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Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Titel: Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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tanzenden Flammen im Kamin zu.
    »In der Nacht, in der ich den Brief von Carlisle gefunden habe, der Neville beschuldigte, habe ich mich vom Glück begünstigt gefühlt«, begann Tobias nach einer Weile die Unterhaltung. »Aber mir ist auch der Gedanke gekommen, dass es eine Fälschung gewesen sein könnte, die man an einen Ort gelegt hat, wo jeder, der ernsthaft danach suchen würde, ihn finden könnte.«
    »Nur jemand, der Neville zerstören wollte, hätte so etwas tun können.«
    »Es ist möglich, dass Lady Neville den Brief an einen Ort gelegt hat, wo er entdeckt werden könnte«, meinte Tobias.
    »Am Anfang dieser Sache wollte Lady Neville nur, dass Mrs. Dove sterben sollte. Sie wollte nicht, dass ihr Mann starb, bis es offensichtlich war, dass er all ihre Pläne zerstört hatte.«
    »Es gibt noch jemand, der gewusst hat, dass ich in dieser Nacht Nevilles Haus durchsuchen wollte. Jemand, der durchaus die richtigen kriminellen Verbindungen hatte, die man braucht, um einen gefälschten Brief in das Herrenhaus zu schmuggeln und ihn in Nevilles Schlafzimmer zu verstecken.«
    Lavinia erschauerte. »In der Tat.«
    Sie schwiegen beide.
    »Erinnerst du dich daran, dass ich die anderen Gerüchte erwähnt habe, die mir von Smiling Jack im Grypbon erzählt wurden?«, fragte Tobias nach einer Weile. »Die Gerüchte über einen Kampf der Unterwelt um die Kontrolle des Blue Chamber?«
    »Ich erinnere mich.« Lavinia nippte an ihrem Sherry und stellte dann das Glas ab. »Aber ich nehme an, die fantastische Geschichte, die Jack dir erzählt hat, war nicht mehr als wilder, unbegründeter Klatsch von den Straßen und aus den Bordellen.«
    »Ich bin sicher, dass du Recht hast.« Tobias schloss die Augen, legte den Kopf zurück in die Kissen und massierte abwesend sein Bein. »Aber um uns zu belustigen, lass uns sagen, dass wirklich ein Funke Wahrheit an den Gerüchten über einen Krieg der Kriminellen war. Man könnte über den Ausgang eines solchen Konfliktes sehr interessante Schlüsse ziehen.«
    »In der Tat.« Lavinia zögerte einen Augenblick. »Von all denen, die irgendeine Verbindung zum Blue Chamber hatten, ist Joan Dove die Einzige, die noch übrig geblieben ist.«
    »Ja.«
    Wieder folgte ihren Worten ein langes Schweigen.
    »Sie hat das Gefühl, dass sie uns noch etwas schuldet«, erklärte Tobias mit ausdrucksloser Stimme.
    »Sie möchte, dass wir uns an sie wenden, wenn es irgendetwas gibt, was sie für uns tun kann.«
    »Sie findet, es könnte unterhaltsam sein, Teil unserer Nachforschungen zu sein.«
    Die Flammen im Kamin knisterten fröhlich.
    »Ich glaube, ich brauche noch ein Glas Sherry«, erklärte Tobias nach einer Weile.
    »Ich auch.«

Hewlett-Packard
    28. Kapitel
    Am nächsten Nachmittag betrat Tobias Lavinias Arbeitszimmer mit einem großen Koffer auf seinen Armen. Lavinia runzelte die Stirn beim Anblick dieses Koffers. »Was hast du denn da?«
    »Ein kleines Andenken an unsere gemeinsame Zeit in Italien.« Er stellte den Koffer auf den Teppich und machte sich daran, ihn zu öffnen. »Ich hatte schon immer vor, dir das hier zu geben, aber in letzter Zeit waren wir zu beschäftigt. Jetzt ist es mir wieder eingefallen.«
    Sie stand auf und kam neugierig geworden um ihren Schreibtisch herum. »Einige der Statuen, die ich damals zurücklassen musste, hoffe ich.«
    »Keine Statuen.« Tobias hob den Deckel des Koffers und trat zurück. »Etwas anderes.«
    Lavinia eilte vor, um in den Koffer zu blicken. Sie entdeckte Stapel ordentlich verpackter, ledergebundener Bücher. Große Freude erfasste sie. Sie kniete neben dem Koffer nieder und griff hinein.
    »Meine Gedichtbände.« Mit der Fingerspitze fuhr sie über die geprägten Buchstaben eines der Einbände.
    »Ich habe Whitby am nächsten Tag in deine Wohnung geschickt. Wegen des verdammten Beines konnte ich nicht selbst gehen. Er hat deine Bücher eingepackt.«
    Lavinia stand auf und drückte eine Ausgabe von Byron an ihre Brust. »Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll, Tobias.«
    »Unter diesen Umständen war das doch das Mindeste, was ich tun konnte. Wie du bei den verschiedensten Gelegenheiten so überdeutlich betont hast, war schließlich alles ganz allein mein Fehler.«
    Sie lachte leise. »Sehr wahr. Dennoch bin ich dir dankbar.«
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. »Ich möchte deine Dankbarkeit gar nicht. Weitaus mehr bin ich daran interessiert, über die Fortführung unserer Partnerschaft mit dir zu diskutieren. Hast du über meinen Vorschlag

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