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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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zurück. „Komm, Pete, wir müssen ihn wiederfinden!“
    Eilig rannten die Jungen, verfolgt von der begeisterten Lassie, den Hang hinab zu dem morastigen Grund neben der schmalen Straße. Es dauerte gar nicht lange, da stieß Billy einen triumphierenden Ruf aus. Und dann kletterten Billy und Pete den Hang wieder herauf — mit dem runden Holzdeckel des Wasserbehälters.
    „Wir kamst du darauf, daß er da unten sei?“ fragte Corey anerkennend.
    Billy keuchte vor innerer und äußerer Anstrengung.
    „Wenn ich einen Wasserbehälter zerstörte, dessen Deckel rund wie ein Rad ist, dann ließe ich ihn bestimmt den Berg hinunterrollen. Sie etwa nicht?“
    Corey mußte lachen. „Das weiß ich nicht!“ antwortete er. „Ich habe noch nicht viele kaputtgemacht!“
    „Hier treibt sich manches Gesindel herum!“ berichtete Billy. „Wir haben verdächtige Leute beobachtet, die in der Gegend lagerten und allerlei Zeug um sich verstreuten. Vater sagt...“
    „Trage lieber und schwatz nicht so viel!“ maulte Pete.
    Corey schaute zu, wie die beiden den Deckel neben dem Bassin niederlegten.
    „Wenn wir Mörtel hätten, würden wir Ihnen gern helfen, ihn wieder aufzumauern!“ meinte Billy. „Vater und ich haben unten einen Deich gebaut, und...“
    „Er wird schon wissen, was zu tun ist!“ fiel Pete ihm ins Wort. „Komm, wir müssen weiter!“
    Es entspann sich ein Wortgefecht, das lauter ausfiel, als den Jungen klar wurde.
    „Wenn wir ihm helfen, lädt er uns bestimmt zum Essen ein!“ meinte Billy.
    „Quatschkopf!“ fuhr Pete auf. „Geht man etwa ungebeten zu Tisch?“
    „Er wird uns einladen, sage ich doch — falls wir ihm helfen!“ beharrte Billy. „Rangers essen immer riesengroße saftige Steaks. Und Steaks sind mein Leibgericht!“
    Corey, der gerade Petes Sattel betrachtete, grinste breit. Riesensteaks! Wie kam Billy auf diese Idee?
    Die Jungen kehrten zurück und erboten sich, aus dem Walde ein paar schlanke Kiefern zu holen und das Gatter zu flicken.
    „Sehr nett von euch!“ nickte Corey. „Doch ich...“
    „Schon gut!“ fiel Billy ihm ins Wort, während er sich in den Sattel schwang. „Wir wissen, wo man nicht lange danach zu suchen braucht. Es wird doch während unserer Abwesenheit nichts passieren?“
    Corey blinzelte ihm zu.
    „Ich werde mich bemühen, ohne euch auszukommen!“
    „Darf Lassie mit?“ fragte Pete.
    „Wenn sie will!“
    Pete brauchte nur zu pfeifen, da kam Lassie schon begeistert herbeigesprungen., eine zerknitterte Papiertüte zwischen den Zähnen. Suchend blickte sie sich um.
    „Was hat sie nur?“ fragte Billy.
    „Sie ist daran gewöhnt, Abfall in eine Mülltonne zu bringen“, erklärte Corey. „Und sie begreift nicht, daß es hier so etwas nicht gibt!“
    „Sie haben sie darauf abgerichtet, Müll zu sammeln?“ fragte Billy verblüfft.
    „Eigentlich hat sie sich selbst abgerichtet — indem sie zuschaute, was die Ranger taten!“ Corey streckte die Hand aus. „Komm, Lassie, gib her.“ Und während die Jungen sich auf den Weg machten, fügte er hinzu: „Von mir aus kannst du sie begleiten!“
    Mehr brauchte Lassie nicht zu hören. Sie rannte davon, und ihr helles Fell schimmerte im Licht der Abendsonne. Bald waren die Reiter mit dem Hund im Walde verschwunden.
    Nachdenklich schaute Corey ihnen nach. Herrlich mußte es sein, als Junge frei durchs Gelände zu reiten! Ohne alle Sorgen — außer der, rechtzeitig zum Essen heimzukehren, ohne alle Schwierigkeiten, keinen Senator Chilton im Sinn...
    Nein, so einfach war das nicht. Warum war Pete so unsicher gewesen? Hatten die beiden Jungen nicht gesagt, seit einer Woche hätten sie heute die Revierhütte erstmals wieder besucht? Corey wollte sich darauf verlassen. Und doch grübelte er darüber nach, ob nicht dieser Pete Sandoval etwas von dem Überfall auf die i lütte wußte — etwas, was er nicht auszusagen gewillt war.
    Mit Leinwand und Moos reparierte Corey die Zuleitung, räumte vor der Hütte und drinnen einigermaßen auf und trug die zersplitterten Bohlen des Gatters zusammen, um sie als Feuerholz zu verwenden. Dann setzte er sich in den Jeep und sprach mittels Funk mit der Zentrale in Midway, die fünfzig Kilometer entfernt war. Drüben war Jackie Ross, die Sekretärin von Wayne Ross, am Apparat. Corey gab ihr durch, was für Werkzeuge und Materialien er benötigte, um die Fenster neu zu verglasen und die Wasserleitung zu flicken.
    „Sicherlich kann Ross morgen jemanden hinaufschicken“, erwiderte Jackie,

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