Leitfaden Homöopathie (German Edition)
und neigen zu Chronizität. In den letzten Stadien kann es zu plötzlichem Kräfteverfall, Kollaps mit Kälte , Dyspnoe , kaltem Atem , kaltem Schweiß und großer Erschöpfung kommen. Sogar bei diesen Zuständen kann mitCarbo vegetabilis noch erstaunliche Besserung erreicht werden. Postoperative Probleme, Reaktionsschwäche oder Kollaps nach chirurgischen Eingriffen . Kachektische Zustände.
Leitsymptom ist das Verlangen nach Luft trotz äußerer Kälte . Die Haut des Patienten ist kalt , innerlich besteht jedoch Hitze und Brennen . Der Kranke will Luft zugefächelt bekommen , will sich aufdecken, macht die Klimaanlage an oder möchte an die frische Luft.
Schwache Verdauung mit viel Aufgetriebenheit und Blähungen . Aufstoßen und der Abgang von Blähungen bessern alle Beschwerden.
Herzschwäche mit Asthmasymptomen , schlimmer durch Aufgetriebenheit und Flatulenz. Erkrankungen der Atemwege mit Dyspnoe , Kälte und Schwäche. Plethora mit Beteiligung des venösen Systems. Es besteht das Gefühl von Völle und Aufgedunsenheit. Die Stagnation des Blutes in den Venen und Kapillaren führt zu Kälte und Blaufärbung. Passive, dunkle Blutungen aus Lungen, Magen, Darm, Blase und Uterus. Blutungen aus allen Schleimhäuten. Neigung zu Ulzerationen , Gangränbildung oder Sepsis. Die Unterdrückung von Absonderungen führt zu Beschwerden.
Geist und Gemüt
Neben den physischen sind auch die psychischen Funktionen verlangsamt und träge. Es besteht starke Erschöpfung und emotionale Gleichgültigkeit . Eindrücke können nicht aufgenommen oder empfunden werden. Dieser Zustand wird plötzlich unterbrochen von Reizbarkeit , negativen Äußerungen und brüsken Bemerkungen, besonders in Bezug auf die eigene Familie. Geistige Schwerfälligkeit und Zerstreutheit. Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Gewohnte Arbeiten können nicht mehr ausgeführt werden. Angst im Dunkeln. Angst vor dem Einschlafen . Furcht vor Geistern. Angst mit Atemnot . Angst vor dem Tod oder vor irgendeinem Unglück. Kinder sind langsam und schwerfällig beim Lernen, fürchten sich im Dunkeln und wollen nicht allein schlafen.
Kopf und Schwindel
Blutkongestion zum Kopf. Schwere und Völlegefühl im Kopf mit kalten Extremitäten . Ein Hut drückt wie ein schweres Gewicht auf den Kopf, auch lange nachdem er abgenommen wurde. Dumpfer Kopfschmerz, schlimmer beim Hinlegen, durch Wärme , bei Bewegung oder beim Tragen eines Hutes. Jede Anstrengung verursacht Kopfschmerzen, ebenso zu viel Essen. Der Kopf ist empfindlich gegen Kälte. Kopfschmerzen nach Erkältung, v.a. im Hinterkopf. Gastrische Kopfschmerzen. Kopfschmerzen nach Unterdrückung von Absonderungen. Kalter Schweiß auf der Stirn . Jucken der Kopfhaut, schlimmer in der Bettwärme. Kopfausschläge. Die Haare schmerzen und fallen strähnenweise aus.
Ohren
Kälte der Ohren. Übel riechende, scharfe Absonderung aus den Ohren. Otorrhoe nach Masern, Scharlach und Malaria. Parotitis mit Metastasierung zu den Hoden bzw. Brustdrüsen.
Nase
Kalte , rote Nase. Häufig wässriger Schnupfen mit Niesen und Husten, besonders bei feuchtem Wetter. Starkes, lang anhaltendes oder rezidivierendes Nasenbluten . Nasenbluten nach Anstrengung.
Gesicht
Gedunsenes oder hageres Gesicht mit bläulicher, fleckiger Haut. Leichenhafte Blässe und Kälte, kalter Schweiß im Gesicht. Facies hippocratica.
Mund und Zähne
Kalter und übel riechender Atem, kalte, belegte Zunge . Bläschen, Geschwüre und Aphthen auf Mundschleimhaut und Zunge. Das Zahnfleisch ist sehr empfindlich, schwammig und blutet leicht. Parodontose. Schmerzen in den Zähnen. Gefühl von zu langen Zähnen. Beschwerden von Zahnfleisch und Zähnen durch Quecksilbermissbrauch.
Hals
Heiserkeit, schlimmer abends und in feuchter Luft. Schwäche des Kehlkopfs durch Sprechen oder Singen.
Verdauungstrakt
Durst auf kaltes Wasser. Gleichgültigkeit bzw. Ekel gegen Essen oder starker Hunger. Dyspepsie . Die einfachste Nahrung verursacht Beschwerden. Abneigung und Unverträglichkeit von fetten Speisen, Fleisch und Milch . Verlangen nach sauren, salzigen und süßen Dingen sowie nach Kaffee. Viel Säurebildung und Brennen im Magen. Sodbrennen. Schwere, Völle und Aufgetriebenheit in Magen und Bauch. Übermäßige Gasbildung. Häufiges saures oder ranziges Aufstoßen mit nachfolgender Besserung . Ulcus pepticum.
Übel riechende Blähungen , deren Abgang ebenfalls Besserung bringt. Blähungskoliken , nachts und im Liegen schlechter . Der Bauch ist sehr
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