2387 - Die PrÀkog-Kaiserin
Die Präkog-Kaiserin
Auf der Welt der Tad de Raud – drei Menschen kämpfen ums Überleben
von Hubert Haensel
Wir schreiben den Januar 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – dies entspricht dem Jahr 4933 alter Zeitrechnung: Seit Monaten stehen die Erde und die anderen Planeten des Solsystems unter Belagerung. Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR haben das System abgeriegelt, während sich die Menschen hinter den sogenannten TERRANOVA-Schirm zurückgezogen haben.
Währenddessen hat die Armada der Chaosmächte die komplette Milchstraße unter ihre Kontrolle gebracht. Nur in einigen Verstecken der Galaxis hält sich weiterhin zäher Widerstand.
Dazu zählen der Kugelsternhaufen Omega Centauri mit seinen uralten Hinterlassenschaften und die Charon-Wolke. Wenn die Galaktiker aber eine Chance gegen TRAITOR haben wollen, müssen sie mächtige Instrumente entwickeln.
Perry Rhodans Terraner stehen dabei zuerst in der Pflicht, da sie weitgehend unbehelligt forschen können. Um die Milchstraße zu retten, müssen sie unbedingt nach Hangay gelangen – der benachbarten Galaxis, in der eine sogenannte Negasphäre entsteht, was der Grund für die Aktionen der Terminalen Kolonne ist.
In der Region zwischen Hangay und Milchstraße stoßen die Terraner auf das Imperium der Tad de Raud, einer aggressiven Spezies, die nur einer Autorität gehorcht – und diese nennen sie DIE PRÄKOG-KAISERIN …
Die Hauptpersonen des Romans:
Ama Zurn - Ein Aktivierungswächter begegnet den Feinden der Lemurer.
Alexim Afateh - Der Telomon muss hilflos mit ansehen, wie sein kleines Glück schwindet.
Immentri Luz - Der Weg zu den Sphero führt ihn zu seinem Bruder.
Atlan - Der unsterbliche Arkonide befindet sich in der Gewalt der Tad de Raud.
Startac Schroeder und Trim Marath - Die beiden Monochrom-Mutanten werden ihrer Kräfte beraubt und sehen dem Tod ins Auge.
Deville-Kareem - Der Marschall der Tad de Raud wird zur Präkog-Kaiserin gerufen.
1.
„Es kann nur eine natürliche Erklärung für ihr Verschwinden geben, etwas, mit dem wir ..."
Icho Tolot ließ sich auf die Laufarme sinken und fuhr mit unglaublicher Gewalt herum. Brennend starrten seine drei Augen in die Runde. Einige der Wissenschaftler und Offiziere prallten erschrocken zurück.
So erregt wie in diesen Sekunden hatten sie den Haluter noch nie gesehen.
Mehrere Gesichter wirkten ebenso verbissen und zeigten die Bereitschaft, mit aller Konsequenz loszuschlagen.
Nach wie vor gab es keinen Funkkontakt zu Atlan oder einem seiner Begleiter. Es schien, als hätte Neu-Lemur sie innerhalb kurzer Zeit verschluckt. „Wir hätten diese Vampire an der Landung hindern müssen!"; sagte der Unither Rifkanka. „Sie sind aggressiv und unberechenbar.
Ich verstehe nicht, wieso Atlan das überhaupt zulassen ..."
Tolot räusperte sich.
Ein aufziehendes Gewitter war kaum lauter. „Atlan stand mit mir in Verbindung, bevor Startac Schroeder mit ihm zu dem ominösen Dorf teleportierte. Zehn Minuten später meldete er sich erneut und sprach von einem Schutzschirm auf UHF-Basis und vor allem davon, dass sich die Wissenschaftler damit befassen müssen.
Innerhalb der nächsten fünf Minuten wollte er mit dem Mutanten zurückspringen."
Mittlerweile waren zwanzig Minuten verstrichen. Es gab kein neues Lebenszeichen.
Unter normalen Umständen hätte sich wegen einer Viertelstunde mehr oder weniger kaum jemand Gedanken gemacht.
Tolot gewiss nicht, denn er kannte den Arkoniden und dessen Potenzial, das sich aus weit mehr als zehntausend Jahren Erfahrung rekrutierte. Wer außer Atlan konnte auf einen solchen Erfahrungsschatz zurückblicken?
Von normalen Umständen war das KombiTrans-Geschwader hier im intergalaktischen Leerraum indes weit entfernt.
Genau genommen über eine Million Lichtjahre räumlich und, wenn man es recht betrachtete, sogar einige Jahrzehnte zeitlich. „Warum diese Entwicklung in der Milchstraße, in Hangay und zweifellos auch den umliegenden Galaxien? Was haben wir alle miteinander verbrochen, dass wir gezwungen werden, um unsere nackte Existenz zu kämpfen...? Oder leben wir nur zur falschen Zeit am falschen Ort?"
Atlans Frage kurz vor dem Transmitterdurchgang des KombiTrans-Geschwaders hatte Tolot eigenartig berührt. Seitdem befassten sich seine beiden Gehirne verstärkt mit der Frage, wohin sich die Lokale Gruppe entwickelte. War die im Entstehen begriffene Negasphäre, auch
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