Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber

Titel: Level 4 Kids 02 - Apollo 11 im Fussballfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
Vom Netzwerk:
dem Schiedsrichter eine Vereinbarung treffen? Man konnte schlecht direkt auf ihn zugehen und sagen: »Hey, ich habe gehört, du bist bestechlich und ein Betrüger. Wollen wir ins Geschäft kommen?« So ging das natürlich nicht. Sie mussten es geschickter angehen. Aber wie?

    Kio lag in seinem Zimmer in der Hängematte. Herr Dickmann beobachtete, wie Kuzip 12 Kios Zimmer aufräumte. Er fragte sich, ob Kios Lötkolben wirklich in den Turnbeutel gehörte und ob es richtig war, das angebissene Stück Brot vom Schreibtisch unters Kopfkissen in Kios Bett zu legen. Ganz bestimmt war es nicht richtig, Kios Turnschuhe im Aquarium aufzubewahren.
    »Hey!« Kio sprang auf. Er kam einen Tick zu spät. Fluchend fischte er seine klitschnassen Turnschuhe aus dem Wasserbecken.
    Svenja kicherte in sich hinein und Minni schüttelte den Kopf. Dieser Roboter hatte eine Schraube locker, ganz klar!

    Kio stellte die Turnschuhe zum Trocknen auf die Fensterbank. Geradewegs steuerte Kuzip 12 darauf zu, um sie wieder fortzuräumen. EinenSchuh hatte er schon mit seiner Kneifzangenhand geschnappt. Doch Kio hielt den Schuh am anderen Ende fest.
    »Aufräumen!«, beharrte Kuzip 12.
    »Ja, aber nicht so!«, entgegnete Kio.
    Die beiden zogen den Schuh hin und her wie beim Tauziehen. »Vielleicht können wir uns mal wieder auf unseren Fall konzentrieren!«, schimpfte Minni. Dieser Roboter ging ihr mehr und mehr auf die Nerven.
    »Ich lasse meine Turnschuhe nicht noch mal ins Wasser werfen. Ich brauche die morgen beim Spiel!«, entschuldigte sich Kio.
    Minni verdrehte die Augen.
    »Versuch es doch mal umgekehrt!«, lachteSvenja. »Sag ihm, er soll die Schuhe ins Wasser werfen. Vielleicht stellt er sie dann von selbst auf die Fensterbank!«
    Svenja hatte das natürlich nur zum Spaß gesagt, aber Kio fand die Idee gar nicht mal so schlecht. Und so gab er den Befehl, genau wie Svenja es gesagt hatte.
    Tatsächlich ließ Kuzip 12 sofort von dem Schuh ab und rollte davon.
    »Was hat er jetzt vor?«, fragte sich Herr Dickmann.
    Kio wusste es nicht, war aber froh, seine Turnschuhe vor einem erneuten Wasserbad gerettet zu haben.
    Svenja hielt sich den Bauch vor Lachen. »Das ist wirklich der blödeste Roboter, den ich je gesehen habe!«
    »Wie viele hast du denn schon gesehen?«, fragte Kio ein wenig beleidigt nach.
    Svenja musste zugeben, dass sie außer Kuzip 12 keinen Roboter kannte.
    Herr Dickmann sah Kuzip 12 hinterher, der das Zimmer verließ und die Tür hinter sichschloss. Plötzlich kam ihm die Idee: »Wir machen es genauso wie mit ihm!«
    Er blickte in drei fragende Gesichter.
    »So wie Kio Kuzip 12 eben gesagt hat, er soll den Turnschuh ins Wasser werfen, damit er es
nicht
tut, so werden wir
nicht
auf den Schiedsrichter zugehen, um ihm ein Angebot zu unterbreiten, sondern ihn zu uns kommen lassen. Wir tun so, als hätten wir gar kein Interesse an ihm!«
    »Und wie soll er ausgerechnet auf uns kommen?«, fragte sich Svenja.
    »Indem wir ihn geschickt mit Informationen füttern«, erklärte Herr Dickmann. »Beinahe wie einen Computer. Gibt man bestimmte Informationen ein, dann erhält man auch ein bestimmtes Ergebnis!«
    »Und mit welchen Informationen willst du ihn füttern?«, fragte Kio. Er wurde aus dem Plan noch nicht schlau.
    »Ganz einfach - mit Informationen über das nächste Spiel, das er pfeifen soll!«, erklärte Herr Dickmann. »Zuerst erzählen wir, ein paar wichtige Spieler der einen Mannschaft seien krank.Ganz klar- dann gehen die Wettquoten für diese Mannschaft in den Keller. Weil keiner mehr an einen Sieg von denen glaubt!«
    »Aber wir- «, fuhr Minni aufgeregt fort, »- wir wetten auf einen extrafetten Betrag. Und wir sorgen dafür, dass der Lachmann das auf jeden Fall mitkriegt. Da wird der mit Sicherheit hellhörig. Der wird einen von uns anquatschen - garantiert!«
    »Na klar …« Kio begann zu verstehen. Wenn der Plan aufging, dann würde der Lachmann sich an ihrer Wette beteiligen wollen. Heimlich natürlich, denn er durfte ja überhaupt nicht wetten. Aber wenn er dann das Spiel pfiff, würde er höchstpersönlich dafür sorgen, dass diese Wette aufging …
    »So machen wir das!«, freute sich Kio. »Kommt, wir schauen gleich nach, welches Spiel er als nächstes pfeift …«

Die Falle …
    D as war wirklich eine Überraschung, mit der niemand gerechnet hatte. Lutz Lachmann pfiff auch das nächste Spiel von Herrn Dickmanns Mannschaft.
    »Das ist absolut unüblich!«, glaubte Kio zu wissen. Er vermutete, Lutz Lachmann hatte

Weitere Kostenlose Bücher