Leitfaden Homöopathie (German Edition)
langsam vorwärts und hat keine Heilungstendenz.
Venenerweiterungen am ganzen Körper. Intensives Brennen.
Gelegentlich geschwüriger Zerfall, besonders der Lymphknoten. Verhärtungen an Geschwüren und Fisteln mit Brennen und fressenden Ausscheidungen. Schwacher, unregelmäßiger, beschleunigter Puls. Klopfen in den Blutgefäßen. Hitzewallungen, als wäre der Körper voller Dampf. Blutungen.
Geist und Gemüt
Will allein sein und vermeidet jede Unterhaltung. Nachts Angst. Plötzliche Gedankenschwäche.
Kopf und Schwindel
Blutwallungen zum Kopf.
Reißende Schmerzen, besonders im Hinterkopf.
Gesicht
Gelbliche Gesichtsfarbe. Zyanose des Gesichts. Hitze und Schweiß im Gesicht. Kupferfarbene Hautausschläge im Gesicht. Schmerzhafte Schwellungen und Verhärtungen an der Ohrspeicheldrüse.
Mund und Zähne
Lippen geschwollen/aufgesprungen, wunde Mundwinkel, Brennen auf der Zunge, Bläschen im Mund, Zähne locker. Geschmacksempfindung aufgehoben. Brennen und Schmerz im Hals beim Schlucken. Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.
Verdauungstrakt
Magendrücken und reichliches Aufstoßen, Übelkeit. Fleisch und Fett verschlimmern die Magenbeschwerden. Starke Aufblähung des Leibs mit viel Blähungsbeschwerden und Abgang übel riechender Blähungen. Kältegefühl im Magen .
Dünne, grüne, wund machende Stühle oder harter Stuhl. Brennen und Jucken im After und Blutabgang.
Anschwellen der Leistenlymphknoten. Hyperazidität, Gastritis, Magenatonie. Nahrungsmittelallergie. Enteritis. Hämorrhoiden.
Geschlechtsorgane
♀ Regel zu früh, zu stark, dunkel, wund machend. Ausfluss gelblich.
Atemwege
Nasenbluten morgens, Schnupfen, Heiserkeit schlimmer abends, Kitzelhusten mit Gefühl, als würden Kehlkopf und Brust zusammengeschnürt. Lockeres Rasseln in der Brust. Schleimig-eitriger Auswurf. Stechen in der Brust und Erstickungsgefühl. Übel riechender Auswurf.
Kältegefühl in der Brust bei Lungeneiterung. Chronische Laryngitis, Pharyngitis, Bronchitis, Emphysem. Residuen nach Pleuritis.
Brust, Rücken
Stechende Schmerzen in den Brüsten. Schwellung und Verhärtung der Brustdrüsen mit Schmerzen.
Extremitäten
Krampfadern. Schmerz im Steißbein, brennt bei Berührung. Knöchel leicht verrenkt. Anstrengung und Überheben bewirken große Schwäche. Gelenke schwach (z.B. bei Kindern häufige Verstauchungen) . Schmerz in den Hüftgelenken nachts. Handgelenke schmerzend.
Schlaf
Auffahren im Schlaf mit schrecklichen Träumen.
Frost, Fieber, Schweiß
Ausgesprochen kalte Füße und kalte Hände. Frieren und Frostschauder von langer Dauer am ganzen Körper. Später folgen dann Hitze und Fieber nach, wobei dieFüße trotzdem kalt bleiben können; übel riechende Schweiße, auch Nachtschweiße .
Haut
Starkes Hautjucken am ganzen Körper. Hautoberfläche höchst empfindlich. Lymphknotenschwellungen, blaurot oder in Eiterung übergehend.
Allgemeinsymptome
Schwäche und Verlust aller Körperkraft, besonders morgens. Kältegefühl über den ganzen Körper, kalte Hände und Füße.
Bläulich livides Aussehen. Anschwellung der Lymphknoten, krebsartig , bläuliches Aussehen, eitrig oder hart.
Miasmen
Psora, Sykosis, Syphilis.
Arzneimittelbeziehungen
Ergänzungsmittel: Calc-f., Calc-p.
Bewährte Folgemittel: Ars., Aster., Bell., Bry., Nit-ac., Phos., Puls., Sep., Sil., Sulph., Verat.
Unverträglich mit: Carb-v.
Antidotiert von: Ars., Camph., Coff., Lach., Nux-v., Vinum.
Kollaterale Arzneimittel: Calc-f., Graph.
Carbo vegetabilis (Carb-v.)
Henning Droege
Holzkohle; Kohle von Rotbuchen- oder Birkenholz
Betroffene Organsysteme
Schleimhäute , venöses Gefäßsystem, Verdauungstrakt, Atmung, Herz.
Causa
Butter, Schweinefleisch, fettes Essen; unterdrückte Absonderungen, Säfteverlust, Missbrauch von Chinarinde und Quecksilber.
Modalitäten
Agg.: bei warm-feuchtem Wetter und Überwärmung , abends, nachts, im Liegen, fettes Essen, Butter, Milch.
Amel.: in kühler, frischer Luft bzw . durch Zufächeln , nach Aufsetzen, nach Aufstoßen und Blähungsabgang.
Allgemeine Darstellung
Carbo vegetabilis ist sehr nützlich bei daniederliegender Lebenskraft und wird häufig für Beschwerden im Alter gebraucht. Schwäche, Kälte, Kollaps und Neigung zu Ohnmacht sind die Hauptsymptome. Der Patient ist träge, schwerfällig und fröstelig . Häufig hat er sich nach einer Krankheit oder nach massivem Flüssigkeitsverlust nie mehr richtig erholt . Die Erkrankungen entstehen langsam, verlaufen schleichend, dauern lange an
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