Lass den Teufel tanzen
Gitarre.
Das Geräusch des Schusses, von dem niemand weiß, wer ihn abgegeben hat, ist jedoch bei den Teilnehmern des Protestzugs
nicht ungehört geblieben. Jetzt werden die Schreie wütender, die Parolen zorniger. Niemand singt mehr. Langsam kommen die Stimmen aus den Megafonen näher. Schließlich ist auch der Geruch nach Tränengas da und das laute Trommeln der Knüppel auf den Schutzschilden, mit dem die Polizisten ihre Widersacher einschüchtern wollen. Die gewaltige Menschenmenge, über die bereits ein Schwall von Tränengas, von Steinen, Flaschen und Knüppelhieben niedergeht, durchbricht ihre ruhige Marschanordnung, die sie bislang noch eingehalten hatte, und zerplatzt in ein wirres Durcheinander zwischen Flucht und Angriff. In wenigen Augenblicken wird eine Herde wild gewordener Büffel über den Platz vor dem Pantheon hereinbrechen.
Einen Moment noch herrscht auf dem Platz Ruhe und Frieden. Das letzte Bild einer Welt, deren Tage gezählt sind, bevor mit Schüssen unsere Zeit anbricht.
Dank
ICH DANKE Paola Gallo, die so sehr überzeugt war, dass sie schließlich auch mich überzeugen konnte. Evelina Santangelo, die mein Buch besser verstanden hat als ich selbst. Salvatore Niffoi, der immer die richtigen Worte fand, um mich anzuspornen und zu unterstützen. ’Upapadía für die spröden und schönen Worte aus dem Salento. Und Elisabetta Di Marino für ihre Ratschläge, für ihre Recherche und für ihre Freundschaft.
Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel
»Metti il diavolo a ballare« bei Giulio Einaudi editore s.p.a., Turin.
Die Bücher der Edition Elke Heidenreich
erscheinen im C. Bertelsmann Verlag,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House.
1. Auflage
© der deutschen Erstausgabe 2011 by
Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
© der Originalausgabe 2009 by
Giulio Einaudi editore s.p.a., Turin
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
eISBN 978-3-641-06883-7
www.edition-elke-heidenreich.de
www.randomhouse.de
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