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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regine Rompa
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gehen soll, gilt es, die nächste Frage zu klären: Wo kannst du dort unterkommen? Wenn du mit einer Organisation fährst, wird dir diese je nach Zielland entsprechende Vorschläge machen.
    Eine Möglichkeit ist die Übernachtung in Hostels . Solche Jugendherbergen gibt es weltweit und sie haben eine ganze Reihe von Vorteilen: Sie bieten verschiedene Zimmerklassen an und sind damit meist so günstig, wie man sie haben möchte. Neben Einzel- und Doppelzimmern gibt es typischerweise Mehrbettzimmer, die im englischsprachigen Raum
dorm
heißen. Dabei gilt die Formel: Je mehr Betten im Zimmer,desto günstiger der Preis. Wer fest schläft, kann eine Menge Spaß mit den zehn neuen Mitbewohnern in den Stockbetten um sich herum haben.
    Das Hostel ist ein Ort internationaler Begegnung und meist wird Englisch gesprochen. Man findet leicht Gleichgesinnte und kommt schnell mit anderen ins Gespräch. Die beliebtesten Gesprächseinstiege sind dabei auf der ganzen Welt gleich:
Where do you come from? Where are you going?
Bereite dich also darauf vor, immer wieder dasselbe zu sagen. Durch die vielen verschiedenen Antworten der anderen Hostelbewohner wird es trotzdem nicht langweilig. Gerade im englischsprachigen Raum geht es in den Hostels sehr locker zu, Mädchen und Jungs werden in den Zimmern beispielsweise im Gegensatz zu den Jugendherbergen in Deutschland nicht getrennt. Meist herrscht eine lustige, ungezwungene Atmosphäre vor, sodass es einfach Spaß macht, mit Leuten aus anderen Ländern etwas zu unternehmen oder auch nur beim Abendessen zusammenzusitzen.
    Hiermit bist du übrigens schon beim nächsten Hostel-Vorteil: der Küche. Fast alle Hostels verfügen über mehr oder weniger gemütliche Gemeinschaftsküchen, die den Geldbeutel durch Selbstverpflegung schonen und dir im besten Fall einiges über die Spezialitäten aus anderen Ländern und Kulturen verraten, im schlechtesten Fall über Population und Wachstum von Schimmelpilzkulturen.
    Ein weiterer Vorteil von Hostels ist, dass sie oft ein Veranstaltungsprogramm anbieten, an dem man teilnehmen kann. Angefangen bei Stadtführungen und den obligatorischen Kneipentouren, die im englischsprachigen Raum
Boose-Cruise
oder
Pub-Crawl
heißen, kann sich das Programm über sämtliche Sport- und Freizeitbereiche und kulturelle Angebote ausdehnen. Sogenannte »Working-Hostels« vermitteln den Backpackern, die vor der Farmarbeit nicht zurückschrecken, nebenbei als Extra-Service auch gleich einen Job.
    Natürlich haben Hostels auch Nachteile: Wer sich sein Zimmer mit vielen Unbekannten teilt, kann auch um drei Uhr nachts noch durch den Fall eines schlafwandelnden Mitbewohners von der Hochbettleiter aufgeschreckt werden. Auch was die hygienischen Bedingungen angeht, gibt es je nach Land und Hostel große Unterschiede. Am besten erkundigt man sich vorab im Internet nach der Bewertung des Hostels und vermeidet damit die Bekanntschaft von Bettflöhen, Kakerlaken und anderem Ungeziefer.
    Wenn kein besonderer Feiertag ansteht, genügt es in den meisten Ländern, wenn du dein Hostel am Tag vorher buchst. Eine Auswahl an Hostels an deinem Reiseort findest du mit Bewertungen im Internet ( www.hostelbookers.de ) oder im Reiseführer (bei Backpackern besonders beliebt sind »Lonely Planet« und »Let’s go«).

    Eine weitere Möglichkeit der Unterkunft im Ausland bieten Gasteltern und Bekannte. Wer bei Einheimischen wohnt, kann davon in vielerlei Hinsicht profitieren. So ist dir dort garantiert, dass du Land und Leute wirklich aus Lupennähe kennenlernst, und wenn du Glück hast sogar auf Zeit fast zur Familie gehörst.
    Gerade für Sprachreisende ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, dass sie ununterbrochen in der Fremdsprache sprechen müssen und somit auf dem schnellsten Weg ihre Kenntnisse erweitern. Gastfamilien empfehlen sich allerdings nur dann, wenn du planst, länger an einem Ort zu bleiben. Und natürlich kannst du auch mit einer Gastfamilie Pech haben, wenn ihr euch nicht gut versteht oder sich die Gasteltern nicht genügend um dich kümmern können.

    Du hast keine Bekannten im Land deiner Träume oder möchtest lieber von Ort zu Ort reisen? Hostels sind dir dafür aber zu organisiert? Dann lies und staune: Ein paar Klicks entferntbieten sich dir eine knappe Million Sofas weltweit zur Übernachtung an – und das kostenlos!
    Die Organisation Couchsurfing zeigt dir freie Schlafplätze bei Mitgliedern der Community an, aber auch Leute, mit denen du einfach vor Ort einen Kaffee

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