LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

auszustellen.

    Abbildung 9–22: Der Shuttle Triton in der klassischen Stellung mit leicht abgesenkter Nase
Ist etwas schiefgelaufen? Umbau ist kein Beinbruch!
    Gräme dich nicht, wenn irgendetwas an deinem Modell nicht richtig stimmt. Schließlich baust du mit LEGO-Steinen, was bedeutet, dass du alles auseinanderbauen und wieder neu zusammensetzen kannst. Nimmt den Abschnitt auseinander, der nicht deinen Erwartungen entspricht, und baue ihn mit anderen Teilen, anderen Kombinationen von Teilen oder anderen Farben neu.
    Von der
Triton
habe ich erst einen Prototyp angefertigt und die Nase dann zwei oder drei Mal umgebaut, bis ich die Kombination von Platten, Fliesen und Schrägsteinen zusammengestellt hatte, die die beabsichtigte Form am besten wiedergeben konnte. Außerdem habe ich das Muster der Platten für die Tragflächen mehrmals geändert, bis sie die richtige Form hatten und gleichzeitig stark genug waren, um die Teile zu tragen, die ich darauf montieren wollte. Die Triebwerke dagegen habe ich gleich im ersten Anlauf richtig hinbekommen.
    Nicht jeder Abschnitt eines Modells sieht gleich beim ersten Versuch richtig aus. Manche werden wirklich so, wie du es dir vorgestellt hast, aber bei anderen musst du immer wieder andere Teile oder Techniken ausprobieren, bis sie endlich richtig aussehen.
Du bist fertig. Und jetzt?
    Du hast jetzt gesehen, wie du ein eigenes Modell von Grund auf entwirfst und baust. Dabei hast du verschiedene Möglichkeiten kennengelernt, um Einzelheiten realer Objekte zu erfassen, und erfahren, wie du kluge konstruktive Entscheidungen triffst, um ein solches Objekt aus LEGO-Steinen nachzubauen. Aber was tust du, wenn du damit fertig bist?
    Als Erstes wirst du dein fertiges Modell wahrscheinlich ausstellen, damit es auch andere bewundern können. Wenn du es auf ein Regal oder an einen anderen Platz stellst, kannst du noch irgendetwas bauen, auf dem das Modell ruht (wie die Landebahn in Abbildung 9–22 ), oder es vielleicht sogar zum Teil eines umfassenderen Dioramas machen.
    Außerdem kannst du deine Modelle auch online ausstellen. Nimm Fotos davon auf und stelle sie ins Internet, damit deine Freunde und andere sie sich ansehen können. Möglichkeiten dazu bieten Websites wie
www.brickshelf.com/
oder
www.mocpages.com/
und
www.1000steine.de/
.
Rückblick: Du bist der Designer!
    Du musst kein Angestellter von LEGO sein, um ein Modelldesigner zu werden. Sobald du dich dazu entschließt, etwas zu bauen, was zuvor noch nicht gebaut worden ist, bist du ein Designer. Um nichts anderes ging es in diesem Buch.
    Als Modelldesigner musst du alle Aspekte des Bauens mit LEGO-Steinen berücksichtigen – Teileauswahl, Farbauswahl, Projektumfang und Maßstab –, um bei der Konstruktion deiner Modelle gute Entscheidungen fällen zu können. Diese Entscheidungen sind es jedoch, die unser Hobby so bereichern.
    Was immer du auch baust – habe Spaß daran!

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    Nicht nur Bauklötze: Mehr Spaß mit LEGO-Steinen
    Manche Hobbys sind sehr eingeschränkt. Wenn du beispielsweise Münzen sammelst, dann kannst du sie dir anschauen, sie katalogisieren, sie verkaufen und tauschen – aber nicht viel mehr. Das LEGO-System dagegen bietet wesentlich mehr Möglichkeiten, als nur Steine zusammenzusetzen.
    In diesem Kapitel sehen wir uns zwei Beschäftigungen an, die über das einfache Bauen mit LEGO-Steinen hinausgehen und deine Kreativität und dein analytisches Denken herausfordern.
Eigene Bauanleitungen erstellen
    Eine Möglichkeit, um dein LEGO-Hobby zu erweitern, besteht darin, anderen die Konstruktionsanleitungen für deine eigenen Modelle zu vermitteln, sodass sie nachgebaut werden können. Diese Weitergabe deiner Ideen nimmt einen hohen Stellenwert ein, wenn du der weltweiten LEGO-Gemeinschaft beitrittst.
    Mit den Techniken, die du in diesem Buch gelernt hast, wirst du sehr bald eigene Modelle entwickeln, die es zuvor nicht gegeben hat. Wenn du einen Space Shuttle, einen Bulldozer oder die Skulptur eines Drachensfertiggestellt hast, kannst du den Konstruktionsvorgang dokumentieren, sodass jeder, der möchte, dieses Modell dann ebenfalls bauen kann – oder auch nur um sicherzustellen, dass du selbst es jederzeit erneut bauen kannst. Wenn du die einzelnen Bauschritte deines Modells aufgezeichnet hast, kannst du dasselbe Projekt jederzeit wieder in Angriff nehmen.
Fotos der einzelnen Schritte
    Eine einfache Möglichkeit, um Pläne deiner Modelle zu erstellen, besteht darin, den Bauvorgang Schritt für Schritt mit einer