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Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)

Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)

Titel: Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Kramer Bussel
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in mich schlug wie in ein Steak.
    Dann aber biss er mich noch einmal in dieselbe Stelle. Seine Hand umfasste meinen Nacken, und er zwang mich, ihn anzusehen. »Das bedeutet, ich kann alles mit dir tun, was ich will, jederzeit.«
    Es war zwar keine Frage, aber ich spürte, dass er auf eine Antwort von mir wartete, um die Wahrheit seiner
Erklärung zu bestätigen. »Ja«, sagte ich einfach, obwohl mir die Silbe beinahe im Hals stecken blieb. Womit erklärte ich mich da einverstanden? Das würde ich erst später erfahren, aber vom ersten Mal an, als er mich auf seinen Schoß zog und mir zuflüsterte, er wolle mich erst ausziehen und mich dann von hinten nehmen, wusste ich, dass ich mit allem einverstanden sein würde. Seine Stimme hallte in meiner Erinnerung. Wir drückten nur mit Worten aus, womit ich mich schon vor Monaten einverstanden erklärt hatte.
    Von diesem Tag an lernte ich, dass es viel Zeit kostet, eine persönliche Hure zu sein. Es sind nicht nur die Besuche im Fitness-Studio, beim Friseur, beim Haarentfernen, beim Dermatologen und bei anderen Pflegeinstitutionen. Man muss sich auch so anziehen. Als Redakteurin bei einem Top-Magazin kann ich keine Super-Miniröcke und hochgeschlitzten Kleider tragen, und ich trage diese Sachen nur für ihn. Manche Kleider, die obszönsten, kürzesten und nuttigsten natürlich, hat er mir geschenkt. Als ich mich einmal über ein durchsichtiges, hellrosa Kleid beschwerte, das bestimmt eigentlich als Nachthemd gedacht war, sagte er, er würde mit mir Schluss machen, wenn ich es nicht anzöge. Ich hielt mich für besonders clever, als ich zwei weiße Spitzenunterröcke darunter anzog, so dass kaum noch etwas zu sehen war. Er ließ mich so lange an der Hotelbar warten, bis ich gezwungen war, mir eine zweite Margarita zu bestellen, während ich die ganze Zeit über die geilen Blicke der Geschäftsleute ertragen musste. Als er schließlich
kam und feststellte, dass man meine Nippel unter dem durchsichtigen Stoff gar nicht sehen konnte, flüsterte er mir ins Ohr: »Du hörst mir anscheinend nicht zu, wenn ich dir etwas befehle. Vielleicht habe ich mir doch das falsche Mädchen ausgesucht.« Dann kniff er mir so fest in den linken Oberschenkel, dass ich zusammenzuckte, und ging. Ich musste meine Drinks bezahlen und so gleichmütig hinausgehen, dass es nicht so wirkte, als ob ich ihm folgte. Während ich auf meinen High Heels die Bar verließ, hörte ich Kommentare wie: »Für so eine würde ich gerne bezahlen.« Er wartete nicht auf mich, und wie ich ihn kannte, hatte er sich bereits das nächste Mädchen geschnappt, das nicht zögerte, seinen Forderungen Folge zu leisten. Er reagierte nicht auf meine Anrufe, und ich nahm mir schließlich ein Zimmer, zu unglücklich, um zu masturbieren.
    Als er sich am nächsten Tag meldete, tadelte er mich. »Wenn es dir wirklich ernst ist damit, meine Hure zu sein, musst du vergessen, was du willst, und dich darauf konzentrieren, was ich dir sage. Wenn du jedoch kein Interesse daran hast, dann such dir jemanden, der dir deine Launen durchgehen lässt. Ich werde es nicht tun.« Er brauchte mir nicht zu sagen, dass ich nur sein Spielzeug war, weil er bereits eine Frau hatte. Ich wusste zwar, dass ich besonders gut darin war, ihm einen zu blasen, das war sozusagen meine Trumpfkarte, aber er klang immerhin so überzeugend, dass ich mir nicht sicher war, ob er es ernst meinte. Ich nahm mir vor, ihn nicht zu enttäuschen, schrieb groß HURE in mein Tagebuch, kritzelte
es sogar innen auf meinen Arm und starrte so lange darauf, bis es sich mir eingeprägt hatte, bevor ich es wieder abwusch.
    Für unsere Verabredung am nächsten Wochenende musste ich mich bei seiner Freundin Janet, die eine exklusive Boutique besaß, einkleiden lassen. Sie erwähnte nebenbei, sie wisse alles über uns, erwähnte unser »Arrangement«, während sie Netzstrümpfe über meine Beine streifte und mir dazu ein Kleid mit Pucci-Druck im Stil der Sechziger-Jahre aussuchte, das so kurz war, dass man unweigerlich mein Höschen sehen würde, wenn ich mich setzte – nur dass er mir ausdrücklich verboten hatte, ein Höschen zu tragen. Meine Wangen brannten; klar, ich ging oft ohne Unterwäsche für ihn, aber diese fremde Frau plauderte so beiläufig über diese Tatsache, als ob sie das kleine Geburtsmal auf meinem Arsch erwähnen würde. Aber auch das hatte sie sicher gesehen, denn sie bestand darauf, mit mir zusammen in die winzige Umkleidekabine zu kommen. Ich überlegte, ob er ihr

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