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Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Titel: Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
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konnte es auch keinen Gewinn geben. Ohne Gewinn keine Geldübergabe. Ohne Geldübergabe keine Entlarvung des bestechlichen Schiedsrichters. Ihr ausgeklügelter Plan entpuppte sich als Pleite auf der ganzen Linie.
    »Nur weil ich Lutz unser Geld anvertraut habe!«, schluchzte Svenja. Ihr standen die Tränen in den Augen. »Und das Schlimmste: Jetzt wirdeuer Spiel vermutlich trotzdem manipuliert und wir können nur hilflos zuschauen.«
    Herr Dickmann zeigte auf den Bildschirm, der Svenjas Theorie bestätigte. Die drei Jungs mit den seltsamen Namen hatten wie im ersten Spiel hohe Beträge gesetzt. Lutz hatte ihr eigenes Wettgeld offenbar für sich eingesteckt. Das erhöhte natürlich den Gewinn der anderen drei.
    »Es ist alles aus!«, jammerte Herr Dickmann.
    »Unser schönes Geld«, stimmte Kio ein. »Ich hatte ja gleich so ein blödes Gefühl!«
    »Moment mal!« Ben schnipste mit den Fingern. »Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren! Ich hab eine Idee!«
    Svenja blickte hoffnungsvoll auf.
    Herr Dickmann und Kio aber zeigten kaum eine Regung. Die ganze Sache war so sehr verkorkst, welche Idee sollte sie da noch retten können? Sie glaubten nicht mehr an ein gutes Ende.
    »Außerdem geht in zwei Stunden das Spiel los!«, erinnerte Kio. »Wir müssen uns allmählich bereit machen!«
    Herr Dickmann nickte. »Ich hätte nicht übelLust, absichtlich zu verlieren«, murmelte er. »Damit Lutz und die anderen drei wenigstens auch ihr Geld verlieren!«

    »Das geht ja fast gar nicht!«, warf Kio ein. »Hast du ja im ersten Spiel gesehen, wie Lutz das als Schiedsrichter deichselt!«
    »Außerdem wärt ihr dann auch nicht besser als die Betrüger«, warnte Ben. »Ihr müsst euer Spiel spielen. Ganz ehrlich und mit Siegeswillen. Alles andere wäre Schmu! Denkt auch mal an die, die das Turnier auf die Beine gestellt haben!«
    Kio und Herr Dickmann sahen es ein.
    »Und was ist deine Idee?«, fragte Svenja an Ben gewandt nach.
    Ben strich sich nachdenklich über den Mund. »Ein Schiedsrichter kann nur dann ein Spiel manipulieren, wenn er es auch pfeift, richtig?«
    »Richtig!«, bestätigten die anderen.
    »Na!«, lächelte Ben. »Dann wollen wir doch mal schauen, ob Lutz auch tatsächlich zum Spiel erscheint! Wir treffen uns in zwei Stunden beim Spiel!«
    Mit diesen Worten verabschiedete sich Ben.
    »Wie meinte er das?«, fragte Svenja.
    Kio zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Wir werden es ja sehen!«

Das entscheidende Spiel
    U nter normalen Bedingungen hätte Herr Dickmann den Auftakt des Spiels genossen. Noch nie hatte er so viele Menschen auf dem Schulsportplatz gesehen. Der Platz war umsäumt von Schülern, die mit Fahnen, Transparenten und Tröten lauthals die Mannschaften begrüßten. In drei Reihen hintereinander drängten sich die Zuschauer.
    Kio stand mitten auf dem Platz und bestaunte die Kulisse. Ole und Björn boxten sich ausgelassen auf die Arme und legten vor lauter Übermut und Freude einen kleinen Wettlauf ein. Iskender versuchte, möglichst cool zu wirken, und balancierte den Ball vom Kopf auf die Knie, von dort zum rechten Fuß, auf den linken, ließ den Ball hochschnellen, fing ihn mit dem Nacken auf,ließ ihn dort ruhen, schnippte ihn wieder hoch, um ihn dann weiter mit kurzen Stakkatokopfbällen zu balancieren.

    Bis Herr Dickmann Iskender versehentlichvon hinten anrempelte. Iskender stolperte, der Ball sprang ihm fort und Iskenders Show war verdorben. »Mann, Alter!«, schimpfte er. »Kannst du dich nicht woandershin wälzen?«
    Herr Dickmann überhörte die Beleidigung und kam gleich zum Thema, das ihn beschäftigte: »Wo ist der Schiedsrichter?«
    Iskender schaute sich um und zeigte dann zur Umkleidekabine. »Da kommt er doch!«
    Herr Dickmann rieb sich die Augen. Tatsächlich kam da jemand in Schiedsrichterkleidung auf den Platz gelaufen. Aber das war nicht Lutz Lachmann. Das war Frank, Bens bester Freund! Jetzt entdeckte Herr Dickmann auch Ben am Spielfeldrand, der Herrn Dickmann lächelnd einen Daumen entgegenstreckte.
    Das also hatte Ben gemeint. Sie hatten den Schiedsrichter kurzerhand ausgetauscht. Wie hatten sie das angestellt?
    Herr Dickmann hätte es erfahren, wenn er in diesem Augenblick hinter die Umkleidekabine hätte schauen können.
    Dort, ein wenig abseits, gleich hinter den Containern für Glas und Altpapier, stand Lutz Lachmann und spürte eine feste Hand an seiner Kehle. Die Hand gehörte Kolja, einem Jungen aus Bens Clique.
    Früher einmal war Kolja an der Schule als

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