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Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger

Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger

Titel: Ler-Trilogie 01 - Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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aus dem Geschäftsleben zurückzuziehen. Du kannst dir ja denken, daß seine bereitwillige Zusammenarbeit ihren Preis hatte. Alles, was er wußte, hat er teuer verkauft. Du kannst unbesorgt sein, er hat nichts zurückgehalten. Es gibt also keinen Grund, ihn treffen zu wollen – nicht e i nen einzigen.“
    „Gut, dann ist ja alles in Ordnung. Entschuldige, wenn ich aufdringlich wirken sollte – aber kannst du mir bitte noch deinen Namen nennen?“
    „Aber ja, natürlich: Pantankan Tlanh. Gern zu deinen Diensten. Ich wäre glücklich, dir behilflich sein zu kö n nen.“
    Seine einschmeichelnde Art zu antworten, hinterließ bei Han das Gefühl, als sei dies alles bloß Theater gew e sen. Etwas versteckt Unaufrichtiges war in diesem au s druckslosen Gesicht; ihm fehlte ein gewisses Etwas, das man vergeblich suchte und das in Liszendirs Gesichtsz ü gen, trotz aller Überheblichkeit, die sie an sich haben mochte, in aller Deutlichkeit zu lesen war. Han wollte der Sache auf den Grund gehen, doch es blieb ihm keine Zeit mehr dafür. Pantankan steuerte auf das Treppenhaus zu, das man gewöhnlicherweise nur noch im Notfall b e nutzte. Liszendir , mit einem Ausdruck äußerster Lang e weile im Gesicht, wartete im Lift auf ihn.
    Han beeilte sich, ihr zu folgen. Die Türen des Aufzugs schlossen sich – sie waren allein. Jeder vermied es, den anderen direkt anzusehen. Dennoch, tief in seinem Inn e ren rumorte es – lange würde er es nicht bei sich behalten können. Sie erreichten das Erdgeschoß und verließen das Gebäude. Liszendir ging wie selbstverständlich in Ric h tung U-Bahn, Ziel Raumhafen.
    Han musterte neugierig die Vorübergehenden; es i n teressierte ihn, ob sie beide auffielen: Dies wäre nur normal gewesen, bedachte man, daß das Ler-Mädchen mit seiner selbstbewußten Gelassenheit hier in Boo m town etwas ganz Außergewöhnliches war; nur selten k a men Ler in diese Stadt. Er verlangsamte seinen Schritt, blieb stehen und gab ihr Zeichen, näher zu kommen. Sie tat es – ungeduldig und widerwillig.
    „Ich glaube, bevor wir abfliegen, sollten wir noch kurz mit Efrem plaudern“, sagte er. „Wir haben ja Zeit, und vielleicht erfahren wir etwas, das für unseren Auftrag von Nutzen sein kann.“
    „Ich sehe keine Notwendigkeit dafür“, entgegnete sie. „Alles Wesentliche wurde uns mitgeteilt. Und außerdem wissen wir nicht, wo wir ihn suchen sollten.“
    „Ich kann nicht glauben, daß die ganze Sache für dich so einfach ist“, meinte Han, seine eigene Art von Wide r spenstigkeit andeutend. „Ich gehe auf jeden Fall. Der dunkelhaarige Ler, der während des Treffens kein Wort gesprochen hat, meinte, daß Efrem hier in Boomtown sei. Ich vermute, daß du wohl kaum das Raumschiff allein steuern kannst; deshalb bitte ich dich, mit mir zu seiner Wohnung zu gehen. Immer noch besser als dieses lan g weilige Warten im Raumschiff.“
    „Glaubst du wirklich, daß ich hier auf der Straße me i nen Willen gegen dich nicht durchsetzen könnte? Entw e der bist du ein Dummkopf oder ein unwissender Narr; es ist richtig, daß ich das Schiff weder fliegen kann, noch beabsichtige, dies zu lernen. Aber du wärst glücklich, ja überglücklich, wenn du es für mich tun könntest, sollte ich auch nur einen Bruchteil meiner Stärke einsetzen, ohne daß es diese Barbaren hier um uns herum auch nur mitbekommen.“
    Han schaute sich hilflos um. Es war nicht seine A b sicht gewesen, sie herauszufordern oder zu verstimmen. Er glaubte ihr, was sie sagte. Vielleicht hätte er eine Chance, wenn eine ganze Mannschaft getarnter Hecke n schützen auf den Dächern und Balkonen lauern würde – aber es gab sie nicht. Er versuchte es deshalb mit Ve r nunftsgründen. Die Ler waren als ein logisch denkendes Volk bekannt und berühmt.
    „In Ordnung. Aber es gibt etwas, das mich unsicher gemacht hat und das ich vor unserer Abreise klären möchte. Erlaubst du mir das?“
    „Nur zu, aber es ist Zeitverschwendung.“
    „Alle eure Namen haben doch eine gewisse Bede u tung, stimmt’s? Sie sind keine inhaltsleeren Etiketten? Und du könntest die Bedeutung eines jeden Namens e r kennen?“
    „So ist es. Wir geben uns keine Nummern oder etwa Buchstaben, die bei euch ja den gleichen Zweck erfü l len.“
    „Was bedeutet Pantankan?“
    „So ein Unsinn. Das ist kein Name – ganz ausg e schlossen. Als Symbol bedeutet es, glaube ich, soviel wie Alphabet. Ihr benutzt dafür die alten Bezeichnungen der ersten beiden Buchstaben des griechischen

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