniefte und nickte schließlich. »Aber nur wenn du auch mitgehst. Und nur für kurze Zeit. Danach will ich wieder nach Hause.«
    Winnifreds Miene hellte sich auf - zumindest ein wenig. Kelly hörte auf, die Tür mit Argusaugen zu bewachen, aber sie war alles andere als glücklich.
    »Direkt zum Unterschlupf, Boss?«, fragte Nissa, während sie zurück auf die Schnellstraße fuhr.
    Kelly nickte grimmig. Dann sah sie Galen an. »Du gewinnst.« Den Rest brauchte sie nicht auszusprechen. Das Mädchen würde nur mitkommen, wenn er ebenfalls mitkam. Was ihn zu einem Mitglied des Teams machte.
    Für den Augenblick.
    Er lächelte ganz schwach. Es war nichts Selbstgefälliges in diesem Lächeln, aber Kelly wollte nicht einmal hinsehen.
    Nichts entwickelte sich so, wie sie es geplant hatte. Und Winnie mochte vielleicht immer noch an ihr Hexenkind glauben, aber Kellys Zweifel hatten sich verfestigt.
    Wir sind alle in sehr großen Schwierigkeiten.
    Und es gab da einen Drachen, der jeden Moment wieder nach ihnen suchen konnte. Wie schnell erholten sich Drachen überhaupt?
    In sehr, sehr großen Schwierigkeiten, dachte Kelly.
    ***
    Der Unterschlupf war ein unauffälliger Ziegelsteinbungalow. Er gehörte dem Zirkel der Morgendämmerung und niemand in der Nachtwelt wusste davon.
    Zumindest in der Theorie. In Wahrheit war kein Ort sicher. Sobald sie die Limousine unter einem von Efeu versteckten Carport hinterm Haus geparkt hatten und Kelly im Hauptquartier des Zirkels der Morgendämmerung angerufen hatte, wies sie Winnie an, das Haus mit Zaubern zu umgeben.
    »Sie werden nicht allzu stark sein«, gab Winnie zu. »Aber sie werden uns warnen, wenn irgendein Eindringling irgendetwas versuchen sollte.« Sie wuselte an Türen und Fenstern herum und tat Hexendinge.
    Nissa hielt Kelly auf, die gerade eine eigene Inspektionsrunde machen wollte. »Wir sollten uns besser deinen Arm anschauen.«
    »Dem Arm geht es gut.«
    »Du kannst ihn kaum bewegen.«
    »Ich komme schon zurecht. Geh und sieh nach Winnie; sie ist ziemlich hart gegen diese Wand geprallt.«
    »Winnie geht es gut; ich habe bereits nach ihr gesehen. Und Kelly, nur weil du die Anführerin des Teams bist, heißt das nicht, dass du unverwundbar sein musst. Manchmal ist es in Ordnung, Hilfe anzunehmen.«
    »Aber wir dürfen keine Zeit auf mich verschwenden!« Kelly kehrte ins Wohnzimmer zurück.
    Sie hatte Iliana in Galens Obhut gelassen. Als sie jetzt den Raum wieder betrat, stellte sie fest, dass er ein Ingwerbier aus dem Kühlschrank genommen und einige Papiertücher aus dem Badezimmer geholt hatte. Iliana saß in sich zusammengesunken auf dem Sofa, hielt das Getränk in der Hand und tupfte sich die Augen ab. Bei jedem Geräusch zuckte sie zusammen.
    »Okay, ich werde jetzt versuchen, dir alles zu erklären«, sagte Kelly und zog sich einen Polsterhocker heran. Nissa und Winnie - die gerade ins Wohnzimmer gekommen waren - nahmen leise hinter ihr Platz. »Ich schätze, zuerst sollte ich dir wohl von der Nachtwelt erzählen. Du weißt nicht, was das ist, oder?«
    Iliana schüttelte den Kopf.
    »Die meisten Menschen wissen das nicht. Es ist eine Organisation, die größte Untergrundorganisation der Welt. Sie besteht aus Vampiren, Gestaltwandlern und Hexen - nun, aus Hexen eigentlich nicht mehr. Nur einige der dunkelsten Hexen aus dem Zirkel der Mitternacht gehören noch dazu. Aber die meisten haben sich von der Nachtwelt losgesagt.«
    »Vampire ...«, flüsterte Iliana.
    »Wie Nissa«, sagte Kelly. Nissa lächelte, ein seltenes, volles Lächeln, das ihre scharfen Zähne zeigte. »Und Winnie ist eine Hexe. Und was ich bin, hast du ja gesehen. Aber wir gehören alle zum Zirkel der Morgendämmerung, einer Organisation, die erreichen will, dass alle in Frieden miteinander leben.«
    »Die meisten der Nachtweltgeschöpfe hassen Menschen«, erklärte Winnie. »Ihre Gesetze besagen, dass man Menschen nichts von der Nachtwelt erzählen darf und dass man sich nicht in sie verlieben darf.«
    »Aber selbst Menschen können dem Zirkel der Morgendämmerung beitreten«, warf Kelly ein.
    »Und das ist der Grund, warum ihr mich braucht?« Iliana wirkte verwirrt.
    »Nun, nicht direkt.« Kelly strich sich mit der

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