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LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

Titel: LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Bedford
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Überlappung ergibt die stärksten Verbindungen zwischen LEGO-Elementen.
    Außerdem hast du erfahren, wie du fehlende Teile ersetzt. Zwar sehen die Ersatzdächer, -fenster und -bögen nicht so realistisch aus wie die vorgefertigten Varianten, doch solltest du dir dieser Möglichkeiten bewusst sein, um beim Bauen flexibel zu bleiben. Die fertigen Bogensteine gibt es nur in bestimmten Größen und Formen, doch Bögen aus Schrägsteinen kannst du in beliebigen Größen nach deinem jeweiligen Bedarf konstruieren. Mit der improvisierten Variante des Bahnhofsmodells wirst du zwar nicht gerade den Preis für besonders gutes Aussehen gewinnen, aber du hast dadurch die Möglichkeit, deine LEGO-Stadt mithilfe der Steine, die dir zur Verfügung stehen, liebevoll zu gestalten.
    Für das Ersetzen gibt es keine festen Regeln. Es geht darum, sich das Modell genau anzusehen und alternative Möglichkeiten zu finden, um es mit den vorhandenen Teilen zu bauen. Das LEGO-System ist außergewöhnlich flexibel, und sofern du nur deine Kreativität spielen lässt, bist du niemals auf nur eine Möglichkeit beschränkt, irgendetwas zu tun, oder auf ein ganz bestimmtes Teil, ohne das du nicht weiterbauen könntest.

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    Die ganze Welt als Miniland
    Ein spektakuläres Ereignis spielte sich 1968 in Dänemark ab: In der Nähe des Firmensitzes eröffnete die LEGO-Gruppe Legoland, einen einzigartigen Freizeitpark. Neben Fahrgeschäften und Imbissbuden umfasste Legoland auch eine erstaunliche Sammlung von LEGO-Konstruktionen im so genannten
Miniland
. Früher wurden vor allem berühmte dänische Wahrzeichen und Gebäude als Miniland-Konstruktionen nachgebildet, aber inzwischen sind Legoland-Freizeitparks überall auf der Welt eröffnet und dort alle möglichen Arten von Miniland-Bauwerken ausgestellt. Abbildung 4–1 zeigt eine Szene aus dem Legoland Winter Haven in Florida.
    In den LEGO-Freizeitparks wird der Miniland-Maßstab zwar ausführlich genutzt, doch in offiziellen LEGO-Bausätzen wirst du keine Figuren dieser Größe finden. (Im Gegensatz zu Minifiguren, die aus Sonderteilen bestehen, sind die Miniland-Figuren gewöhnlich aus herkömmlichen LEGOElementen zusammengebaut.)

    Abbildung 4–1: Die bunte Fassade und das Schild des »Colour Hotel« geben dieser dem Stadtbild von Miami nachempfundenen Straßenszene einen Hauch von Art déco. Die Modelle sind Teil der Miniland-Ausstellung im Legoland von Florida. (Foto: Michael Huffman)
Der Miniland-Maßstab: Größer, aber immer noch klein
    In Kapitel 3 hast du gelernt, wie du Modelle im Minifiguren-Maßstab von ca. 1:45 baust. Die meisten Miniland-Modelle in den Legolands weisen dagegen den Maßstab von 1:20 auf, was bedeutet, dass eine durchschnittliche Figur (wie der Feuerwehrmann in Abbildung 3–2 ) etwa 9 cm groß ist.
    Je kleiner der Maßstabswert, also die Zahl auf der rechten Seite, umso größer werden die Modelle. Die Minifiguren im Maßstab von 1:45 sind etwa 4 cm hoch, die Miniland-Figuren im Maßstab 1:20 mehr als doppelt so groß.

    Abbildung 4–2: Ein Feuerwehrmann als Minifigur und als Miniland-Variante. Der Miniland-Mann ist mehr als doppelt so hoch wie sein lächelndes Gegenstück.
    Wenn du Miniland-Figuren baust, kannst du an den Rumpf unterschiedliche Arten von Beinen anbauen und ihnen verschiedene Frisuren und Zubehörteile mitgeben. Letzten Endes sehen alle Miniland-Figuren jedoch ähnlich aus. Allerdings ist die Palette der möglichen Charaktere, die du in diesem Maßstab kreieren kannst, praktisch unbegrenzt.
Die Grundstruktur von Miniland-Figuren
    Miniland-Figuren kannst du in zahllosen Posen und Ausstaffierungen bauen, aber für den Anfang wollen wir uns auf die Grundversion ohne jegliche Kinkerlitzchen beschränken, um dir eine Vorstellung davon zu geben, wie diese kleinen Leute konstruiert werden (siehe Abbildung 4–3 ).
    Der Kopf ist kantig und eher langweilig, aber wir werden später noch einige Details hinzufügen, damit er nicht ganz so klotzig aussieht. Der Rumpf hat einen Querschnitt von 2 × 3 Noppen und ist aus mehreren kleinen Teilen aufgebaut. Die Arme sind einfach 2 × 2-Scharnierplatten. (Richtige Hände gibt es hier noch nicht.) Bei den Beinen handelt es sich um nichts anderes als 1 × 1-Standardsteine mit umgekehrten 45°-Schrägsteinen der Größe 1 × 2 für die Hüftpartie.

    Abbildung 4–3: Wie eine Schaufensterpuppe wartet diese Figur darauf, mit Kleidung und Zubehör unterschiedlichster Art ausgestattet zu werden.
Die besten Teile: Nützliche

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