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in ihrer Hierarchie richtig zu besetzen. Dieses Wissen ist über die Jahrhunderte hinweg überliefert worden. Es war allerdings nicht sehr weit verbreitet, fast könnte man es als eine geheime Wissenschaft bezeichnen. In den vergangenen 150 Jahren tauchte das Thema dann immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen auf und es wurde konsequenter erforscht. Heute beschäftigen sich Menschen auf dem ganzen Globus mit der Physiognomie, der Wissenschaft um die menschlichen Gesichtszüge. Es werden unterschiedliche Schwerpunkte gelegt und die Faszination des Themas sorgt dafür, dass dieses Wissen ständig erweitert und ergänzt wird.
Bei Face Communication geht es nicht um die Mimik oder die Haltung des Kopfes in bestimmten Gesprächssituationen. Im Mittelpunkt stehen überwiegend unveränderliche Gesichtsmerkmale und das damit in Verbindung stehende Verhalten. Es sind faszinierende Erkenntnisse, die vor Ihnen liegen, und die Erfahrung, die ich selbst immer wieder mache, ist: Menschen sind schlichtweg begeistert davon, dass jemand, der sie nicht einmal kennt, in ihrem Gesicht liest wie in einem Buch. Das ist das Geheimnis von Face Communication, und Sie sind auf dem besten Weg, dass es für Sie kein Geheimnis mehr bleibt.
Ein kurzer Rückblick
Von den Ägyptern ist überliefert, dass sie die Köpfe der Säuglinge gezielt formten, um bestimmte Merkmale hervorzuheben. Auch von den Maya ist dieses Vorgehen bekannt, und es existieren sogar Zeichnungen der entsprechenden Vorrichtungen. Gemeinsam ist beiden Kulturen, dass sie sich bemühten, ihren Nachkömmlingen möglichst ausgeprägte Hinterköpfe zu gestalten. Bei den Maya kam eine Vorliebe für eine möglichst schräge Stirn hinzu. Es sind nicht allzu viele Details darüber bekannt, warum dies als erstrebenswert galt. Viele Wissenschaftler vermuten, es handelte sich um Schönheitsideale, und es ist überliefert, dass der ausgeprägte Hinterkopf die Fähigkeit unterstützen sollte, Visionen zu entwickeln.
Es gab also schon vor Jahrtausenden ein Wissen darüber, dass es einen Zusammenhang zwischen der Kopfform und dem Verhalten eines Menschen gibt. So sollen zum Beispiel die Römer Feldherren mit sehr breiten Kiefern und einem ausgeprägten Kinn bevorzugt haben. Dies stand schon damals für große Autorität und Durchsetzungsfähigkeit, ein weiteres interessantes Beispiel dafür, wie Face Communication sich auch für die Wahl des passenden Berufs sehr gut einsetzen lässt. Auch wenn Sie Ihre Feldzüge nur im Business führen, profitieren Sie von diesen Erkenntnissen.
Sogar Präsident Lincoln ließ sich beraten
Eine Blütezeit erlebte die Lehre über die Gesichtsstrukturen und das damit in Zusammenhang stehende Verhalten des Menschen im 19. Jahrhundert. Alle Menschen, die etwas auf sich hielten, und in Europa oder Amerika lebten, nutzten damals das Wissen der Experten. Sogar der amerikanische Präsident Lincoln ließ sich und sein gesamtes Kabinett in Bezug auf Gesichtsstrukturen analysieren. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts machte sich der deutsche Carl Huter mit seinen Forschungsarbeiten zur Phrenologie einen Namen. Im 20. Jahrhundert waren es vor allem die Amerikaner, Elizabeth und Robert Whiteside sowie ihr Sohn Daniel Whiteside, die mit umfangreichen empirischen Forschungen und zahlreichen Veröffentlichungen die moderne Lehre um die Gesichtsstrukturen fortsetzten.
Face Communication bezieht sich auf genau festgelegte Gesichtsstrukturen, die bei den meisten Menschen ab dem Erwachsenenalter ein Leben lang gleich bleiben, Merkmale, die bei jedem Menschen in einzigartiger Weise ausgeprägt sind. Bedeutet das nun, dass ein bestimmtes Gesichtsmerkmal ein bestimmtes Verhalten zur Folge hat? Oder hat ein bestimmtes Verhalten zur Folge, dass jemand dieses Gesichtsmerkmal bekommt? In einer Ursache-Wirkungsrelation scheinen diese Dinge nicht zu stehen.
Was sich heute sagen lässt, ist, dass ein bestimmtes Verhalten signifikant häufig bei Menschen auftritt, die über die entsprechende Gesichtsstruktur verfügen. Umfangreiche empirische Forschungen ergeben hier Übereinstimmungen jenseits von 98 Prozent. Da ist es schon fast erstaunlich, dass dieses Wissen nicht zur Allgemeinbildung gehört. Und dennoch tut es das auf interessante Weise: Wir Menschen scheinen bestimmten Gesichtszügen ganz automatisch ein bestimmtes Verhalten zuzuordnen.
Selbst Walt Disney kannte sich aus
Wer sich intensiver mit Face Communication beschäftigt, findet überall Beweise dafür, dass
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