Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er.
    "Noch
nicht", widersprach Skulduggery und bewegte sich auf Sanguin zu. Shudder trat dazwischen.
    "Skulduggery,
dieser Mann ist Gast des Hotels Mitternacht. Als solcher steht er unter meinem
Schutz. Bitte steck deine Waffe weg."
    Einen
Augenblick lang rührte Skulduggery sich nicht, dann glitt sein Revolver langsam
in sein Halfter.
    Shudder wandte sich an Sanguin. "Haben Sie Gepäck dabei, Mr Sanguin?"
    "Nur
das hier", antwortete der Texaner und stieß mit dem Fuß an einen kleinen
Koffer, der auf dem Boden stand.
    "Ist
da drin der Seelenfänger?", fragte Walküre.
    "Walküre,
ich weiß gar nicht, wovon du sprichst. In meinem Koffer sind lediglich
Unterwäsche zum Wechseln und ein gutes Buch." Er wandte sich an Shudder. "Dann wollen wir die Sache mal offiziell machen. Wo trage ich
mich ein?"
     
    VERSCHNAUFPAUSE
     
    Walküre
und Skulduggery saßen allein an dem runden Tisch in der Hotel-Lounge. Die
meisten Gäste waren tagsüber unterwegs, sodass es ruhig war im Haus. Das
änderte sich, als Sanguin pfeifend die Treppe herunterkam. Er sah sie, winkte
und schlenderte herüber.
    "Darf
ich?", fragte er und wies auf einen der leeren Sessel. Als kein Einwand zu
hören war, setzte er sich. Walküre sah ihr dunkles Spiegelbild in den Gläsern
seiner Sonnenbrille.
    "Jetzt
sitzen wir hier", sagte er und seine weißen Zähne blitzten, "und mir
fällt nichts Interessantes ein, worüber wir reden könnten."
    "Wie
wäre es, wenn du uns verraten würdest, wo ihr Kenspeckel Grouse und Tanith Low hingebracht habt?", schlug Skulduggery vor. "Und
interessant wäre auch, wo genau ihr die Desolationsmaschine hochgehen lassen
wollt, vorausgesetzt, ihr bringt jemanden dazu, dass er sie euch instand setzt.
Danach können wir uns einfach von der Unterhaltung treiben lassen."
    "Und
wenn ich es dir nicht sage? Prügelst du es dann aus mir heraus?"
    "Mit
Vergnügen."
    "Der
Besitzer des Hotels toleriert keine Gewalt in seinem Haus", erinnerte
Sanguin sie vergnügt. "Ich habe mich noch einmal vergewissert; er ist ein
richtiger Pedant, was das betrifft. Wenn ihr mich angreift, greift er euch an.
Ist das nicht super? Ist das nicht die beste Hausordnung, von der man je
gehört hat?"
    "Ich
bin sicher, dass mein Freund in diesem Fall eine Ausnahme macht",
entgegnete Skulduggery.
    "Vielleicht,
vielleicht auch nicht."
    "Wo
ist Tanith?", fragte Walküre.
    "An
einem sicheren Ort", antwortete Sanguin. "Relativ unverletzt - obwohl
ich der Ordnung halber zugeben muss, dass ich
dafür gestimmt hab, sie sofort umzubringen. Ihr Glück, dass unser Club der
Rächer demokratisch geführt wird. Durch das Volk, für das Volk."
    "So
nennt ihr euch also?", fragte Skulduggery. "Der Club der Rächer?"
    "Der
Name hat was, findest du nicht auch? Nicht so düster wie Diablerie, aber, Mann, wir wollen schließlich keine Götter zurückholen oder die
Welt vernichten. Wir wollen lediglich ein bisschen Rache."
    Walküre
beugte sich in ihrem Sessel vor. "Was willst du eigentlich?
Skarab macht das Ganze hier, weil er glaubt, dass er zu Unrecht beschuldigt
wurde. Crux macht es, weil er einen im Keks
hat. Dusk hat was gegen mich wegen seiner Narbe. Warum machst du es?"
    Sanguin
inspizierte seine Fingernägel. "Ich habe meine Gründe."
    "Oh",
murmelte Skulduggery, "natürlich."
    Walküre
blickte zu ihm hinüber, doch er war voll und ganz auf Sanguin konzentriert.
    "Vor
ein paar Wochen hast du dich in den Tempel der Totenbeschwörer hinein- und
wieder hinausgebuddelt", sagte er. "Später allerdings, als du Dusk
aus dem Gefängnis befreit hast, hast du dich nur hinein gegraben. Du
musstest dir deinen Weg nach draußen freikämpfen. Du hättest dir Professor Grouse einfach in aller Ruhe schnappen können, hast es aber nicht getan. Du
hast ihn in einen Wagen gezerrt und bist gefahren. Was ist
los mir dir, Billy-Ray?"
    Sanguin
grinste. "Du kannst nicht erwarten, dass ich hier alle meine Geheimnisse
ausplaudere, und dann auch noch ausgerechnet vor -"
    "Du
bist verletzt", unterbrach Skulduggery ihn und Sanguin biss die Zähne
zusammen. "Ich vermute, dass dir die Wunde, die Walküre dir letztes Jahr
auf der Aranmore-Farm beigebracht hat, mehr Probleme bereitet, als du erwartet
hast. Und du hast dich erneut verletzt, als du den Seelenfänger gestohlen hast,
stimmt's? Vielleicht hast du innere Verletzungen. Liege ich richtig mit meiner
Vermutung? Du hast versucht, Dusk in aller Stille da rauszuholen, aber du hast
dich einfach nicht in der Lage gesehen, deine Kräfte auch für den

Weitere Kostenlose Bücher