Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)
wirklich?“ , rief Lagon, „aber vielleicht habe ich einen neuen Bannkreis geschaffen!? Einen der genauso mächtig ist, wie der vom Silbervolk?“ „Du lügst!“ , meinte Parkulan völlig entspannt . „ Das Silbervolk hat seine ganzen Fähigkeiten in den Bannkreis gesteckt! Und die übertreffen deine bei Weitem! Als o ist es unmöglich, dass du einen ebenbürtigen Bannkreis geschaffen hast! “
„Ob du mir glaubst oder nicht, tut jetzt nichts mehr zur Sache“, erklärte Lagon. „Tatsache ist, dass ich einen Bannkreis geschaffen habe, der dich stoppen kann . I ch habe i h n entwickelt und während wir hier geredet haben und du so schön still gehalten hast, haben meine Verbündeten ihn auf dich ausgerichtet.“
„Waaaas!?“ , rie f Parkulan entsetzt, doch es war zu spät!
Überall am Boden schossen gespenstische , halbfeste, halb durchsichtige Wesen aus der Erde und jagten auf Parkulan zu.
Einige andere Schamanen, die ihnen zu Hilfe gekommen waren , hatten sie beschworen. In kürzester Zeit hatten die Geister Parkulan erreicht und bildeten einen perfekten Kreis um ihn. Parkulan erschien völlig konfus über die Ereignisse um ihn herum. Anstatt zu reagieren, starrte er nur die , ihn umzingelnden Geister an. Er war offenbar zu keiner Reaktion fähig.
´Hervorragend` , dachte Lagon, ´seine Verwirrung verschafft uns zusätzliche Zeit. `
Nun griffen die Magier an .
Duzende Energiestrahlen schossen vom Boden auf die Geister zu. Die Lichter umschlossen den Kreis aus geisterhaften Wesen und schlossen die Lücken zwischen ihnen zu einem tatsächlichen Ring. „Was für ein Zauber ist das?“ , fragte Parkulan, dessen Überraschung sich noch immer nicht zu legen schien.
„Das ist ein Bannkreis“, antwortete Lagon. „B estehend aus tausend Geistern, die von hundert Magiern gestärkt werden. Und die saugen dich jetzt auf!“
Nun eröffnete Lagon seinen Teil des Plans und konzentrierte sich mit aller Kraft. Sofort zeigte der Zauber seine Wirkung. Es schien so, als wären überall auf der H aut des Ungeheuers tausende von Glühwürmchen aufgetaucht, die sich nun vom Körper d er Bestie lösten, um von den G eistern aufgesaugt zu werden. Doch es waren keine Glühwürmchen!
Es war der Schattengeist selbst, der sich in tausende Funken auflöste!
Parkulan schrie und wand sich. Doch es war schon zu spät. Ganze Teile seines Körpers waren bereits verschwunden und mit ei nem Knall zerfiel die mächtige G estalt in einer Funkenexplosion.
Lagon, der den Blick abgewandt hatte, sah nun wieder hin. Da, wo eben noch der Schattengeist gewesen war, war nun nur noch ein helle s unförmiges Licht, der Rest von Parkulans Bewusstsein.
„Du Narr“ , rie f Parkulans Stimme verwehend durch die Nacht . „Dieser Bannkreis wird den Schattengeist nicht ewig festhalten können, du Dummkopf! Er wird sich bald wieder befreien und dann wird er ohne ein Bewusstsein, dass ihn zurückhält, über diese Welt herfallen und nichts wird ihn aufhalten! Du has t Lagrosiea dem Untergang geweiht!“
„Irrtum!“ , erwiderte Lagon, „denn dieser Bannkreis besteht aus Geistern, die nun alle einen Teil des Schattengeist es in sich tragen. Und was passiert mit Geistern, die von ihren Schamanen nicht mehr gebraucht werden? Sie gehen zurück in die Geisterwelt. Und deine Kreatur nehmen sie mit!“
„Genau!“ , rief Sabbal begeistert , „jetzt haben wir dich!“
E r hatte bis jetzt geschwiegen, da er vom Entsetzen gepackt war.
„Und jetzt gibt es nur noch eines , was erledigt werden muss“, rie f Lagon siegessicher und sprang mit Hilfe von Magie zehn Meter durch die Luft, direkt auf Parkulan zu, während er in seinen Händen, die er hoch über seinem Kopf hielt , einen Feuerball erschuf. Lagon wartete, bis er direkt über seinem Gegner war, dann schlug er mit dem todbringenden Zauber zu… und traf. Parkulan schrie. Er schrie so laut, wie das Ungeheuer, in dem er eben noch gesteckt hatte. Er schrie, bis die Feuerkugel, die sich um ihn gelegt hatte , implodierte und mit einer gewaltigen Detonation mit ihm verging.
Alpharius, der Anführer des Schattenkreises , war tot.
Lagon schleuderte durch die Explosion in die Nacht . Er hoffte, dass Sabbal es geschafft hatte , sich auf dem Teppich in Sicherheit zu bringen .
Über sich selbst machte sich Lagon ke ine G edanken . Zwar war ein Sturz aus dieser Höhe tödlich, allerdings war Lagon darauf vorbereitet. Er würde den Sturz in den Fluss mit Magie dämpfen. Danach konnte er an Land
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