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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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war ein voller Erfolg Papa«, freute sich Jil. »Arne sagte , es gingen sogar schon einige fette Bestellungen ein.«
    »Sagt mal«, fragte Ron lauernd, »wie war es eigentlich für euch, gemeinsam mit Sarah Leiting, die nichts Besseres zu tun hatte, als sich als eure Mutter zu präsentieren, auf dem Laufsteg einherzugehen?«
    »Woher weißt du ?« Die Zwillinge waren sprachlos.
    »Ich war auch dort. Martinez und die Leiting haben es gewusst, aber sehr wahrsch einlich euch nichts davon erzählt. Dass passt haargenau zu den beiden.«
    »Zum ersten war Sarah nicht wie Mama gestylt, sie war sie selbst. Bestimmt kannst du dich noch daran erinnern, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass auch ihre Haare lang waren.« Lil konnte das Verhalten ihres Vaters einfach nicht verstehen.
    »Warum hasst du Sarah nur so sehr?«, fragte Jil nicht verstehend. »Eigentlich müsstest du Lil und mich auch hassen, denn wir beide sehen auch haargenau wie Mama aus.«
    »Wie kommst du nur auf so einen absurden Gedanken? Wie könnte ich euch jemals hassen ? Ihr seid doch meine Kinder, mein eigen Fleisch und Blut.« Ron war einfach nur fassungslos. »Kommt her zu mir«, bat er unter Tränen. »Setzt euch zu mir, damit ich euch in meine Arme nehmen kann.« Ron war überglücklich, als Jil und Lil sich vertrauensvoll an ihn schmiegten. Für sie würde er alles geben, wenn es sein musste, sogar sein Leben …
     
     
    Zwischenzeitlich jährte sich schon zum zweiten Mal Laras Todestag.
    Mit einer einzigen roten Rose in der Hand stand Sarah in Gedanken versunken an Laras Grab. Immer und immer wieder ließ sie die beiden Jahre Revue passieren.
    »Nun bist du scho n zwei Jahre nicht mehr bei uns«, flüsterte Sarah unter Tränen, »und ich vermisse dich noch immer wie am ersten Tag. Warum nur mussten wir nach so kurzer Zeit schon wieder getrennt werden? Waren wir denn so schlecht? Hatten wir denn absolut keine reelle Chance auf ein richtiges Kennenlernen verdient? Ich weiß nur so viel, so schlecht kann doch gar kein Mensch sein, sodass man ihm urplötzlich alles nimmt.« Seufzend legte sie die Rose auf der stets mit frischen Blumen geschmückten Grabstätte nieder. Die Zwillinge und sie hegten und pflegten Laras letzte Ruhestätte. Es war das Einzige, was sie noch für sie tun konnten.
    »Guten Tag Sarah«, konnte sie plötzlich hinter ihrem Rücken vernehmen.
    »Hallo Ron«, ohne sich umzudrehen, wusste sie auch so wer hinter ihr stand. » Keine Sorge ich bin schon so gut wie weg.« Augenblicklich setzte sie sich in Bewegung.
    »So warte doch, sieht ja beinahe so aus, als ob du vor mir flüchten würdest .«
    »Bestimmt nicht, aber ich möchte dich nicht unbedingt bei der Zwiesprache mit Lara stören .«
    »Du störst nicht, wollte sowieso gleich wieder gehen .«
    »Werde aber trotzdem gehen, habe nämlich noch einiges zu tun.«
    »Am Sonntag ?«, fragte Ron perplex.
    »Genau, in unserer Branche kann es schon mal vorkommen, dass wir auch an solchen Tagen anwesend sein müssen .« Sarah fand es zwar nicht richtig, dass sie ihn schon wieder belog, aber was sollte sie tun? Irgendwie musste sie ihn schließlich loswerden, obwohl sie zu ihrer eigenen Schande seine Nähe doch genoss.
    »Schade, d achte wir könnten eventuell irgendwo gemeinsam einen Kaffee trinken«, schlug er zu ihrem Erstaunen vor. Auf der Stelle fragte sie sich, ob Ron noch ganz richtig im Kopf wäre.
    »Na ja«, stammelte sie zu ihrem eigenen Entsetzen, »ein paar Minuten hätte ich schon übrig .«
    » Wunderbar, auf was warten wir dann noch.« Ron war über ihre Zusage hocherfreut. Beschwingt wie schon seit langem nicht mehr ging er neben ihr her.
     
    Unweit vom Friedhof gab es eine Bäckerei, zu der ein nicht allzu großes Café gehörte, dort nahmen sie an einem der Tische Platz.
    »Ron«, sprach Sarah verhalten, »irgendwo bin ich doch erleichtert, dass ich endlich mal die Gelegenheit habe, um mit dir reden zu können. Glaube mir, es tut mir aufrichtig leid, was ich dir angetan habe.«
    »Wusstest du, dass Lara einen Lover hatte ?«, fragte er angespannt ohne auf ihre Worte einzugehen.
    »Nein, ich wusste zwar , dass es zwischen euch kriselte, aber mehr hatte mir Lara nicht erzählt.«
    »Weshalb nur hast du ihren Platz eingenommen?« Ron konnte es bis heute noch nicht verstehen.
    » Weil sie mich darum gebeten hatte. Sie tat mir leid, da sie doch sehr gestresst auf mich wirkte. Du darfst mir gerne glauben, dass ich nicht einfach so ja gesagt habe.« Sarah erzählte ihm

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