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Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Titel: Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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einfach. Er war ein Dummkopf. Zwei Tage nachdem wir den Brief bekommen hatten, habe ich ihn gefunden.«
    »Sie haben ihn umgebracht und das Tagebuch an sich genommen.«
    »Ich habe es getan, um Wesley zu schützen. Ich habe alles für ihn getan.«
    Ohne Vorwarnung schwang Constance den Feuerhaken zu einem heftigen Schlag. Lavinia sprang zurück, nur knapp gelang es ihr, dem Schlag zu entkommen. Das gebogene Eisen traf den Kopf einer Wachsfigur in der Nähe. Die Figur fiel auf den Teppich, der Kopf war zerstört.
    Lavinia stellte sich schnell hinter die Figur der schüchternen Frau mit dem Fächer in der Hand und brachte sie so zwischen Constance und sich. Sie streckte den Arm zur Seite und begann wieder, den Anhänger hin und her zu schwingen.
    Constance blickte offensichtlich irritiert auf das blitzende Silber. Sie sah weg, doch immer wieder kehrte ihr Blick zurück. Sie war noch nicht vollständig in Trance, begriff Lavinia, doch es war ihr gelungen, sie mit dem Anhänger abzulenken.
    »Erst nachdem Sie das Tagebuch gelesen haben, haben Sie festgestellt, dass Mrs. Dove und Ihr Ehemann Geliebte waren, nicht wahr? Das hat für Sie alles geändert. Sie konnten seine anderen Frauen ignorieren, aber Sie konnten ihm diese Affäre nicht verzeihen.«
    »Die anderen zählten nicht.« Constance kam auf sie zu, ihr Gesicht war verzerrt. »Es waren billige Dirnen. Er hat sie sich aus den Bordellen geholt, hat sich eine Weile mit ihnen vergnügt und sie dann zurück auf die Straße geschickt. Aber Joan Dove ist anders.«
    »Weil sie mit dem Führer des Blue Chamber verheiratet war?«
    »Ja. Sie ist nicht wie die anderen. Sie ist wohlhabend und mächtig, und sie weiß alles, was Azure wusste. Als ich das Tagebuch gelesen habe, habe ich begriffen, dass Wesley mich nicht mehr brauchen würde, wenn er die Stellung von Azure als Führer des Blue Chamber einnehmen würde.«
    »Sie haben geglaubt, dass er dann Joan haben wollte?«
    »Sie konnte ihm all das geben, was Azure gehabt hatte, nicht wahr? Seine Kontakte, seine Verbindungen, die Einzelheiten, wie er seine finanziellen Angelegenheiten geführt hatte und auch das Blue Chamber selbst.« Constances Stimme erhob sich zu einem verzweifelten Jammern. »Was konnte ich ihm im Vergleich dazu schon bieten? Außerdem hatte Wesley schon einmal nach ihr verlangt, so wie er niemals nach mir verlangt hatte.«
    »Also haben Sie entschieden, dass sie sterben musste.«
    »Wenn er sie bekommen hätte, hätte er mich nicht länger gebraucht, nicht wahr?«
    Wieder schlug Constance mit dem Feuerhaken zu. Doch diesmal schien sie nach dem schwingenden Anhänger zu schlagen. Lavinia schob die Figur der Frau mit dem Fächer auf sie zu. Der Feuerhaken traf die Figur und zerstörte den Kopf, die Figur fiel zu Boden.
    »Aber ich wollte, dass sie so litt, wie ich gelitten hatte«, flüsterte Constance, und ihr Blick folgte dem Anhänger. »Also habe ich ihr die Wachsarbeit geschickt, in der ihr eigener Tod dargestellt war. Ich wollte, dass sie eine Weile darüber nachdenken sollte, ich wollte, dass sie sich fürchtet.«
    Sie zerrte den Feuerhaken aus dem wächsernen Kopf und hob ihn wieder hoch über ihren Kopf. Doch es schien Lavinia, als sei ihre Bewegung langsamer geworden.
    »Warum haben Sie Ihren Mann umgebracht?« Langsam wich Lavinia zurück, eine Hand streckte sie aus, um Hindernisse auf ihrem Weg zu ertasten.
    »Ich hatte keine andere Wahl. Er hatte alles ruiniert.« Constance umklammerte den Feuerhaken mit beiden Händen. »Dummer Mann. Dummer, dummer, dummer, lügnerischer Mann.« Ihr Busen hob und senkte sich heftig, weil sie so schwer atmete. Ihre Augen richteten sich auf den Anhänger und dann wieder auf Lavinias Gesicht. »Tobias March hat ihm eine Falle gestellt, und Wesley ist sofort hineingetappt. Ich war zu Hause, als er zurückkam, in der Nacht, in der March ihn gestellt hat. Wesley hatte einen nervösen Zusammenbruch. Er hat seinem Kammerdiener befohlen, seine Sachen zu packen, und hat behauptet, dass er aus dem Land fliehen müsste.«
    Lavinias Finger berührten das Klavier. Sie hielt inne. »Da wussten Sie, dass all Ihre Arbeit umsonst gewesen war.«
    »Ich habe so getan, als wolle ich ihm bei seiner Flucht helfen. Ich bin mit ihm zu den Docks gegangen, wo ein Mann, den er kannte, versprochen hatte, sich mit ihm zu treffen und ihn an Bord eines Schiffes zu bringen. Ich habe Wesley vorgeschlagen, dass wir in der Kate warten sollten.«
    »Und da haben Sie ihn erschossen.«
    »Es war

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