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Küsse und andere Katastrophen

Küsse und andere Katastrophen

Titel: Küsse und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Haar und den großen grünen Augen umwerfend aus. Ihr Körper war wie dafür geschaffen, erwachsene Männer in die Knie zu zwingen und betteln zu lassen. Ihre aufreizenden weiblichen Kurven wurden von einem seidenen Sommerkleid verhüllt, und Mac musste sich beherrschen, um diesen Körper nicht zu berühren. In Gedanken riss er ihr den Strohhut vom Kopf, fuhr ihr durchs Haar, küsste ihre sinnlich geschwungenen Lippen und streichelte ihre seidige Haut, die nach Pfirsichen duftete. Er wollte über ihr blaues Seidenkleid streichen und herausfinden, ob Taylor auch mit zerzaustem Haar so unwiderstehlich aussah wie in ihrer prinzessinnenhaften Perfektion.
    Mac wusste, wann er eine verwöhnte Tochter aus gutem Hause vor sich hatte. So eine Erfahrung hatte er schon hinter sich, und genau wegen dieser bitteren Enttäuschung wollte er auch jetzt nicht der Versuchung erliegen.
    Sein Glück hing von wichtigeren Dingen ab als von einem albernen Leuchter. Er hatte beim Stadtrat von South Village Angebote für mehrere Projektausschreibungen eingereicht. Dabei ging es um die Renovierung von Gebäuden, die unter Denkmalschutz standen. Alte Straßenzüge und Gassen sollten wieder in früherem Glanz erstrahlen, und wenn Mac diese Aufträge bekam, würde ihm das nicht nur eine Menge Geld einbringen, sondern auch sein Ansehen in der gesamten Baubranche fördern. Diese Sache lag ihm sehr am Herzen, obwohl er sich ständig bemühte, sich nicht allzu große Hoffnungen zu machen.
    Taylor hob wieder den Vorschlaghammer und legte all ihre Kraft in den nächsten Schlag. Keine Strähne ihrer kunstvollen Frisur verrutschte unter dem Strohhut, und selbst das Kleid warf kaum Falten. Dennoch spürte Mac, dass Taylor sich nicht über ihn lustig machte. Sie versuchte tatsächlich, ihre Wut abzureagieren. Entschlossen presste sie die Lippen aufeinander, und sie blickte auf die Wand, als sähe sie dort ein ihr bekanntes Gesicht, das ihre Hammerschläge erdulden musste.
    Die unverhohlene Aggression, die diese Frau auslebte, erschreckte Mac beinahe. Doch mehr noch erschrak er über die Erregung, die ihr Anblick in ihm auslöste. Jedes Mal, wenn sie zum Schlag ausholte, bewegten sich ihre runden Brüste, die Hüften und ihr Po.
    Mac schaffte es einfach nicht, den Blick von ihr loszureißen. “Ich kann nur hoffen, dass ich Ihnen nie in die Quere komme”, stellte er nüchtern fest, und Taylor antwortete mit einem zustimmenden Stöhnen, bevor sie den Hammer wieder gegen die Wand krachen ließ.
    Wenn sie so weitermachte, würde sie noch Blasen an den Händen bekommen. Mac hätte nicht gedacht, dass sie den Hammer überhaupt hochheben könnte. “He, Prinzessin, meinen Sie nicht, das reicht allmählich?”
    Ohne auf ihn zu achten, hämmerte sie weiter, obwohl es sie alle Kraft kostete.
    Mac trat einen Schritt näher, um ihr den Vorschlaghammer abzunehmen, bevor sie sich noch verletzte.
    Mit einem Ellbogen stieß Taylor ihn weg. “Zurück”, stieß sie zwischen den Zähnen hervor.
    Halb verärgert, halb belustigt gehorchte er. “Also schön, vielleicht habe ich mich in Ihnen tatsächlich getäuscht.”
    “Nein.” Noch ein Schlag und noch ein Schlag. “Sie hatten recht, das hier ist genau das Richtige. Außerdem …”, sie hämmerte weiter, “… ist es viel billiger als eine Therapie.” Sie machte einen Moment Pause, um Luft zu schnappen.
    “Sie könnten doch Ihren Daddy bitten, dass er Ihnen etwas zuschießt.”
    Taylor erstarrte. Dann stellte sie langsam den Vorschlaghammer ab, bevor sie sich mit eiskaltem Blick zu Mac umwandte. “Wissen Sie, wenn ich es mir recht überlege, bin ich jetzt doch fertig. Vielen Dank.” Sie sprach betont förmlich, ging an Mac vorbei und zog die Tür hinter sich zu.
    Mac schüttelte den Kopf und pfiff leise. Die Frau bewahrte selbst dann, wenn sie vor Wut fast platzte, eisern Haltung. Mac verließ das Haus und wusste nicht, ob er sich über Taylor Wellington ärgern oder amüsieren sollte. Er würde nachgeben und ihr ihre Ruhe lassen. Aber nur, weil es ihm sehr gut passte.
    Mac stieg in seinen Pick-up und fuhr in Richtung Osten. Er lebte nicht im noblen und beliebten South Village, wo die Mieten hoch waren, sondern in einer Gegend, die von den Stadtvätern bislang völlig vernachlässigt worden war.
    Nach zehn Minuten betrat er sein eigenes kleines Haus, und es war wirklich winzig. Als Erstes warf er seine Post ungeöffnet auf den Tisch zu den anderen Stapeln von unbezahlten Rechnungen.
    Für Mac spielte seine

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