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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Wollten wir eigentlich“, bestätigte Mundra , „aber die Trottel dort unten lassen uns nicht rein! Ich glaube, die haben eine neue Sicherheitsregel eingeführt, die sie so lange üben, bis sie merken, dass sie Schwachsinn ist .“
    „Die lassen euch nicht rein?“ , fragte Lagon überrascht.
    „Ja, und euch wahrscheinlich auch nicht“, erklärte Mundra nun schon ein wenig gelangweilt.
    „Unerhört!“ , fand Bundun , „ich meine, es könnte ja regnen.“
    Doch Lagon hörte nicht darauf und ging schnellen Schrittes auf die Eingangstür zu, die in die Pyramide eingelassen war und schlug ziemlich laut an das eiserne Tor. Als hätte dahinter jemand gelauert , öffnete sich ein Guckloch und ein böse aussehendes Auge schaute hindurch.
    „Was willst du denn?“ , fragte die, dem bösen Auge zugehörige Stimme.
    „Ich will nur wissen warum ihr uns nicht reinlassen wollt.“
    „Eine Sicherheitsmaßnahme!“ , antwortete der Wächter barsch . „D u weiß t ja, wir dürfen kein
    Risiko eingehen. Die gefährlichsten, schwarzmagischen Wesen sind hier gefangen.“
    „Das weiß ich“, erwiderte Lagon ungeduldig , „aber steht nicht in den obersten Anweisungen und Vorschriften für dies Gefängnis, dass diese Tür grundsätzlich passierbar sein muss? Schon um im Notfall sofort Unterstützung einlassen zu können. Bisher war es doch immer das Tor von Gardranu, das verschlossen bleiben musste, oder?“
    „Wir lassen euch ja rein“, versprach der Wächter , „aber zuerst müssen wir alle Sicherheitsfragen geklärt haben.“
    „Und die wären?“ , fragte Lagon.
    Der Wächter schien vor den Kopf gestoßen zu sein und bellte erzürnt: „Du kannst uns schon glauben, dass wir unsere Arbeit richtig machen. Und jetzt hau ab, bis wir eure Gefangenen aufnehmen können!“
    Und mit einem Rumms schlug er das Guckloch zu.
    „Bitte lass es keine Durchleuchtungszauber sein“, flehte Silp zu niemand Bestimmtem.
    „Da ist doch was faul!“ , stellte Mundra fest , „du hast R echt, Lagon. Die Reg el, dass dieses Tor offen bleiben soll, gibt es wirklich . Eigentlich dürf t en die gar nicht tun, was sie hier anstellen . Schon gar nicht, wenn neue Gefangene an geliefert werden.“
    „Was ist denn da bloß los?“ , fragte Laffeila verwundert.
    „Das will ich jetzt auch wissen!“ rief Silp, marschierte auf die Tür zu und schlug dagegen.
    Wieder wurde das Guckloch aufgerissen. Und wieder erschien das Auge.
    „Schon wieder einer! Was ist denn heute los? Hat dir denn der andere Knilch nicht erzählt, dass wir beschäftigt sind?“
    „Das hat er und ich bin sehr neugierig , wie das aussieht“, antwortete Silp , „kann ich mal kurz zusehen?“
    Das Auge sah ihn böse an, doch dann sagte der Wächter : „Na gut, wenn ihr dann endlich Ruhe gebt.“ Und er schloss da s Guckloch. Kurz darauf hörten sie einige Riegel zurück gleiten. Silp hob den Daumen, was wohl heißen sollte: Seht, so leicht geht das.
    Dann ging alles rasend schnell.
    Ein schnelles, lautes Klackern drang aus der sich öffnenden Tür. Dann ein gewaltiges Rauschen und Lagon schaffte es gerade noch Silp aus dem Weg zu reißen, kurz bevor der gewaltige Energiestrahl ihn traf , der plötzlich aus dem Eingang schoss . So ging dieser direkt in die, hinter Silp liegenden Zinne und zerschmetterte diese komplett .
    „Was war denn das?“ , fragte Silp völlig verdattert. Doch seine Frage beantwortete sich, fast sofort, von selbst. D er Wächter, dessen Auge sie eben noch gesehen hatten, stieg aus dem Loch, wo eben noch die Tür und ein Stück Wand gewesen war. Gleich auf den ersten Blick merkte Lagon, dass et was nicht stimmte. Der Wächter wirkte steif und gleichzeitig locker , irgendwie wie eine Marionette . E rst auf den zweiten Blick sah Lagon den Grund dafür. Und er traute seinen Augen nicht. Jeder Finger, beide Arme und Beine und fast jeder Muskel hingen an einer Art Draht, der hier und da gezogen wurde und für die Bewegung des Mannes sorgte.
    Lagon konnte nicht sehen ob der Wächter noch lebte oder tot war. Auch wenn er sich nicht erklären konnte, wie der Wächter sonst hätte sprechen können. Doch dann hob dieser den Arm , um erneut anzugreifen . N och bevor Lagon jedoch reagieren konnte, gab es einen silbernen Lichtblitz und die Fäden lösten sich vo m Körper, der sofort zusammenbrach.
    „Ihr dummen Spielverderber!“ , rief eine hämische Stimme.
    „Wer ist da?!“ , rief Lagon drohend . „K omm raus und erg ib dich!“
    „Harte Worte für etwas,

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