Leitfaden Homöopathie (German Edition)
Beschwerden werden nachts schlimmer.
Geist und Gemüt
Ruhelosigkeit und Nervosität, die zu stetiger Bewegung antreibt. Unzufriedenheit bei Ruhe. Reizbarkeit, die mit Weinerlichkeit wechselt. Härte und Grausamkeit.
Kopf und Schwindel
Nächtliche Kopfschmerzen. Beidseitige, chronische Kopfschmerzen. Lanzierende, stechende Schmerzen in der ganzen Kopfhaut. Haarausfall und frühes Ergrauen der Haare.
Augen
Iritis, Iridozyklitis. Konjunktivitis mit grünen Absonderungen. Ödeme der Lider.
Ohren
Tubenkatarrh. Bohrende Ohrenschmerzen.
Nase
Reichlich wässrig-scharfer Schnupfen. Sinusitis mit zähflüssiger (grünlicher) Sekretabsonderung. Eines der Hauptmittel bei rezidivierenden Sinusitiden. Syphilitische Ozaena. Berührungsempfindliche Nasenknochen. Heuschnupfen, besonders mit Asthma.
Gesicht
Wechselnd rot und blass. Fazialisneuralgien.
Mund und Zähne
Vergrößerte Tonsillen.
Hals
Glottisödem , plötzlich (v.a. nachts zwischen 2 Uhr und 5 Uhr) auftretend. Kropf mit Schluckbeschwerden. Rezidivierende, schmerzhafte Halsentzündungen.
Verdauungstrakt
Großer Durst auf große Mengen kalten Wassers, aber dadurch schlechter, während warme Getränke die Beschwerden erleichtern . Flatulenz und Aufstoßen.
Harnwege
Chronische Entzündung der Urethra.
Geschlechtsorgane
♂ Hoden- und Prostataschwellung. Gonorrhoe mit grün-gelbem, schmerzlosem Ausfluss.
Atemwege
Asthma bronchiale, Heuschnupfen mit Asthma. Anhaltende Erkältung mit Übergang zu Bronchitis oder Pneumonie. Tuberkulose (mit salzig schmeckendem Auswurf). Grünlicher, übel riechender Auswurf.
Brust, Rücken
Kältegefühl an Herz und Brust bei nasskaltem Wetter. Pleuraerguss. Ischialgie, besser beim Gehen, im Freien; schlechter im Liegen.
Extremitäten
Nächtliche Knochenschmerzen. Fersen- und Fußsohlenschmerz. Ruhelose Bewegungen. Rheumatismus, v.a. der Knie.
Schlaf
Oft nächtliche Verschlimmerung mit Schlafstörung.
Frost, Fieber, Schweiß
Neigung zu intensivem Hitzegefühl, obwohl die Körpertemperatur nicht steigt.
Haut
Pilzerkrankungen (Soor, Tinea). Rosacea. Knötchenförmiger Hautausschlag.
Allgemeinsymptome
Alle Drüsen sind geschwollen und hart. Kachexie. Neigung, sich ständig zu erkälten und zu niesen.
Miasmen
Psora, Sykosis, Sypihilis.
Arzneimittelbeziehungen
Bewährte Folgemittel: Nit-ac.
Antidotiert von: Am-m., Arg-n., Ars., Aur., Chin, Hep., Merc., Nit-ac., Rhus-t., Sulph., Valer.
Kollaterale Arzneimittel: Iod., Sulph., Syph.
Kreosotum (Kreos.)
Martin Schmitz
Destillat aus Buchenholzteer, Gemisch aus Guajacol, Creosol und Creosolen
Betroffene Organsysteme
Haut, weibliche Geschlechtsorgane, Zähne.
Causa
Verbrennungen.
Modalitäten
Agg.: Kälte; nachmittags, abends, Ruhe, im Liegen, nach Mens.
Amel.: Wärme sowie warmes Essen, Bewegung.
Allgemeine Darstellung
Absonderung ätzender, wund fressender Sekrete. Allgemein ist Kreosotum ein destruktives Haut- und Schleimhautmittel. Dazu juckende und brennende Schmerzen. Heftiges Brennen und Jucken der Haut (nachmittags schlechter). Pulsationen verschiedener Körperteile . Kleine Wunden bluten reichlich (dunkle, sickernde Blutungen), z.B. nach Zahnextraktion. Fauliger Geruch der Absonderungen.
Geist und Gemüt
Reizbare Menschen mit vielen Wünschen, sind aber unzufrieden mit allem. Kind wirft Dinge, die es haben wollte, gleich wieder weg. Ruhelosigkeit. Schwäche. Erscheint stupide. Erregung und Musik verursachen Weinen und Herzklopfen.
Kopf und Schwindel
Dumpfer Schmerz, wie ein Brett vor dem Kopf. Kopfschmerz während Mens.
Augen
Salziger Tränenfluss. Lider sind rot und geschwollen.
Ohren
Schwerhörige Phasen während der Mens.
Nase
Widerwärtiger Geruch.
Gesicht
Kranker, leidender Ausdruck. Röte der Wangen.
Mund und Zähne
Rascher Zerfall der Zähne mit schwammigem, blutendem Zahnfleisch. Zähne sind kariös und haben schwarze Flecken, sobald sie erscheinen. Schmerzhafte Zahnung. Fauliger Mundgeruch. Mundwinkel rau und wund.
Hals
Brennen und würgendes Gefühl.
Verdauungstrakt
Hunger und Durst sind groß, der Patient kann aber nur wenig zu sich nehmen, da sonst Erbrechen eintritt. Übelkeit mit saurem, scharfem Erbrechen (warme Getränke und Speisen bessern). Brennender Schmerz im Magen nach dem Essen. Ätzende, wund machende Durchfälle , dadurch rot und wund am After. Kältegefühl im Epigastrium, als wäre dort Eis. Verlangen nach Fleisch.
Harnwege
Bettnässen (vor Mitternacht), v.a. wenn Kinder nachts davon träumen. Übel
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