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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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führte also mit großer Selbstsicherheit ein Schwert, das nicht zur Verteidigung, sondern für die Schlacht gemacht war.
    Dieses Geschöpf trug Stahl, der einen raschen, stillen Tod garantierte.
    Faszinierend. Ein Todesengel.
    Er hatte es für einen unerwarteten Segen gehalten, dass ihr Gesicht das Letzte sein sollte, das er auf Erden vor Augen haben würde.
    Ja, er hatte sie für göttlich gehalte n – bis ihr schwelender Blick tiefer gewandert war und er erkannt hatte, dass sie sehr wohl aus Fleisch und Blut bestand. Er hatte seinen nutzlosen, abgestorbenen Körper verflucht. Als gewandelter Mensch atmete er nicht, er hatte keinen Herzschlag und war nicht mehr zu körperlicher Liebe fähig. Er konnte sie nicht nehmen, auch wenn er glaubt e … diese Schönheit würde ihn möglicherweise nicht einmal abweisen.
    Der Verzicht auf sexuelle Befriedigung hatte ihn nie zuvor gestört. Seine Erfahrungen als Mensch waren begrenz t – sehr begrenz t – durch Krieg, Hungersnot, die Notwendigkeit, einfach nur zu überleben. Deshalb hatte er nie das Gefühl gehabt, seine Wandlung habe ihn einer wichtigen Sache beraubt. Bis zu diesem Moment.
    Zierliche Frauen hatten ihn nie besonders angezogen. Er hatte gewusst, dass er fürchten müsste, sie zu verletzen, wenn es ihm gelingen sollte, eine in sein Bett zu locken. Und doch fragte er sich nun bei dieser Frau, dem ätherischsten und zerbrechlichsten Wesen, das er je gesehen hatte, wie es wohl sein würde, sie zu seinem Bett zu tragen und behutsam zu entkleiden. In seiner Vorstellung überstürzten sich die Bilde r – er sah sich selbst, sah, wie seine starken Hände ihren zarten Körper berührten und streichelten.
    Sein Blick fiel auf ihren schlanken Hals und dann auf ihre hohen, vollen Brüste, die sich gegen ihre dunkle Bluse wölbten. Dieser Teil von ihr zumindest war alles andere als klein. Er wünschte sich, ihre Brüste zu küssen, sein Gesicht in ihnen zu vergrabe n …
    „Warum siehst du mich so an?“, fragte sie zögernd und verwirrt. Sie trat einen Schritt zurück.
    „Darf ich dich nicht bewundern?“ Zu seiner eigenen Überraschung ging er einen Schritt auf sie zu. Was war bloß in ihn gefahren? In der Gesellschaft von Frauen war er immer eher linkisch und unsicher gewesen. Wenn man ihn in früheren Zeiten dabei ertappt hätte, wie er eine Frau dermaßen anstarrte, hätte er sich rasch abgewandt und mit einer gemurmelten Entschuldigung den Raum verlassen. Vielleicht hatte er im unmittelbar bevorstehenden Tod endlich Befreiung gefunden.
    Allerdings hatte er auch noch nie zuvor eine Frau so angestarrt, sich dermaßen nach ihr verzehrt, wie jetzt bei dieser schmächtigen Gestalt mit den üppigen Brüsten. „Der letzte Wunsch eines Sterbenden?“
    „Ich weiß, wie Männer eine Frau ansehen.“ Ihre Stimme war sinnlich, eine Stimme wie aus einem Traum. Sie schien ihn von innen zu streicheln. „Sollte es am Ende sein, dass du mich einfach nur bewunderst ?“
    Nein , dachte er. In diesem Augenblick würde er ihr am liebsten das Hemd aufreißen, ihre Schultern auf den Boden pressen und an ihren harten Brustwarzen saugen, bis sie kam. Ihre Schultern mit aller Kraft herunterdrücken und sie lecke n …
    „Wie kannst du es wagen, mit mir zu spielen, Vampir!“
    „Was meinst du?“ Er blickte ihr in die Augen, die über sein Gesicht flogen, als versuchte sie, seine Gedanken zu lesen. Ob sie wohl ahnte, welcher Kampf in seinem Inneren tobte? Dass innerhalb von Sekundenbruchteilen seine zärtlichen Fantasien von dem Impuls überwältigt worden waren, sie zu Boden zu werfen und sich über sie herzumachen?
    Was geschieht mit mir?
    „Ich weiß, dass du nicht fühlen kannst, wa s … wa s … “, sie stieß einen leisen Laut der Frustration aus, „du kannst nicht fühlen, was du gerade zu fühlen scheinst. Es ist unmöglich, es sei den n … “ Sie sog scharf die Luft ein. „Deine Auge n … sie werden schwarz.“
    Schwarz? Die Augen seiner Brüder hatten sich bei starken Gefühlsregungen schwarz gefärbt. Er hatte nicht gewusst, dass das bei ihm auch so war. Lag das vielleicht daran, dass er noch nie zuvor eine so starke Emotion empfunden hatte, wie er jetzt das Verlangen nach dieser geheimnisvollen Frau spürte?
    Er hatte das Gefühl, sterben zu müssen, wenn er diesem Verlangen nicht nachga b …
    Sebastian wandte den Kopf, und sein Körper erstarrte, als er plötzlich ein ohrenbetäubendes Krachen hörte. „Was war das?“
    Alarmiert sah sie sich um.
    „Was meinst

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