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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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wir tatsächlich einen solchen Fehler gemacht haben? Und vergessen , unsere Anmeldung zu schicken? Aber ist das denn wirklich so wichtig?“
    Die Wächter sahen sich an.
    „Heute ist niemand sonst angemeldet“, rief einer der Wächter, der eine Anmeldeliste vor sich hatte . „I ch denke, da können wir sie reinquetschen. Ist ja deren Problem, wenn der Fürst ihnen den Kopf abschlagen lässt.“
    Die Wächter lachten.
    „Gut , ihr könnt passieren. Aber erwartet nicht, dass ihr da lebend wieder raus kommt.“
    „Stopp!“ , rief eine neue Stimme und aus dem offenen Tor eilte ein weiterer Wächter, de r mit seiner prächtigen Uniform wie ein Hauptmann aussah . „W as geht hier vor?“ , fragte er einen der Torwächter, der sofort stramm stand und steif antwortete: „Diese beiden kleinen Kerle behaupten, sie wären Händler und wollen unserem Fürsten ihre Aufwartung machen. Sie stehen nicht auf der Liste. Aber weil auch sonst niemand angemeldet ist , dachten wir, wir könnten sie passieren lassen. Probleme können sie ja sowieso nicht machen. Und vielleicht können sie unserem Fürsten ja wirklich ein gutes Angebot machen.“
    „Und was wollen sie verkaufen?“ , fragte der Hauptmann schon freundlicher.
    „Das wissen wir nicht“, gestand der Befragte , „w ir haben…“
    „Was!“ , brauste der H auptmann mit einem Mal auf . „ H abt ihr nicht daran gedacht, dass in diesen Tontöpfen auch Waffen für Aufständische versteckt sein könnten? Wenn ich mir das so ansehe, könnten darin auch Leute versteckt sein. Los , sofort durchsuchen!“
    Zwei der Wächter zogen gleich ihre Säbel und stiegen auf den Wagen.
    Pukuhl und der Giftzwerg wurden auf einmal blass.
    „Halt!“ , rief Pukuhl , „in den Krügen sind gefährliche Sub stanzen . Es kann lebensgefährlich sein , sie zu öffnen!“
    „Keine Sorge“, erwiderte einer der Wächter in einem wenig überzeugenden Ton . „W ir sind ganz vorsichtig.“ Er holte mit dem Säbel weit aus.
    „Neiiiiin!!!“, riefen Pukuhl und der Giftzwerg noch, doch es war zu spät. Mit einem lauten Klirren schlug Metall auf Ton und mit einem Wummmms… wurde der Wagen in Stücke gerissen.
    Wächter, Pukuhl, Esel und Giftzwerg schleuderten durch die Luft. Chaos brach aus. Der Hauptmann brüllte Befehle. Panische Schreie von den herum stehenden Stadtbewohnern und über all das Getöse drang die Stimme des Giftzwergs, der heiter lachte und rief: „Hab euch doch gesagt, dass ihr die Dinger besser nicht öffnet.“
    In all dem Durcheinander bemerkte niemand die fünf vermummten Gestalten, eine davon mit einem Vogel auf der Schulter, die sich unauffällig durch das offene Eingangstor schlichen.
    „Das war doch mal ein Rumms!“ , rief Sabbal , nachdem die letzten Wachen außer Hörweite waren . „I ch wusste, dass mein altes Rezept von lichtempfindlichem Sprengstoff noch aktuell ist.“
    „Woher hast du eigentlich immer diesen Mist?“ , fragte Bundun.
    „Hoffentlich sind die b eiden davon gekommen“, meinte Laffeila . „I ch will mir gar nicht vors tellen, was passiert, wenn sie erwischt werden.“
    „Um die musst du dir keine Sorgen machen“, beruhigte sie Quallot . „Die b eiden können zwar nicht viel, aber im Abhauen sind sie die Größten.“ „Wo ist denn hier nun der Durchgang in die Keller“, fragte Lagon. „Du hast doch gesagt, dass er ganz in der Nähe des Eingang s liegt, Sabbal.“
    „Tut er auch“, antwortete dieser . „I m nächsten Hof können wir es schon sehen. Und wenn der Durchgang nicht bewacht wird, wird das einfacher, als einem Kind das Kuscheltier zu klauen.“
    „Dass du auch immer solche Vergleiche anstellen musst“, meinte Silp bitter , „aber warum ist dieser tolle Geheimgang denn so leicht zu entdecken, wie du sagst?“
    „Ach ja, … das mit dem Geheimgang … “, sagte Sabbal auf einmal viel kleinlauter , „eigentlich ist das gar kein r ichtiger Gang. Aber dafür ist er kaum gesichert und leicht zu finden. Also kommt schon!“
    „Moment mal!“ , rief Bundun . „E in Weg der in den Palast führt , und kein Geheimgang ist? Nicht bewacht ist , und leicht zu finden. Und da kann man so einfach rein marschieren?“
    „Theoretisch stimmt das so“, meinte Sabbal , „aber jetzt hört auf zu fragen.“
    „Stopp!“ , befahl Lagon, „warum nur theoretisch?“
    „Na ja“, sagte Sabbal . „D er Weg , den wir nehmen müssen , ist weder bewacht noch gesichert, weil keiner von der Wache davon ausgeht, dass jemand so verrückt ist ,

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