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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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hatte Corey gefragt.
    „Ach, schon mehrere von uns!“ war die verzweifelte Antwort gewesen. „Sogar der Kommandant hat sich persönlich eingesetzt. Aber Senator Chilton und die anderen waren einfach nicht zu überzeugen.“
    „Und nun soll ich es schaffen?“ hatte Corey gegrinst.
    Der Chef hatte ermunternd genickt.
    So stand der Ranger nun hier und schaute verdutzt auf die verwüstete Revierhütte.
    Eine Weile später saß er rittlings auf dem Dach und versuchte, ein Blech um das durchlöcherte Ofenrohr zu binden. Plötzlich bellte Lassie warnend.
    Zwei Reiter lösten sich aus dem Walde nördlich des Reviers. Nur kurz schaute Corey ihnen grimmig entgegen, dann erkannte er, daß es zwei Jungen waren.
    „Schon gut, Lassie!“
    Sofort verstummte die Hündin. Doch mißtrauisch und höchst wachsam beäugte sie die Besucher, die nun aufs Gehöft ritten.
    Staunend betrachtete der blonde Junge auf dem grauen Pferd den Hund.
    „Donnerwetter, das ist aber ein prachtvolles Tier!“ rief er aus. „Wie heißt er denn?“
    „Lassie!“ gab Corey zur Antwort.
    „Eine Hundedame also?“ Ungefähr zwölf Jahre alt mochte der Junge sein, ein schlaksiger Bursche mit kurzgestutztem Haar und fröhlichem Lachen.
    Sein Gefährte mochte ebenso alt sein. Er war kleiner, sah drahtig und zäh aus, und aus dem gutgeschnittenen Gesicht glitzerten dunkle, scharfe Augen. Sein braunes Pferd war gut zwei Handbreit höher als der Graue, und
    der Reiter füllte kaum mehr als die Hälfte des feinen, silberbeschlagenen Sattels.
    „Sind ‘Sie der Neue, der es mit dem bösen Chilton aufnehmen soll?“ fragte der Blonde.
    Corey lächelte, während er den letzten Draht um das Rohr band.
    „Wer seid ihr denn?“ fragte er.
    „Ich heiße Billy Kent“, war die Antwort. „Und das ist Pete Sandoval, mein bester Freund. Fast kann ich Ihren Namen auf der Plakette am Hemd lesen!“
    Corey verstand die indirekte Aufforderung und stellte sich ebenfalls vor. Ihm fiel ein, daß der Chef ihm die Familiennamen während der Einführung in die neue Aufgabe genannt hatte: Familie Kent besaß im Tal ein Ferienhaus, während der alte Dimasio Sandoval ständig hier wohnte.
    Das Geschlecht der Sandoval hatte von Spaniens Gnaden einst das ganze Gebiet Perdoso besessen, etwa hunderttausend Morgen Land, die sich zwischen den Pinyon-Bergen im Osten und dem Oro-Gebirge im Westen dehnten. Das gesamte Gelände, das heute den Staatsforst Perdoso ausmachte, war vor dreihundert Jahren Eigentum der Familie Sandoval gewesen.
    „Kreuzt ihr nur so zum Spaß hier durch die Gegend?“ fragte Corey, während er einen Blick auf die offenbar häufig benutzten Lassos warf, die sie am Sattel trugen.
    „Wir suchen etwas“, erwiderte Billy. „Gewissermaßen wenigstens!“ Der Blick, den er Pete zuwarf, ließ seine Auskunft wichtig und geheimnisvoll klingen. „Was ist denn mit Ihren Fensterscheiben geschehen?“
    „Wenn ich das doch wüßte!“ Scharf musterte Corey von seinem erhöhten Sitz aus die beiden Jungen. Billy hielt seinem Blick stand, während Pete den Kopf senkte und seinem Pferd einen Zweig aus der Mähne zupfte.
    „Als wir vorige Woche hier vorbeikamen, waren sie noch heil!“ meinte Billy. „Nicht wahr, Pete?“
    „Hm — ja!“ murmelte er, während er vorsichtig auf Lassie zuging.
    Sacht kletterte Corey vom Dach hinunter. Als er schließlich hinter der Hütte hervorkam, waren die Jungen gerade bemüht, Freundschaft mit Lassie zu schließen. Mit Pete schien die Hündin schon einverstanden zu sein, aber vor Billy, der sie zu streicheln suchte, wich sie zurück.
    Corey fiel auf, daß der silberbeschlagene Sattel sehr alt war. Obwohl er zweifellos sorgsam gepflegt worden war, zeigte das dunkle Leder Risse.
    „Ist Dimasio dein Großvater, Pete?“ fragte Corey.
    „Hm — ja!“ Pete schaute sich nicht um.
    Billy gab seine Versuche auf, Lassies Freundschaft zu erringen. Offenbar ging es ihm mächtig nahe, daß sie sich mit Pete so bald eingelassen hatte. Während er zum Haus zurückkam, fiel ihm die verklemmte Wasserleitung auf.
    „Haben die Kerls sie ebenfalls verbeult?“ rief er aus.
    „Jawohl“, nickte Corey. „Und obendrein haben sie die Balken des Gatters zerbrochen.“
    Billy lief zum Leitungsrohr.
    „Mensch, haben sie das verbogen!“ staunte er, und dann sprang er zum Behälter. „Wo ist denn der Deckel?“ rief er aus. Und noch ehe Corey antworten konnte, gab er sich selbst Antwort: „Bestimmt haben sie ihn bergab rollen lassen!“ Eilig kam er

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