Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
McFarlands hinter seinem Stuhl. Er atmete durch, hielt sein Gesicht besonnen neutral – die alte, die vertraute Maske eines Spielers – und neigte seinen Kopf.
    »Natürlich«, sagte er im gleichen sanften Ton wie der Mann, »sind einem Nachrichten willkommen, wenn man leichtsinnigerweise im Urlaub gewesen ist.«
    Der Mann gegenüber neigte ernst seinen Kopf, seine Waffenvereidigte stand in steifer Aufmerksamkeit hinter seinem Stuhl.
    »Natürlich«, stimmte er zu, legte seine Hände flach auf den Tisch und blickte Pat Rin direkt in die Augen.
    »Ich bringe Euch Nachrichten von Eurem Clan.«
    Ja? Pat Rin warf einen schnellen Blick hinunter, suchte nach dem Baum-und-Drache-Zeichen, das diskret zwischen zwei der ruhigen Finger des Mannes gehalten wurde. Er war nicht … völlig … überrascht, dass es unsichtbar war.
    Er schaute erneut in das nichtssagende, manierliche Gesicht. »Man ist immer erfreut, Nachricht von seiner Verwandtschaft zu bekommen«, sagte er sanft.
    »Wer ist das nicht?«, entgegnete der andere in Übereinstimmung mit der korrekten Formel und lehnte sich abrupt vorwärts; seine merkwürdig kontrastarmen Augen fixierten Pat Rins Blick.
    »Eure Verwandten sind tot«, sagte er, als ob es sich um einen harmlosen Scherz handelte; als teilte er nichts Bestürzenderes mit als einen unerwarteten Wetterumschwung.
    Hinter der Maske eines Spielers aus ruhiger Neutralität erstarrte Pat Rin, als er erneut den ruhigen unflektierten Satz hörte, der keinen rechten Sinn ergab – seine Verwandten. Seine Verwandten – tot? Alle seine Verwandten? Quin? Luken? Nova? Shan? Seine Mutter? Tot? Lächerlich.
    »Lächerlich«, hörte er seine eigene Stimme unbewegt feststellen.
    Der andere Mann neigte seinen Kopf. »Ich verstehe«, raunte er. »So ein großer Wechsel in Korvals Schicksal – in Eurem eigenen Schicksal. Selbstverständlich wünscht ein so erfahrener Spieler wie Ihr selbst einen Beweis. Zufällig besitzen wir einen Beweis.« Er richtete seine Augen bedächtig auf die Tischoberfläche.
    Pat Rin folgte seinem Blick, sah die sehnigen, goldenen Hände hochkommen und sich wieder entfernen, auf dem vernarbten Kunststoff ein eher kleines Ding alleine zurücklassend, das sogar in derart dunklem Licht glitzerte; ein Ding, das zu kennen er guten Grund hatte, dass er an den Händen von einigen seiner Verwandten gesehen hatte, zuletzt an der Hand seiner Cousine Nova, die Korval treuhänderisch für Val Con führte.
    Und wer würde Korvals Ring dem Mann, der vor ihm saß, übergeben haben, es sei denn ihm Extremfall ihres Todes.
    Er zwang sich selbst, zu blinzeln, von der Unmöglichkeit auf dem Tisch vor ihm hochzusehen; zwang sich selbst, ruhig zu dem Mann gegenüber zu sprechen, der dasaß und ihn aus seinen kontrastarmen Raubtieraugen und mit seinem seltsam unbeweglichen Gesicht beobachtete.
    »Es gibt«, beobachtete er, als ob das Ding auf dem Tisch die geringste Lappalie wäre, »andere vor mir. In der Tat glaube ich, dass es noch nicht halbwüchsige Kinder und wenigsten einen entfernt verwandten Terraner gibt, an die der Ring gehen würde, bevor er jemals zu mir käme.«
    Der Mann lächelte freundlich. »Sie behindern Euch nicht länger. Nova yos’Galan, Anthora yos’Galan, Shan yos’Galan, Kareen yos’Phelium, Luken bel’Tarda, Val Con yos’Phelium, selbst Gordon Arbuthnot. Sie sind sämtlich vom Brett gefegt worden.«
    Er hört die Namen seiner Verwandten – seiner toten Verwandten –, jedoch hatte der Mann nicht die Kinder genannt! Pat Rin krallte sich an den Gedanken und beharrte drauf, dass sein Geist funktionierte. Der bleichhaarige Mann hatte nicht die Kinder genannt, aber seine Mutter und Luken – bei jeder Wiederholung von Plan B hatte er sich ins Gedächtnis eingeprägt, dass Luken bel’Tarda und Kareen yos’Phelium für die Sicherheit der Kinder verantwortlich waren. Wenn seine Mutter und Luken tot waren …
    Nein. Es – sie konnten doch nicht – es war nicht möglich …
    Blind streckte er den Arm aus, pflückte den Ring vom Tisch und starrte ihn an, die Augen folgten den vertrauten Umrissen von Baum-und-Drache, der strahlenden Emaille-Arbeit, den perfekten Smaragden, die das fett geschriebene Flaran Cha’menthi einrahmten.
    »Wer hat das getan?«, fragte er, die Augen auf den Drachen und die Smaragde gerichtet. Zwei perfekte Smaragde …
    »Es ist erforderlich«, sagte der bleichhaarige Mann mit seiner sanften, manierlichen Stimme, »von Zeit zu Zeit diejenigen aus dem Spiel zu

Weitere Kostenlose Bücher