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Kutath die sterbende Sonne

Titel: Kutath die sterbende Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J.Cherryh
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ihr Ziel.
    »Sten, kommen Sie mit uns zurück.«
    »Nein.«
    »Sie könnten für die Sache der Mri sprechen... viel besser als ich. Haben Sie daran gedacht?«
    »Die She'pan untersagt es.«
    »Ist das für Sie endgültig?«
    »Boss«, sagte er und blieb stehen. Er senkte den Schleier, was Kel'ein vor Menschen immer noch nicht zu tun pflegten... begegnete dem vorübergehenden Schrecken in ihren Augen wegen der Narben auf seinem Gesicht, die Zeit zum Heilen gehabt hatten. Und vielleicht verstand sie; auch diesen Blick zeigte sie. »Zwischen Freunden«, sagte er, »gibt es keinen Schleier. Die Wahrheit ist, Boss: ich bin dankbar dafür, daß sie abgelehnt hat.«
    »Sie werden allein sein.«
    Er lächelte. »Nein. Nur wenn ich ginge.« Er setzte sich wieder auf die Zelte zu in Bewegung und legte eine Hand auf das Dus, das sich im Gehen dicht an seine linke Seite drängte. »Sie werden sich gut schlagen für das Volk. Darauf vertraue ich.«
    »Wir werden Signalsatelliten da oben in Position bringen. Sie werden nicht von Besuchern belästigt werden, bis wir es geschafft haben, durchzukommen.«
    »Zumindest nicht von menschlichen Besuchern.«
    »Die Regul haben die Bänder nicht in die Hände bekommen, nur die Möglichkeit, uns zu verfolgen, und diese Information ist hier – soweit es sie angeht – gestorben, zusammen mit ihrer Chance. Ich glaube nicht, ich glaube es wirklich nicht, daß die menschlichen Behörden Mri-Daten freigeben werden, wo die Regul darankommen könnten. Es war ein einzigartiger Umstand, der sie mit uns herbrachte. Er wird sich nicht wiederholen.«
    »Wir wollen es hoffen.« Er verschleierte sich wieder das halbe Gesicht, denn sie gingen jetzt zwischen den Zelten und zwischen Kath'ein und Kindern. Sie wurden beim Zelt der She'pan erwartet; Sen'ein und Kel'ein warteten dort und traten hinter ihnen durch den Vorhang hindurch ein.
    Dort saß Melein mit einigen wenigen Sen'ein um sich, mit Niun und Hlil und Seras und zwei weiteren Dusei.
    Hlil stand auf, als sie hereinkamen, und senkte den Kopf.
    »Er wird nicht in Ihrem Dienst stehen«, sagte Melein zu Boaz, »aber er wird unter Ihrer Befehlsgewalt stehen, soweit es seine Anwesenheit auf Ihrem Schiff angeht. Er ist meine zu den Menschen ausgestreckte Hand, Hlil s'Sochil, Kel-Zweiter. Und das Tier, das ihm gehört, wird ihn begleiten.«
    »Wir danken Ihnen«, sagte Boaz, »für seine Entsendung. Wir werden alles tun, was wir können, um ihm ein Willkommen zu verschaffen.«
    »Kel Hlil«, sagte Melein, küßte ihn und empfing seinen Kuß, die Entlassung; und aus dieser Entfernung: »Auf Wiedersehen, Sen Boaz.«
    Das war die Entlassung. Formalitäten waren zwischen Mri und Tsi'mri immer spärlich. Boaz widmete ihm einen Blick, eine Berührung der Hand, ging allein weg, und Hlil rief sein Dus zu sich, hielt inne, um Niun zu umarmen, und folgte ihr dann.
    Erst hinter ihm, am Vorhang, blieb er doch noch einmal stehen, um eine gewisse Kel'e'en zu betrachten. »Leben und Ehren«, wünschte er Kel Ras, verweilte einen kurzen Moment und ging weiter, und eine Wunde wurde im Dus-Sinn spürbar. An Meleins Seite erhob sich Niun, aber Hlil war gegangen, mit einer kurzen Verehrung des Heiligen.
    »Erlaubnis«, sagte Ras, eine dünne und schwache Stimme. »She'pan.«
    »Du stellst eine Frage, Kel Ras?«
    »Ich bitte darum, gehen zu dürfen.«
    »Das ist«, sagte Melein, »kein Gang zum Rand und zurück. Und dienst du dem Volk, Kel'e'en – oder warum gehst du?«
    »Um zu sehen«, sagte sie, und nach einer Weile: »Wir sind alte Freunde, She'pan, Hlil und ich. Und ich bitte darum, gehen zu dürfen.«
    »Komm her!« sagte Melein, und nachdem sie der Aufforderung Folge geleistet hatte, nahm sie ihre Hand. »Du weißt alles, was Hlil weiß. Du kannst mit meinem Geist übereinstimmen. Du kannst tun, was zu tun ich ihn geheißen habe.«
    »Aye«, sagte Ras.
    Melein zog sie herab und küßte sie und wurde in Erwiderung geküßt, gab sie dann mit einem Nicken zur Tür frei. »Eil dich!« sagte sie.
    Ras ging, das Dus hinter ihr; sie entbot dem Heiligen Verehrung und schlug dann eine ruhige Gangart ein. Sie würde gewiß keine Schwierigkeiten haben, einen kleinen plumpen Menschen einzuholen.
    Melein sank in ihrem Sessel zurück, betrachtete erst Niun, dann Duncan, und plötzlich mit einem raschen Stirnrunzeln die anderen Kel'ein. »Fragt bei allen Kels«, sagte sie, »schnell, ob es nicht eine im ganzen Lager gibt, eine Kel'e'en, die mit ihnen gehen will, damit sie ein Haus

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