Leben nach der Schule
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CHECKLISTE: VORAUSSETZUNGEN FÜR EIN WORK&TRAVEL-VISUM
Mindestalter: 18 Jahre
Ein gültiger Reisepass ist vorhanden (kannst du dir sonst beim Bürgeramt deiner Stadt ausstellen lassen).
Aufenthalt im Zielland: maximal 12 Monate
Visumskosten wurden bezahlt (variiert nach Land, ca. 100 Euro).
Es wird ein Nachweis erbracht, dass du genügend
Taschengeld für die Reise mitbringst (In Australien sind aktuell 3.000 Euro Voraussetzung; Kontoauszug!)
Du hast für dieses Land noch kein Work&Travel-Visum beantragt.
Die schwierigste Voraussetzung ist meist das sogenannte Taschengeld . Die Regierung des Ziellands fordert, dass du einen bestimmten Geldbetrag mit ins Land bringst. Nachweisen musst du das bei Einreise über einen aktuellen Kontoauszug. Oft lassen sich Backpacker die Summe kurzfristig von ihren Eltern auf das eigene Konto überweisen, reisen dann mit dem Nachweis ein und überweisen das Geld wieder zurück. Die Regierung des jeweiligen Landes will damit sichergehen, dass du auch ohne Job im Land durchkommst und später ein Rückflugticket nach Deutschland kaufen kannst.
Eine Besonderheit ist, dass du in jedes mögliche Land nur einmal im Leben ein WorkingHoliday-Visum ausgestellt bekommst. Aufgrund der Altersbegrenzung solltest du dir den Spaß aber auch nicht aufsparen, sondern zugreifen.
Auf den Webseiten der Botschaften der Zielländer findest du alle Infos zum Ablauf des Visumantrags. In Australien, Neuseeland, Kanada und einigen anderen Ländern kannst du das Visum direkt online beantragen. Im Anhang findest du die nötigen Links.
Übrigens: Die meisten Länder haben ein bestimmtes jährliches Kontingent an WorkingHoliday-Visa. Je früher du deinen Antrag abschickst, desto sicherer hast du bald das Visum in der Tasche.
Bevor es endgültig losgeht, noch ein Tipp zum Joballtag. Er kommt in Form eines Mantras: It’s all part of the experience!
Manchmal wirst du deinen Job verwünschen, die Arbeitgeber verfluchen und sehnsuchtsvoll an die kreuzlangweiligen Lateinstunden in der Schule denken, als du selig auf deinem Tisch in der letzten Reihe entschlummert bist. Doch warte: Hast du dir damals nicht gewünscht, dass endlich etwas passiert? Da hast du’s! Denke also daran, wenn du bei 40 Grad im Schatten auf dem vertrockneten Feld deine Kürbisse erntest,dass du gerade deine eigene Suppe auslöffelst. Und wenn du das dann tatsächlich abends im Working-Hostel in Form einer frischen Kürbissuppe machst, wirst du dich sicher großartig fühlen, denn du hast es geschafft: Du bist flexibel, lässt dich auf das ein, was kommt und übernimmst dabei die Verantwortung für dich selbst. Da draußen wartet dein persönliches Abenteuer!
3 | SHOPPING & CO.
Kaufen, kaufen, kaufen! Konsum ist überall und prägt dein ganzes Leben – vorausgesetzt, du planst nicht, dich als Selbstversorger auf eine einsame Insel zurückzuziehen und fortan nur noch mit deinen Kartoffelpflanzen zu sprechen.
Unsere Gesellschaft definiert sich ganz wesentlich über Konsum: In Form eines schicken Autos oder der hippen Jeans tarnt er sich als Statussymbol, in Form von Relax- und Wellnesskauf als Belohnung und Entspannungsmethode.
Konsum kann über bestimmte Marken Identifikationssymbol sein oder Gemeinschaft und Zugehörigkeit ausdrücken. Als Stadtbummel mit dem besten Freund oder der besten Freundin wird Konsum zur Freizeitgestaltung oder sogar zum Hobby.
Konsum kann ebenso Spaß wie krank machen. Oniomanie nennen Mediziner diese Krankheit: Kaufsucht. Oft geht es dabei nur um die Kaufhandlung, mit der positive Gefühle verknüpft sind und negative Gefühle verdrängt werden sollen, und gar nicht um die gekauften Gegenstände, die dann nur achtlos in den Schrank geworfen werden. Die Kaufsucht ist eine Zwangshandlung, die behandelt werden muss. Sie tritt übrigens entgegen dem Vorurteil genauso oft bei Männern auf wie bei Frauen.
Neben den kleinen Shoppingerfolgen, die du mit deiner allgemeinen Haltung zum Konsum ausmachst, wirst du dir im Leben auch viele große Dinge anschaffen.
Bestimmt brauchst du mal einen neuen PC oder ziehst irgendwann von zu Hause aus und musst dir z. B. eine Einbauküche, eine Waschmaschine oder Wohnzimmermöbel zulegen.
Bei Anschaffungen in dieser Größenordnung solltest du vorher die Angebote in mehreren Geschäften vergleichen.Dabei geht es neben dem Preis auch um die Bewertung des Produkts bei den einzelnen Herstellern. Unabhängige Tests dazu findest du z. B. auf der Webseite von Stiftung
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