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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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klang. Lagon wusste, dass er noch einen schweren Kampf vor sich hatte. Denn auch, wenn er Silp besiegt hatte, gab es noch immer drei andere Gegner, die es zu besiegen galt. Allen voran Luhan . Lagon hatte Heggals Auftrag nicht vergessen. Luhan durfte auf keinen Fall Gruppenführer werden . Warum da s so war, brauchte Lagon nicht zu wissen. Bisher hatte er sich immer auf Heggal verlassen können , und der sich auf ihn. So sollte es auch diesmal sein.
     
    In der Ferne war lautes Krachen zu hören. Lagon wandte sich vom Schlachtfeld ab, den Kampfgeräuschen und dem nächsten Gefecht entgegen.
     
    Das schwarze Feuer
     
    Zur selben Zeit wanderte Laffeila ziellos durch den Wald. Sie war mitten im tiefsten Gestrüpp gelandet und es hatte sie allerhand Mühe gekostet , sich daraus zu befreien. Nun ging sie einen Weg unter gewaltigen Bäumen hindurch, die nicht voneinander zu unterscheiden waren und Laffeila hatte keine Ahnung, was sie als nächstes tun sollte . Sie hatte erraten, dass ihre F reunde auch hier irgendwo gelandet waren und sie früher oder später gegen sie kämpfen musste. Das gefiel ihr gar nicht. Sie wollte nicht gegen ihre Freunde kämpfen, auch wenn es die Aufgabe war, die sie von Heggal bekommen hatten. Laffeila hatte ein schlechtes Gefühl dabei. Sie wollte ihre Fähigkeiten nicht gegen die einsetzen, mit denen sie schon in größter Gefahr geschwebt hatte und mit gemeinsamen Kräften daraus entkommen war.
     
    Irgendwo knackte es. Jemand war in Laffeilas Nähe. Sofort war sie wie elektrisiert und bereit einen Angriff abzuwehren. Doch dann geschah etwas völlig unerwartetes, nämlich gar nichts! Kein auf sie zurasender Blitz oder jemand , der wie ein Wahnsinniger auf sie zugestürmt kam. War das Knacken etwa nur ein Produkt ihrer Einbildung gewesen? Angestrengt lauschte Laffeila in den Wald, doch da war nichts… bis auf ein leichtes brummen, dessen Ursprung direkt hinter ihr zu sein schien. Sie wandte sich um.
    Eine etwa faustgroße, rötlichgoldene Kugel schwebte über dem, von Laffeila geschaffenen Trampelpfad und bewegte sich schwebenderweise in ihre Richtung. Laffeila wusste sofort, was das war. Sie warf sich zu Boden und hob schützend die Hände über ihren Kopf. Da s geschah keine Sekunde zu früh. In dem Moment explodierte die Kugel und eine Druckwelle presste Laffeila auf den Boden.
    „Habe ich dich erwisch t, Laffeila?“, fragte jemand.
    „Mundra?“ , fragte Laffeila empört . „b ist du verrückt geworden? Die Anweisung war, uns nicht gegenseitig umzubringen! Und du machst hier Feuerwerk!“
    „Ach der kleine Knall“, meinte Mundra spöttisch , „der hätte dich höchstens von den Füssen gerissen. Ich werde dich schon nicht umlegen, damit ich mit den Jungs allein da stehe .“
     
    Laffeila sprang auf und sah, dass sich Mu ndra die ganze Zeit hinter einem morschen Baum versteckt hatte. Die morschen Äste, die Mundra wahrscheinlich versehentlich berührt hatte, hatten das Knacken verursacht. Von diesem V ersteck aus konnte sie vorzüglich ihre Spezialität einsetzen. Während ihrer Ausbildung zur Eliteliewanin hatte Mundra, das wusste Laffeila, einen Zauber entwickelt, der es erlaubte kleine explosive Kugeln zu erschaffen, nach Belieben zu lenken und im richtigen Moment zur Detonation zu bringen.
     
    „Also“, rief Mundra , „willst du dich gleich ergeben oder noch ein paar Sekunden tapfer Widerstand leisten?“
    „Deine Eitelkeit wird dir zum Verhängnis werden!“ , gab Laffeila zurück , „du kannst so viele Knallfrösche einsetzen, wie du willst. Aber um mich klein zu kriegen , braucht es schon mehr.“
    „Ach, ist das so?“ , Mundra streckte ihre Hand aus, auf der eine weitere explosiver Kugel erschien , „d ie dürfte dich außer Gefecht setzen. Nimms bitte nicht persönlich , aber ich habe die Anführerschaft über unsere Gruppe zu gewinnen! Keine Sorge, wenn ich erst einmal das Sagen habe, wirst du froh sein, dass ich dich ausgeschaltet habe.“ Und ohne Vorwarnung lie ß sie die Kugel auf Laffeila zu rasen.
     
    Reflexartig rollte sich diese auf den Boden und die Kugel zischte über sie hinweg. „Netter Versuch“, lobte Mundra , „aber ich fürchte , Ausweichen wird dir hier nicht viel helfen.“ Alarmiert durch diese Warnung drehte sich Laffeila noch am Boden um und sah sofort was Mundra meinte. Mitten im Flug hatte die Kugel inne gehalten und flog jetzt wieder in Laffeilas Richtung. Schnell erhob sie ihren Arm und jagte einen Lichtblitz auf das explosive

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