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Kurt Ostbahn - Platzangst

Kurt Ostbahn - Platzangst

Titel: Kurt Ostbahn - Platzangst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Broedl
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Ostbahn-Kurti-Songs (auf der CD ,,1/2 so wüd“, 1991): Legen wir wieder los!
    Grant|scherm, der: (eigentl. Grantscherben bzw. Grantscherbn; vgl. dazu auch: den Scherm bzw. Scherb(e)n [= Nachttopf aus Porzellan] aufhaben = in der „Tinte“ stecken) Griesgram
    Graus|bir|nen, die: vgl. mir steigen die G. auf = ich habe Angst, mir schwant Unheil
    graus|lich (Adj.): auch: grau|sig; grauenvoll, fürchterlich, entsetzlich, abscheulich, gräßlich; Sie hieß demnach: von Konterholz. Ich schreibe es nie, weil es g. klingt (Doderer, Dämonen, 415)
    Gschis|se|ner, der: (österr./wien. Strizzi-Sprache) per Du-Anrede; im Halb- und Unterweltmilieu nicht unbedingt unfreundlich gemeinte Grußformel; vgl. auch: Servas, Gschissener! = Hallo, Scheiß-Typ!
    Gschrapp, der: Kind; vgl.: Bangert
    Gspu|si, das: (ital. sposi = Verlobte) Liason, Verhältnis,
    Techtelmechtel
    Gür|tel|hur, die: Prostituierte mit Freiluftstandplatz am Wiener Gürtel: kalt wie der Arsch einer Gürtelhur (Ostbahn, Blutrausch , 154)
    Hacken, die: (von ahd. hacchon, viell. eigtl. = mit einem hakenförmigen Gerät bearbeiten und verw. mit Haken) Arbeit; s.a.: Scheißhacken; merke: hackeln = arbeiten
    Haftl|ma|cher, der: (südd., österr.) eigentlich Haf|tel|macher ; jmd. der Haf|tel (Häkchen oder Öse zum Zusammenhalten eines Kleidungsstückes) herstellt; aufpassen wie ein H. : (landsch.) sehr genau, gespannt aufpassen
    han|tig (Adj.): (mhd. handec = bitter, scharf) bitter, herb; auch: unfreundlich, barsch; eine -e Kellnerin
    Häusl|ratz, der: (wörtl. Kanalratte) Schlampe, fiese Person
    sich über die Häuser hauen: sich aus dem Staub (die Fliege) machen
    Herr|schaftseiten: (vermutl.: Herrschaftszeiten) Verflucht
    Hunds|gfrast, das: boshafter Mensch, Schuft
    In|die-Ka|pelle, die: (von engl.: indipendent = unabhängig) Kombos, die in erster Linie von Produzenten und gängigen Marketing- und Vertriebswegen, nicht selten aber auch von herkömmlicher Harmonielehre und/oder dB-Beschränkungen unabhängig arbeiten
    Jan|ker, der: (viell. nasaliert aus Jacke, bes. bayr., österr.) Trachtenjacke, auch: Jacke
    Ka|pa|zun|der, der: Kapazität, hervorragender Fachmann, Experte
    Kie|be|rer, Kie|ber|ei, der/die: Polizist, Polizei; Exekutive; ÖW: Ki|be|rer: (abwertend für) Kriminalbeamter
    Klum|pert, Glumpert, das (zu Gelump, österr. mundartl.): wertloses Zeug
    Ko|bel, der: (mhd. kobe(l); südd., österr.) Verschlag; kleiner Stall für Haustiere; (ugs.) kleiner, enger Raum, der u. U. klaustrophobe Traumata hervorruft
    Krem|pel, der: s. Klum|pert
    Kre|we|cherl, das: schwächliches Wesen; s.a. D: Küm|mer|ling: schwaches, zurückgebliebenes Geschöpf; Kümmerer
    kropfert lachen: (vgl. auch: Kropf, kröpfen) sich einen Blähhals lachen, vergib, mit: sich schief lachen
    schmeck’s, Kropfeter: errate es selbst; mach dir deinen eigenen Reim darauf
    Lalberl, falschier|tes, das: eigentlich * fa|schier|tes Laib|chen (Frikadelle)
    Lackel, der: (bes. südd., österr. ugs, abwertend) Tölpel, auch: großer, kräftiger Mensch
    La|voir, das: (frz. lavoir = Waschplatz) Waschschüssel
    Ler|cherl|schas, der: (wörtl.: Lerchenfurz, Furz einer Lerche) Lapalie, Nichtigkeit
    Lurch, der: zusammengerollter, oft mit Spinnweben durchsetzter Staub z.B. unter Möbeln; (aber wien. auch: Abschaum)
    ma|rod (Adj.): (österr. ugs.; ursprgl. Soldatensprache) leicht krank: Schuhe, die den Absatz vorne haben, sollen -e Füße kurieren (Wiener 10, 1983, 98); auch: heruntergekommen, ruiniert, abgewirtschaftet
    Misch|ku|lanz, die: (ital. mescolanza) Mischmasch, Durcheinander
    ins Narrenkastl schauen: geistesabwesend sein; Löcher in die Luft starren
    Oasch, der: eigentlich: Arsch; Gesäß, Hintern (demnach auch: Idiot od. s.a.: Vollkoffer); schön oasch (Adj): unangenehm, übel, auch: verfahrene Situation
    Pu|de|rant, der: Sexualprotz, Frauenheld, Schürzenjäger (ÖW: einer, der hinter Frauen her ist)
    fett wie ein Radierer: (Ra|die|rer = (D) Künstler der Radierungen anfertigt (?)) im Vollrausch
    rotz|frech (Adj): (von Rotz, der: Nasenschleim) demnach: frech wie der Nasenschleim (?); D (derb für sehr frech), [vgl. auch Rotzpippen, Rotzbengel und Rotzlöffel = derb für sehr frechen Nasenschleimjugendlichen]
    Scheiß di ned an: Mach dir nichts draus; auch: Spiel dich nicht auf
    die Scheißerei haben: an Durchfall leiden
    Scheiß|hacken, die: s. Hacken
    Schip|pel, der: (mhd.: schübel = Büschel, tirol. auch: Tschippel) Büschel; Menge, Haufen
    Schmarrn, der: eigentlich Schmar|ren (eigt. wohl: breiige Masse,

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