Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)
schoss, war keine Schockwelle, sondern tausende von geisterhaften Gestalten, die sich zu Lagons Überraschung auf die dunklen Truppen stürzte n , die Freunde aber in Ruhe ließen. Diese knieten auf dem Boden, die Arme über dem Kopf. O der sie waren genau so verdutzt , wie ihre Wächter, die wild um sich schlugen.
Die Dunklen schienen jetzt komplett in Panik zu gerat en. Viele versuchten zu fliehen. E inige versuchten zu kämpfen aber sie merkten, dass es sinnlos war , und ergriffen auch die Flucht.
Nur einer schien sich nicht unterkriegen zu lassen: Ein, und vermutlich der einzige, schwarze Magier mit langem schwarzen Haar und einem Spitzbart, leistete noch Widerstand und schien mit seinem Zauber die Geister tatsächlich auf Abstand zu halten.
´Dann muss ich ihn mir eben schnappen` , beschloss Lagon und stürmte los , um den Kampf aufzunehmen.
Als er nahe genug dran war , schoss er einen Lichtblitz auf den Magier und verfehlte ihn nur um Zentimeter. Dem Magier war das nicht entgangen und er wandte sich zu Lagon um. Mit grimmiger Entschlossenheit hob er seine Hände und ließ aus seinen Fingern schwarze Energiestöße auf Lagon zu fliegen.
Dieser baute einen Schutz um sich herum auf und stoppte den Angriff. Doch es war so, als würde man mit einem Elefanten Armdrücken üben .
Lagon wurde immer mehr zurück gedrängt. Und als er schon aufgeben wollte , fiel ihm ein , was Heggal ihm im Zweikampf beigebracht hatte: Setze niemals deine ganze Kraft auf ein en Punkt , denn dann hat dein Gegner immer die Möglichkeit , dich an anderer Stelle zu treffen.
´Das könnte ich m ir jetzt zu N utze machen` , dachte Lagon, ließ einen Brocken gegen seinen Angreifer fliegen – und traf!
Sein Gegner fiel zu Boden , funkelte Lagon noch ein Mal in rachsüchtiger Wut an… und teleportierte.
„Sie sind weg!“ , sagte Bundun, der sich gerade auf Lagons Schulter gesetzt hatte.
„Und diese Geister krieger auch“, rief Sabbal , der h er über gewankt kam und aussah, wie vom elektrischen Schlag getroffen.
„Was habt ihr denn mit dem Diamanten gemacht?“ , schimpfte Mundra, die gerade herüber gekommen war.
Lagon berichtete was passiert war, während die Schlacht tobte . W as etwas länger dauerte, weil in der Zwischenzeit Silp und Liendra dazu gekommen waren, sodass er zwei Mal von vorne anfangen musste, bis schließlich alle alles wussten.
„Gute Idee, mit dem Schlüssel“, lobte Liendra , „in all den Jahren haben Schamanen versucht die Geister im Diamanten zu befreien und du hast es geschafft.“
„Ich glaube, wir müssen dann mal los“, meinte Silp , „bald geht die Sonne auf und morgen ist Liewanentraining und bis da sollten wir alle noch ein wenig Schlaf haben.“
„Ja, da hast du mal Recht!“ , befand Lagon und so verabschiedeten sie sich von Liendra, die meinte , dass Lagon ruhig mal schreiben könnte und flogen kurze Zeit später zurück Richtung Korroniea.
Erklärungsbedarf
Schamanin stürzt Verbrechersyndikat
In der vergangenen Nacht kam es in Unterburg zu einem beispiellosen Einsatz von Zivilcourage, als eine Gruppe von Söldnern und steckbrieflich gesuchten Kriminellen , einen feigen und hinterhältigen Angriff auf die Stadt Unterburg (Nebelland) durchführte.
Eine Reihe von Zivilisten wurde im Zentrum der Stadt festgesetzt. Im Glauben, dass sich diese wehrlos in ihr Schicksal ergeben würden , forderten die Angreifer die Kapitulation.
Doch in diesem Moment der Hoffnungslosigkeit ergriff eine beherzte Schamanin, deren Name nicht ermittelt werden konnte, das Kommando über die scheinbar Verdammten.
Wie genau das darauf folgende Gefecht aussah , wurde in so widersprüchlichen Informationen wiedergegeben, dass eine seriöse Berichterstattung nicht möglich ist. Aber mehrere Zeugen geben einstimmig an, dass das unblutige En de mit dem, im Kampf zerstörten Geisterdiamanten zusammen hängt. Andere wiederum sagen, dass sich eine Gruppe von Liewanen in Unterburg aufgehalten hat te…
„…da rettet man denen das Leben , und da können die noch nicht mal die Klappe halten!“ , unterbrach Bundun Lagon, der aus der Zeitung von Korroniea vorgelesen hatte. Es war Nachmittag und Lagon hatte gerade die erst die Morgenzeitung lesen können, d a die beiden sich gleich nach de r Heimkehr schlafen gelegt hatten , und aufgrund der durchkämpften Nacht bis zum Mittag geschlafen hatten .
Als Lagon die Zeitung aufschlug, musste er entsetzt feststellen, dass der
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