Leben nach der Schule
erkennbar, wer die gekauften Leistungen erbringt und dafür haftet?
Ist ersichtlich, an welcher Stelle du dich im Buchungsvorgang befindest?
Wird bei der Buchung alles schriftlich genannt, was vorher versprochen wurde (Anreise, Unterbringung, Verpflegung, Preis, evtl. erforderliche Visa)?
Hast du alle Informationen und wichtige Unterlagen ausgedruckt?
Kannst du auf der Webseite die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) einsehen?
Sind alle Kosten eindeutig und verständlich aufgeführt? (Gibt es z. B. keinen versteckten »Mindestverzehr« im Hotel?)
Ist die Preisangabe verständlich? (Steht z. B. dabei, dass die Mehrwertsteuer im Preis enthalten ist?)
Kannst du einen Sicherungsschein downloaden? (Mehr dazu erfährst du gleich.)
Kannst du zwischen mehreren Zahlungsmöglichkeiten wählen?
Erfolgt die Eingabe deiner Daten verschlüsselt? (Mehr dazu erfährst du gleich.)
Erhältst du vor dem Absenden der Buchung eine sogenannte »Erklärung zum Datenschutz«?
→ Nur, wenn du alle zwölf Fragen mit »Ja« beantworten kannst, solltest du die Reise buchen.
Ob Reisebüro oder Internet: Auf jeden Fall sollten die vollständigen Kontaktdaten des Anbieters erkennbar sein sowie eindeutige Angaben dazu, was im Preis enthalten ist. Wenn etwas, beispielsweise das Essen, nicht inklusive ist, mach dich schlau, was dafür an Kosten auf dich zukommt. Das findest du beispielsweise mit einem aktuellen Reiseführer heraus, in dem gängige Preise aufgelistet sind (z. B. im Lonely Planet-Reiseführer). Im Urlaub will man schließlich nicht sparen müssen!
Kurzer Test: Eine Pauschalreise enthält die folgenden Leistungen:
5 Übernachtungen am Gardasee im Drei-Sterne-Hotel (Landeskategorie), Unterbringung im Doppelzimmer, Verpflegung: Halbpension (Frühstück und Abendessen), kostenfreier Parkplatz, Reisepreissicherungsschein.
Was fällt auf? Klar, die Anreise ist nicht im Preis enthalten. Checke also vorher, wie du von deiner Haustür bis zum Eingang des Hotels am Gardasee kommst. Kalkuliere den Preis für dein Mittagessen und sonstige Aktivitäten ein.
Wenn du mit dem Billigflieger in die besten Wochen des Jahres startest, überprüfe auf jeden Fall den Abflugort. Viele Anbieter machen nämlich irreführende Angaben: Der Flughafen Frankfurt Hahn liegt beispielsweise ganze 124 Kilometer von Frankfurt entfernt mitten im Hunsrück. Wie du da hinkommst? Von vielen Städten aus fahren Flughafen-Shuttles, die auf die Abflugszeiten abgestimmt sind und garantieren, dass du dein Flugzeug bekommst. Wohnst du abseits, lohnt es sich herumzufragen, ob dich jemand fährt. Wer mit dem Auto kommt, kann sich darauf einstellen, dass rund um den Flughafen oft nur kostenpflichtige Parkplätze angeboten werden. Bei einer mehrwöchigen Reise kann der Parkplatz am Flughafen leicht teurer werden als das Billigflugticket. Also besser vorher abchecken!
In unserem Italien-Beispiel brauchst du als E U-Bürger übrigens nur deinen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitzubringen. Außerhalb der EU musst du dich dagegen noch nach den Visa-Erfordernissen erkundigen. Wenn bei der Reisebuchung keine Angaben gemacht werden, kannst du diese auf der Webseite der Botschaft des Reiselandes in Deutschland einsehen – oder du rufst dort einfach an.
Bevor du die Reise dingfest machst, überprüfst du zum Schluss noch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs). Oft sind sie winzig klein gedruckt, doch das sollte deine Aufmerksamkeit nur zusätzlich wecken.
Steht drin, dass du eine Reisebestätigung bekommst, die du dann mit den Angaben deiner Anmeldung abgleichen kannst? Suche außerdem nach dem Begriff Sicherungsschein. Dieser garantiert dir, dass deine Zahlungen »insolvenzgesichert« sind, das heißt, dass deine Reise in jedem Fall garantiert ist, selbst wenn der Reiseanbieter in der Zwischenzeit pleitegeht.
Wird in den AGBs außerdem ausdrücklich darauf hingewiesen, dass du vor Reiseantritt jederzeit zurücktreten kannst? Mit einer Reiserücktrittsversicherung bist du auf der sicheren Seite: Wenn du die gebuchte Reise nicht antreten kannst, weil du beispielsweise krank geworden bist, werden die anfallenden Stornokosten von der Versicherung bezahlt. Allerdings nur in bestimmten Fällen. Lies dir daher beim Abschluss die Versicherungsfälle (z. B. Krankheit, Unfall etc.) genau durch. Wenn du aus einem anderen Grund nicht reisen kannst, trägst du die Kosten nach wie vor selbst.
Wenn du keine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen hast, musst du für
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