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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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as wollt ihr von uns?“
    „Am liebsten“, antwortete der Giftzwerg , „ würde ich euch alle Gliedmaßen ausreißen und zur Dekoration an mein H aus hängen. Aber dar a us wird wohl nichts, denn erstens habe ich kein Haus und zweitens meint unser Anführer hier , es wäre vorteilhafter für uns, wenn wir euch helfen .“
    „Wie wollt ihr uns denn helfen?“ , fragte Lagon zweifelnd .
    „Zuerst werden wir euch davor bewahren, in diese Todesfalle dort unten zu marschieren.“
    „Wieso Todesfalle?“ , fragte Bundun . „S ieht doch alles ganz…“
    „…ganz gemütlich aus?“ , fuhr ihm der Unbekannte ins Wort . „G laubst du tatsächlich, dass sie euch durch die zehn Meter hohe Stadtmauer lassen? Aber wer weiß, vielleicht habt ihr ja Glück , und sämtliche Wächter sind auf einmal blind geworden . O der sie haben vergessen, dass ihr Fürst ihnen den Befehl gegeben hat, euch sofort zu töten, falls ihr hier auftauch t . Was ihr von hier nicht sehen könnt , sind die beiden drei Meter hohen M auern um den Palast des Fürsten. B eide sind nur durch den Haupteingang zu passieren, rüberklettern unmöglich , wegen der D uzenden Zauber, die der Fürst durch seine Magier hat beschwören lassen. Und zwischen den Mauern können sie alles Mögliche auf euch abschießen. Da könnt ihr euch gleich vom höchsten der Berge hier stürzen. Aber wer weiß, vielleicht hat ja einer der Götter ein Einsehen und segnet euch mit vorübergehender Unsichtbarkeit. Dann wird es euch wahrscheinlich keine Schwierigkeiten machen durch das Labyrinth der der Höfe und Gärten zu kommen. A uch durch den gut bewachten Palast bis in den höchsten Turm, wo sich, wie wir inzwischen heraus bekommen haben, Prinzessin Liendra befindet. Du warst schon immer ein bisschen vorschnell, Bundun!“
    Bei diesen Worten klingelte etwas in Lagons Erinnerung. „Ich kenne dich!“ , sagte er.
    „Sehr gut, Lagon“, lobte der Fremde , „aber schließlich haben wir jahrelang im selben Ort gelebt.“ Allmählich lichtete sich der Nebel , der sich über Lagons Erinnerungen gelegt hatte und mit einem Schlag wusste er den Fremden zuzuordnen.
    „Du bist Liendras Onkel!“
    „Ja, das war ich mal“, bestätigte dieser , „zumindest in Kalheim. Aber inzwischen, seit die Ausbildung der Prinzessin abgeschlossen ist, bin ich das , was ich eigentlich auch damals schon gewesen bin. Agent der Geheimpolizei von Kaldorien. Spezialgebet: Schutz und Abschirmung von gefährdeten Personen. Ähnliche Spezialgebiete hatten auch die anderen drei Agenten, die damals die angebliche Verwandtschaft der Prinzessin darstellte. Aber wie du sicher schon erfahren hast, war das nur ein Täuschungsmanöver, um es gar nicht erst zu möglichen Gefahr en kommen zu lassen. Und ich will ja nichts verraten, aber du kannst mir glauben, dass du mir und meinen Kollegen ziemliches Kopfzerbrechen bereitet hast, Lagon.“
    Lagon erinnerte sich plötzlich peinlich genau daran, wie oft es vorgek ommen war, dass Liendra und er an einsamen Orten zusammengetroffen waren, meistens von Liendra geplant. Dann war einer der angeblichen V erwandten aufgetaucht und hatte Liendra an irgendwelche Pflichten erinnert, die ihre sofortige Aufmerksamkeit erforderten. Damals war es Lagon nicht aufgefallen, weil er fast jedes Mal erleichtert war, wenn eines der unangenehmen Gespräche mit Liendra endete. Aber nun glaubte er sich sogar zu erinnern, bei seinem letzten Treffen mit Liendra in Kalheim einen Schatten bemerkt zu haben, gerade als er Liendra zuhause abgeliefert hatte. Er hatte sich gefragt, wie Liendra ihn dieses Mal wieder überlistet hatte. Schl ießlich verwarf er die Gedanken. S ie hatten Wichtigeres zu tun.
    „Also , Quallot“, Lagon war sein Name wieder eingefallen , „du willst uns also helfen. Aber wie bist du hier her gekommen? Und was macht dieser Giftzwerg bei dir?“
    „Eine gute Frage“, meinte Quallot , „aber am besten ist es , wenn wir das in der Höhle dort besprechen .“ E r wies auf ein en Spalt in der Bergwand und schickte sich an , dort hin zu gehen . N ach kurzer Überlegung folgten ihm Lagon und seine Gefährten. G leich nachdem sie die Höhle betreten hatten, bereute er es kein bisschen mehr Quallot gefolgt zu sein. D enn sein Versteck war überaus gemütlich eingerichtet und ausgesta ttet mit Teppiche n , Sesseln und T ischen, Büchern und sogar mit einem kleinen Kamin, der wohl mit Hilfe von Magie, mitsamt Abzug in den Stein geschlagen worden war .
    „Allgemeines Grundwissen

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