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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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nur ein Problem“, gab die Puppe zu bedenken . „G laubst du, dass du einfach so an mir vorbei kommst?“
    „Ja, das glaube ich“, erklärte Lagon, „und jetzt geht das Spiel erst richtig los.“
    E r ging auf das Loch zu, das nun der Eingang in den Turm war.
    „Dummer, kleiner Mensch!“ , schloss die Puppe und hob die andere Hand, aus der eine Klinge sprang. B evor sie angreifen konnte, hatte sich Silp auf das Wesen gestürzt und es zu Boden gerissen. „Lauf Lagon“, rief er Lag on zu , „und beeile dich. Ich weiß nicht, wie lange das hier meiner Gesundheit gut tut.“
    Lagon legte einen Zahn zu und sprang mit einem Satz in die Überreste der Pyramide, wo eine nach unten führende Wendeltreppe ins Innere des Turmes führte. Als Lagon darin verschwand, warf er einen Blick zurück zu seinen Verbündeten. Diese hatten sich um die dämonische Puppe geschart und gaben ihr Bestes um das Ungeheuer zu besiegen. Doch es schien hoffnungslos zu sein. Die Puppe spann ihre Fäden um alles, was sich bewegte. In jedem ihrer Körperteile war eine tödl iche Waffe versteckt. Doch das G efährlichste a n ihr war die Säure, die sie aus ihrem klappbaren Puppenmund auf ihre Gegner spie. Und egal wie oft die drei Magier angriffen, die Puppe war dagegen immun. J eder Riss in ihrem Holz schloss sich sofort wieder.
    ´Das sieht nicht gut aus` , dachte Lagon bei sich. D ann sprang er in das Einstiegsl och der Wendeltreppe und der Lärm des Kampfes verging in den Mauern des Felsenturmes.
    Nachdem er das erste Geschoss erreicht hatte , kam er in eine Halle, die in ihrer Breite den gesamten Raum des Turmes einnahm. Hier sah es wesentlich wohnlicher aus. Hängematten waren an den Balken befestigt und Kochfeuer brannten an d en Seiten.
    ´Die Wachstube der Turmwächter` , dachte Lagon.
    In der Mitte führte eine weitere Treppe zum eigentlichen Gefängnis. Das Gitter, das den Zugang versperren sollte , lag, aus der Verankerung gerissen, daneben. Lagon ignorierte da s. Sein Interesse galt einer blauen Kugel, die in einem Schrank gegenübe r dem einzigen Fenster stand. Er hatte bisher nur in der Theorie gelernt, wie man mit einem solchen Artefakt Nachrichten versendet. Doch darüber konnte er sich jetzt keine Gedanken machen. Er nahm die Kugel aus ihre r Halterung und konzentriert e sich mit aller Kraft , um eine t elepatische Nachricht hinein zu schicken:
     
    --- Felsenturm wird angegriffen! Gefangene kurz davor zu entkommen! Brauchen Verstärkung, sonst sind wir verloren! ---
     
    Der vierte Kreiswächter
    Nachdem Lagon die Nachricht in die Kuge l hinein gesprochen hatte, ließ er sie sofort fallen, worauf hin sie zerbrach und ein blaue s , drachenartiges Wesen aus ihr hervor stieg , durch den Raum schoss und auf der anderen Seite durch das Fenster Richtung Korroniea verschwand. Lagon ging ihm bis zum Fenster nach und erfasste , wie weit das Luftschiff noch vom Turm entfernt war. Es würde noch eine Weile dauern, bis die Gefangenen aus dem, etwa zehn Stockwerke unter ihm liegenden Loch , in das Luftschiff umsteigen konnten. Doch wenn die Verstärkung aus Korroniea nicht bald eintreffen würde, w äre es so oder so zu spät.
    Lagon wandte sich ab und wollte zurück, um seinen Freunden zu helfen. A ls er schon an der Wendeltreppe war, kam ihm Silp entgegen – gefolgt von Mundra, Bundun und Laffeila.
    „Ha b t ihr die Puppe besiegt?“ , wollte Lagon wissen.
    „Nein , leider nicht“, erklärte Bundun . „A ls das Gefährt der Zinne immer näher kam“, er zeigte mit dem Flügel zum Fenster, durch das man das Luftschiff sehen konnte , „hat sie sich einfach hinunter gestürzt u nd sich zu dem Loch da unten abgeseilt! Du musst sie doch gesehen haben!“
    ´Er muss sich an mir vorbei gemogelt haben, als ich gerade die Nachricht verschickt habe` , überlegte Lagon und stellte sich vor, wie die Puppe, an ihre Fäden geklammert, d en Turm hinunter geklettert war. N un war sie unten bei ihren Komplizen und berichtete von der Anwesenheit der Liewanen.
    „Das Luftschiff hat schon fast den Turm erreicht!“ , rief Mundra, die zum Fenster gelaufen war, um nach dem F luggerät zu sehen, mit dem die G efangenen fliehen wollten. Lagon kam auch zum Fenster und sah, dass Mun dra die Wahrheit gesagt hatte. Da s Luftschiff war schon ganz dicht an den Mauern des Turmes und an einer Seite w urde bereits eine Eingangsluke geöffnet , um die Gefangenen des Turmes in die Freiheit zu bringen.
    „Wir müssen was unternehmen!“ , schloss Silp , „sonst

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