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LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition)

Titel: LEGO® bauen: Das "inoffizielle" Handbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Bedford
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ansonsten monochromen Modell Einzelheiten hervorheben.
Proportion
    Haben alle Teilstrukturen des Modells denselben Maßstab? Wenn du die Türen und Fenster eines Modells nach demselben Maßstab baust, sieht das Ergebnis viel realistischer aus. Der echte Shuttle ist ein kompliziertes Fluggerät, und um diesen Eindruck mit der
Triton
nachzubilden, müssen die Tragflächen das richtige Verhältnis zwischen Länge und Breite aufweisen. Auch die Heckflosse muss hoch genug sein, aber nicht zu hoch und nicht zu dick (siehe Abbildung 9–11 ). Die Tragflächen müssen stark genug sein, um das Fundament für dein Modell zu bilden, aber nicht so dick, dass das Modell flugunfähig aussieht.

    Abbildung 9–11: Eine einzelne Platte, die vertikal zwischen die Noppen der darunterliegenden Platte aufgesteckt ist, ergibt eine hohe und dünne Heckflosse.
Wiederholung
    Endlose Reihen von 2 × 4-Steinen wirken langweilig, einige wenige Reihen von Bogensteinen können dagegen sehr elegant aussehen. Manchmal verleiht die Wiederholung einer Form einem Modell Tiefe. Allerdings musst du dir sicher sein, dass du eine
interessante
Form ausgewählt hast, bevor du sie viele Male wiederholst.
    Auch bei der
Triton
gibt es solche Musterwiederholungen: Als Oberseite der Laderaumluken dienen mehrere 1 × 6-Fliesen, die zumindest den
Anschein
erwecken, als ließen sie sich öffnen (siehe Abbildung 9–12 ). Auch die Struktur des unteren Teils der Laderaumluken, die aus 45°-Schrägsteinen bestehen, zeigt, wie Wiederholung zu einem wirklichkeitsgetreuen Aussehen beitragen kann.

    Abbildung 9–12: Bei diesem kleinen Modell wiederholen wir nur wenige Kacheln und Schrägsteine, um die Laderaumluken anzudeuten. Bei einer größeren Version wirst du wahrscheinlich mehr Wiederholungen einsetzen.
Die »Triton« bauen – Schritt für Schritt
    Jetzt können wir endlich damit beginnen, die
Triton
zu bauen. Auf den folgenden Seiten findest du die Bauanleitung und Hinweise zu jedem einzelnen Schritt. Abbildung 9–13 führt alle Teile auf, die du für dieses Modell brauchst. Denke aber daran, dass Ersetzungen bei eigenen Modellen gang und gäbe sind. Wenn du also nicht alle Teile hast, die in der Stückliste aufgeführt sind, dann finde Ersatzlösungen dafür – sei kreativ!
    Die offiziellen Bauanleitungen für die meisten LEGO-Modelle kommen ohne viele Worte aus. Das Unternehmen verlässt sich gewöhnlich auf Bilder, die dir zeigen, wie du das gekaufte Modell zusammensetzen musst. Da wir uns in diesem Kapitel jedoch den Gestaltungsvorgang ansehen, habe ich zu jedem Schritt ausführliche Hinweise hinzugefügt, um zu erklären, warum wir bestimmte Entscheidungen getroffen haben und wie sie die Wirkung des fertigen Modells beeinflussen.

    Abbildung 9–13: Die Stückliste für die Triton
Schritt 1
    Abbildung 9–14 zeigt die unterste Lage der Tragflächenstruktur, ähnlich wie in Abbildung 9–5 .

    Abbildung 9–14: Die richtige Kombination von Platten ergibt die besondere Form der Shuttle-Tragflächen.
Schritt 2
    Die zweite Lage Platten (siehe Abbildung 9–15 ) folgt dem Umriss der ersten, ist aber nicht genau deckungsgleich. Diese kleine Abweichung ist im Entwurf beabsichtigt. Auch beim echten Shuttle sind die Kanten der Tragfläche teilweise mit dem schwarzen, Hitze absorbierenden Material ausgekleidet. Dadurch, dass wir einen Teil der unteren Lage nicht abdecken, deuten wir diese Stellen an. (Dies ist eine Variante der Versatztechnik.)

    Abbildung 9–15: Die Teile der zweiten Lage überlappen die Elemente in der ersten, um sie zusammenzuhalten.
Schritt 3
    Der Rumpf des Shuttle-Modells gestaltet sich einfach, da bei diesem Maßstab kein Platz für Einzelheiten bleibt. Wie du in Abbildung 9–16 siehst, konzentrieren wir uns darauf, die Grundform des Laderaums zu gestalten.

    Abbildung 9–16: Das eingefügte Bild oben rechts gibt dir einen wichtigen Bauhinweis: Der 1 × 2-Riffelstein ist an beiden Seiten von je einem 1 × 1-Technic-Stein flankiert.
    Bei der Gestaltung deiner eigenen Modelle musst du stets ähnliche Entscheidungen über den Detaillierungsgrad fällen. Versuche möglichst realistisch zu bauen, aber überfrachte ein kleines Modell nicht mit mehr Einzelheiten, als es fassen kann. Frage dich immer: »Sieht das Modell so aus, wie ich es haben will?« Solange die Antwort darauf Ja lautet, ist die Gestaltung korrekt.
Schritt 4
    Da das Modell nicht funktional sein soll, brauchen wir keinen hohlen Laderaum. Stattdessen verbinden wir die Seitenwände

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