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Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur

Titel: Level 4 Kids 03 - Die verraeterische Datenspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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darauf gekommen bin. Jemand hat Kuzip losgeschickt, das Geld zu klauen. Dann hat er es eingesteckt. Und damit Kuzip nicht verraten kann, wer es war, wurde er ausgeschaltet.«
    »Moment mal«, warf Kio ein. »Kuzip ist eine Maschine!«
    »Aber nicht irgendeine, wie eine Kaffeemaschine oder ein Eierkocher!«, sagte Herr Dickmann mit Kios eigenen Worten.
    »Mann!«, stieß Kio aus und betrachtete traurig den zerstörten Haushaltsroboter.
    Kuzip war Opfer eines Verbrechens geworden: erst angestiftet, dann ausgenutzt und schließlich zerstört.
    Das Bedrohlichste aber war: Da vermutlich keiner der Gäste die Party verlassen hatte, war der Täter noch unter ihnen. Und wer wusste schon, wozu der fähig war?

Dem Täter auf der Spur
    K io beschloss, seinen Vater zu informieren, der die Lichterkette längst im Wohnzimmer montiert hatte und gerade am Büfett stand. Niemand anderer wäre in der Lage gewesen, Kuzip wieder zusammenzuflicken. Kio hatte ohnehin große Bedenken, ob das überhaupt noch möglich war.
    »Was ist mit Kuzip?« Marie-Louise stand plötzlich neben den Jungen unten im Keller und schaute traurig auf den zerrupften Roboter.
    Herr Dickmann war den Verdacht noch immer nicht ganz los, dass Marie-Louise die Täterin sein könnte. Sie hatte als Erste Kuzips Verschwinden bemerkt. Und jetzt war sie plötzlich im Keller aufgetaucht und fragte nach Kuzips Befinden. Nur ein scheinheiliges Ablenkungsmanöver?
    »Kuzip ist tot!«, antwortete Herr Dickmann, zeigte auf den zerlegten Roboter und beobachtete genau Marie-Louises Reaktion. Sie war erschrocken.

    »Quatsch!«, meinte Kio tröstend. »Mein Vater bekommt ihn bestimmt wieder hin!«
    Über Marie-Louises Gesicht huschte ein erleichtertes Lächeln. War sie froh, doch keine Robotermörderin zu sein?
    Herr Dickmann verzog das Gesicht. Kio hätte lieber den Mund gehalten. Er pfuschte nur in Herrn Dickmanns detektivische Ermittlungen.
    »Ich sehe mich mal oben um!«, verkündete er.
    Marie-Louise bot ihre Hilfe an: »Soll ich dein Papa holen? Vielleicht kann er reparieren Kuzip?«
    Kio nickte. »Gute Idee!«
    Herr Dickmann und Marie-Louise gingen gemeinsam die Treppe hinauf ins Erdgeschoss. Noch immer hatte keiner der Gäste mitbekommen, was geschehen war. Marie-Louise zwängte sich durch das Dickicht der Gäste, um Kios Vater zu benachrichtigen. Herr Dickmann zögerte, ob er ihr folgen oder lieber auf dem Fest nach weiteren Indizien und Hinweisen suchen sollte.
    Er sah sich um. Achtzig Gäste waren hier. Unmöglich festzustellen, ob inzwischen einer fehlte. Herr Dickmann hoffte, dass der Täter noch unter ihnen war. Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter. Herr Dickmann fuhr erschrocken zusammen.
    Hinter ihm stand Kio. »Komm mit!«, flüsterte er. Geheimnisvoll winkte er Herrn Dickmann zu.
    Überraschenderweise führte Kio ihn nicht insein Zimmer, sondern in das Arbeitszimmer seines Vaters. Hier herrschte Ruhe, denn niemand der Gäste durfte das Arbeitszimmer betreten. Selbst Herrn Dickmann war dabei mulmig zumute, sich über das Verbot hinwegzusetzen. Doch Kio hielt ihm verschwörerisch eine kleine Speicherkarte vor die Nase: »Kuzips Gedächtnis!«
    »Hä?«, machte Herr Dickmann.
    »Wie du weißt, kannst du dir von Kuzip etwas bringen lassen!«, erläuterte Kio.
    Herr Dickmann lachte auf. »Ja, vor allem Getränke!«
    Kio musste zugeben: Bei Kuzip Getränke zu bestellen, war seit einiger Zeit verboten, weil er dabei immer etwas durcheinanderbrachte. Meistens endete eine Getränkebestellung damit, dass man den Küchenboden wischen musste.
    »Trotzdem«, beharrte Kio. »Bei anderen Dingen klappt es ja!«
    Herr Dickmann nickte. Aber was nützte ihnen das in diesem Augenblick? Kuzip konnte ihnen nichts bringen. Der lag zerpflückt im Keller. Außerdem wollten sie einen Dieb fangen.
    »Na ja!«, berichtete Kio weiter. »Wenn du dir etwas bringen lässt, muss Kuzip sich das ja merken. Er macht gewissermaßen ein Foto von dir, speichert dein Aussehen, damit er auch wirklich dir das Gewünschte bringt und nicht jemand anderem.«
    »Aha!«, machte Herr Dickmann. Es klang logisch. Bisher hatte Herr Dickmann sich noch keine Gedanken darüber gemacht, wie Kuzip eigentlich funktionierte. Kuzip war einfach immer dabei, wie ein Hund.
    Wieder hielt Kio den kleinen Chip in die Höhe. »Und die gespeicherten Fotos der Auftraggeber befinden sich auf diesem Chip: Kuzips Gedächtnis. Wir können ihn mit dem Computer auslesen!«
    »Wow!«, machte Herr Dickmann. Jetzt begriff er:

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