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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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Verdacht, daß er es geradezu darauf anlegt, diesem Namen Ehre zu machen!“
    Noch ehe Frau Kent mit dem Kaffee kam, erfuhr Corey somit allerlei über Senator Chilton. Was er hörte, erfüllte ihn nicht gerade mit Vorfreude.
    „Billy wird sich ärgern, daß er Sie verpaßt hat“, meinte der Vater. „Er ist vor einer Stunde flußaufwärts angeln gegangen.“
    Frau Kent kam mit dem Kaffee.
    „Sie wollen zum Senator, Herr Stuart?“ fragte sie. „Soll ich Sie anmelden? Ich kenne seine Tochter gut: Frau Enright betätigt sich als Sekretärin ihres Vaters.“
    „Vielen Dank!“ nickte Corey. „Es wäre nett, wenn Sie anriefen.“
    Frau Kent ging zum Apparat und plauderte dann ein paar Minuten lang mit Frau Enright über die Kinder und manches andere. Schließlich kam sie auf den Besuch zu sprechen. Dann hängte sie ein.
    „In einer Stunde steht er Ihnen zur Verfügung“, berichtete sie. „Clara sagt, er sei heute besonders gut gelaunt!“
    „Das heißt: Alarmstufe eins!“ lachte der Anwalt.
    Corey schaute aus dem Fenster. Lassie saß neben dem Jeep und wartete geduldig.
    „Sie also haben nichts gegen den Horsethief Trail?“ fragte er das Ehepaar.
    „Wir sind nicht Chiltons Meinung“, erwiderte Kent nickend, „daß nämlich die Abgeschiedenheit des Tales unziemlich darunter leiden würde. Natürlich war es herrlich, hier fast allein zu wohnen und den Staatsforst Perdoso gewissermaßen als privaten Park ansehen zu dürfen. Doch schließlich gehört der Wald der Allgemeinheit, und deshalb sollten auch andere Leute ihn genießen können!“
    „Wie gern würde ich noch mehr Bewohner des Tales zu dieser Ansicht bekehren!“ lachte Corey.
    „Hm, Frawley hat mir ebenfalls gesagt“, meinte Frau Kent, „daß er und seine Frau nichts gegen den Straßenbau hätten!“
    Lassie begann zu bellen. Und als Corey auf den Hof schaute, erblickte er Billy. Sofort ging Corey hinaus und rief der Hündin zu, sie dürfe ihren Platz neben dem Jeep verlassen und ihrem Freund entgegenrennen.
    „Sie mag mich gern!“ strahlte der Junge, während er die Colliehündin begeistert streichelte. „Darf sie nicht mitkommen, Corey, wenn Pete und ich das nächstemal die Höhle suchen?“
    „Wenn sie will, ja!“ nickte Corey. „Hast du etwas geangelt?“
    „Zwei beachtliche Fische!“ Stolz wies Billy seine Beute vor. „übrigens — ich würde Sie gern zu Chilton begleiten! Ich könnte vielleicht...“
    „Unsinn!“ wehrte der Vater ab. „Herr Stuart hat es schon schwer genug, ohne daß du ihm dabei hilfst!“
    „Übrigens, Billy, ist mir inzwischen eingefallen“, meinte Corey zu dem Jungen, „daß vor Jahren ein Beamter des Erziehungsministeriums für die Historische Gesellschaft einen Artikel über die Höhle des Don Madrid geschrieben hat. Zwar wurde er nie veröffentlicht, und an Einzelheiten kann ich mich nicht mehr erinnern. Jedoch war von einer alten Karte die Rede. Ich will mal sehen, ob ich den Artikel noch aufstöbern kann!“
    „Großartig!“ lachte Herr Kent auf. „Billy wird ihn verschlingen. Und, ehrlich gesagt: ich auch!“

    Chilton bewohnte ein großes Holzhaus am Ufer eines großen Sees. Fünf Gästehütten standen darumherum, und mehrere geparkte Fahrzeuge deuteten darauf hin, daß die meisten bewohnt waren. Der Senator war bekannt dafür, daß er gern bedeutende Leute — Generäle, Industrielle, Schauspieler und ähnliche Persönlichkeiten — bei sich beherbergte.
    An der Einfahrt mußte Corey warten, bis ein grüner Kleinbus heraus war. Der Fahrer, ein breitschultriger Bursche mit einem Cowboyhut, hielt neben dem Jeep.
    „Guten Tag!“ rief er. „Sie sind Corey Stuart, wie? Mein Name ist Jim Frawley.“ Und als Corey nickte, fuhr er fort: „Ich beneide Sie nicht darum, daß Sie ausgerechnet heute zu ihm wollen! Ich habe mir soeben eine Mordszigarre bei ihm abholen müssen! Ich habe nämlich...“
    „Wie ich höre, sind Sie für den Ausbau der Straße?“ fiel Corey ihm ins Wort.
    „Na, jedenfalls sind wir nicht dagegen!“
    Corey erblickte eine Frau, die auf der schattigen Veranda stand und zum Tor herunterstarrte. Vermutlich war es Frau Enright.
    „Darf ich Sie und Ihre Brüder nachher noch einmal sprechen, Herr Frawley?“ bat Corey. „Fein, daß ich Sie getroffen habe!“
    „Bis nachher, Ranger!“ Damit fuhr Frawley davon.
    Corey fuhr vor das Haus und befahl Lassie, im Jeep sitzen zu bleiben. Die blonde Frau Enright kam ihm im Reitanzug entgegen.
    „Der Senator erwartet Sie, Herr

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