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Kriegerin der Nacht

Kriegerin der Nacht

Titel: Kriegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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versprechen oder was immer sie wollen. Sie ist diejenige, die ihn liebt. Und ich sehe nicht ein, warum er für den Rest seines ganzen Lebens unglücklich sein sollte, nur weil Sie wollen, dass die Gestaltwandler an die Hexen gebunden werden. Kelly und ich sind aneinander gebunden und werden es immer sein. Und Galen ebenfalls. Warum sollte das nicht ausreichen?«
    Wieder wurde es laut im Publikum. Kellys Herz schien auf der Woge des Lärms zu schwimmen. Aber sie starrte noch immer Iliana an, voller Angst, ihr Glauben zu schenken.
    »Aber ... was ist, wenn die Hexen damit nicht einverstanden sind?«, wandte Galens Vater schwach ein.
    Iliana stampfte mit dem Fuß auf. Es war tatsächlich genau das, was sie tat. Sie stampfte.
    »Ich bin das Hexenkind. Sie sollten besser auf mich hören. Ich habe das alles bestimmt nicht umsonst durchgemacht.«
    Donnernder Applaus, noch lauter als zuvor, erfüllte den Saal und die Welle schien Kelly direkt in Galens Arme zu reißen.
    ***
    Irgendwann später, inmitten vieler Umarmungen und Küsse, flüsterte Kelly Iliana zu: »Bist du dir auch wirklich sicher?«
    »Das sollte ich auf jeden Fall sein, meinst du nicht auch? Oder Galen wird sich ziemlich aufregen.«
    »Iliana ...«
    »Ich bin mir sicher«, flüsterte Iliana. Sie drückte Kelly an sich. »Ich mag ihn wirklich. Ich schätze, ich bin wahrscheinlich sogar irgendwie in ihn verliebt. Aber ich habe Augen und Ohren. Ich habe sein Gesicht auf der Lichtung gesehen, als er dachte, du wärst tot. Und ich habe gehört, wie er deinen Namen gesagt hat. Und dann ... wusste ich es, verstehst du? Ihr zwei seid füreinander bestimmt. Also bin ich mir sicher.«
    ***
    »Ein Leopard?«, fragte Galens Mutter und schüttelte ihr topasfarbenes Haar. »Nun, mein Lieber, das ist ja wunderbar. Deine Ururgroßmutter war ein Leopard.«
    »Du hast meinetwegen aufs Fliegen verzichtet, darauf, ein freier Vogel zu sein«, flüsterte Kelly ihm ins Ohr.
    »Ich denke, ich werde bestimmt auch das Rennen lieben«, murmelte er und nutzte die Chance, um mit den Lippen über ihre Wange zu streifen.
    ***
    »Nein, Ma’am ... ähm, Tante Anna, es tut mir wirklich leid, dass ich dich geweckt habe«, sagte Kelly. »Ja, ich weiß in der Tat, wie spät es ist.« Sie musste sich stark konzentrieren, um die Stimme am anderen Ende der Telefonleitung hören zu können. Sie hatte sich extra einen Finger ins andere Ohr gesteckt, um den Lärm der wilden Feier um sie herum auszublenden, aber es nutzte nicht viel.
    »Ich finde das nämlich wirklich nicht komisch«, antwortete Ilianas Mutter. »Alex geht es bestens; er war die Nacht in seinem Bett. Was sollte dich auf die Idee bringen, dass er weg sein könnte?«
    »Nun, Tante Anna, das ist schwer zu erklären ...«
    »Und jetzt ist er wach und er wird bestimmt anfangen zu weinen - nun ja, noch weint er nicht. Aber jetzt will er das Telefon essen ... Alex!«
    Am anderen Ende kreischte eine Stimme: »Kie-kie!«
    »Ja, hier ist Kie-kie«, antwortete Kelly verblüfft. »Ähm, ich bin froh, dass es dir gut geht, Kleiner. Und siehst du, ich bin doch nicht ganz bye-bye gegangen. Also, du denkst vielleicht, dass du ziemlich klug bist, aber was Vorahnungen betrifft, musst du noch einiges lernen, kleiner Gernegroß. Richtig?«, fügte Kelly hinzu. »Weißt du, für eine Minute habe ich einmal gedacht, du könntest die Wilde Macht sein. Aber ich schätze, du bist einfach ein gutes altes Hexenbaby.«
    Iliana, die gerade vorbeiging, warf ihr einen sehr seltsamen Blick zu. »Kelly, sprichst du etwa mit meinem kleinen Bruder?«
    ***
    »Was genau hat der Drache gesagt?«, fragte Mutter Cybele ängstlich. Obwohl sie aussah wie eine große Taube und ihre Augen immer freundlich blickten, war ihr rundliches Kinn erstaunlich fest, und das gefiel Kelly.
    »Ich habe gefragt, wer ihn erweckt habe. Und er sagte« - Kelly suchte nach dem genauen Wortlaut - »er sagte: Jemand, den du nie kennenlernen wirst. Eine Hexe, die keine Hexe ist. Wir haben unser eigenes Bündnis geschlossene«
    »Eine Hexe, die keine Hexe ist«, wiederholte Mutter Cybele.
    Aradias Miene war ernst. »Ich frage mich, wer das sein könnte. Und wo der Betreffende jetzt ist.«
    »Das wird die Zeit uns zeigen«, sagte Mutter Cybele leise.
    ***
    »Die Polizei ist bereits im Haus«, erklärte Nissa mit dem Handy am Ohr, während sie mit Kelly sprach. »Schätze, die Partygäste haben sie angerufen, nachdem sie einen Panther gesehen haben. Sie haben die Familie gefunden ... Mr und Mrs

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