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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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gerechnet hatte:
    Nämlich gar nichts.
    „Das hat ja prima funktioniert“, meinte Bundun sarkastisch.
    „Warte doch mal“, bat Lagon, „vielleicht dauert es ja ein wenig länger .“ Doch nach zehn Sekunden kam Lagon sich wie ein Trottel vor und er steckte beschämt den Schlüssel wieder ein. Und dann plötzlich…. löste sich ein Tropfen vom Diamanten. Er fiel zu Boden und verfestigte sich dort wieder zu einer kristallähnlichen Form. „Was war das denn?“ , wagte Bundun zu fragen. Aber anstatt einer Antwort lösten sich weitere Tropfen vom Diamanten. Erst langsam, dann immer schneller, bis es aussah , als würde sich eine Eisschicht, die um den eigentlichen Diamanten lag , schmelzen. Nur um sich am Boden wieder in Eis zu verwandeln .
    Und da , wo Lagon eben noch den Diamanten mit der Spitze des Schlüssels berührt hatte , war jetzt ein schmaler Spalt, der vorher vom Eis mantel verborgen wurde .
    „Du hast es geschafft“, flüsterte Bundun ehrfürchtig.
    „Noch nicht ganz“, sagte Lagon, sprang hoch zum Spalt, versuchte sich festzuhalten, fand Halt und zog sich hinauf. Bei dieser Aktion konnte Lagon einen kleinen Eindruck von der Schlacht gewinnen. Offenbar waren auf der Seite der Angreifer wenige oder gar keine Magier oder Schamanen. Doch dies schien die Angreifer keinesfalls zu benachteiligen, da seine eigenen Leute immer weiter zurück gedrängt wurden.
    ´Das sieht nicht gut aus `, dachte Lagon. Aber er konnte sich darüber keine weiter en Gedanken machen. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Der Riss war rund und eindeutig nicht natürlich entstanden, bot aber genug Fugen und Spalten um sich festzuhalten. Oben war eine Krümmung aus der das helle Licht kam, das Lagon schon von außen aufgefallen war.
    „Das ist es“, flüsterte er und begann nach oben zu steigen. Als er oben war, spähte er ganz vorsichtig über den Rand der Biegung und sah eine rote Kugel aus Licht.
    „Da haben wir ja unseren Schatz“, freute sich Lagon und kroch näher. Doch kurz vor dem Ziel kamen ihm Bedenken. Was wäre, wenn er beim Eintauchen der Hand einen Fluch oder einen boshaften Geist auf sich ziehen würde … oder wenn er sich einfach nur die Pfoten verbrennen würde?
    Tatsächlich wurde ihm gerade klar, dass die Aufgabe den Schlüssel zu finden vielleicht viel gefährlicher war, als wenn er draußen gekämpft hätte. Er war so beschäftigt, mit seinen Zweifeln zu kämpfen, dass er gar nicht merkte, wie der Schlachtenlärm vor dem Diamanten erstarb. Erst als eine herrische Stimme über den Platz hallte, erwachte er aus seiner Trance.
    „Ihr da im Loch!“ , rief die Stimme und Lagon war klar wen er meinte.
    „Die Schlacht ist vorbei! Ihr habt verloren! Noch ist niemand gestorben, aber das kann sich schnell ändern, wenn ihr nicht vernünftig seid. Ihr habt eine Minute Zeit euch , friedlich und ohne Dummheiten zu machen , zu ergeben. Wenn ihr die Frist nicht einhaltet, werden wir euere Freunde umbringen. Und dann kommen wir zu euc h und machen mit euch dasselbe.“
    „Lagon, beeil dich! Wir haben nur noch eine Minute!“ , rief Bundun zu ihm hinauf. Doch das war überflüssig. Lagon hatte schon seine Hand in die Kugel gesteckt und zu seiner Freude festgestellt, dass das offenbar keine Gefahren in sich barg . Er bekam etwas zu fassen und zog es heraus.
    Er hatte den Schlüssel des Feuers gefunden!
     
    Doch dann musste er feststellen, dass das Entfernen des Schlüssels von seinem Aufbewahrungsplatz für ihn zwar keine, für den Diamanten jedoch eine große Veränderung nach sich zog.
     
    Er begann rot zu leuchten! Panisch rutschte Lagon den Spalt wieder hinunter, ratschte sich Beine und Arme auf, kam aber immerhin lebend aus dem Stein heraus.
    „Hast du den Schlüssel?“ , war Bunduns erste Frage.
    „Ja“, sagte Lagon, „aber das ist jetzt nicht wichtig. Raus hier!“
    Überhastet und fast schon panisch kletterten alle aus dem Loch.
    Doch nicht das, was Lagon befürchtete , geschah. Er hatte geglaubt der Diamant würde abstürzen. Aber das Gegenteil geschah! Er stieg auf und begann sich zu drehen! Inzwischen hatte er so viel an Röte gewonnen, dass er mehr wie ein Rubin aussah. Das Schauspiel schien auch die Feinde zu beeindrucken, denn keiner der Schwerbewaffneten machte Anstalten, die , die eben aus dem Loch krabbelten , anzugreifen. Der Stein drehte sich immer schneller und begann immer roter zu glühen . U nd dann glaubte Lagon der Stein würde explodieren. Tat er aber nicht. Das was da aus dem Diamanten

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