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Lichtzeit - Gibson, G: Lichtzeit - Nova War

Lichtzeit - Gibson, G: Lichtzeit - Nova War

Titel: Lichtzeit - Gibson, G: Lichtzeit - Nova War Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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statt, der nur wenige Lichtminuten entfernt von einer kleinen, felsigen Welt lag, die zu einem so unbedeutenden System gehörte, dass es nicht einmal einen Namen hatte, sondern lediglich durch eine Katalognummer gekennzeichnet war. Nichtsdestotrotz schienen die Emissäre dort schon vor Jahrtausenden Drohnen stationiert zu haben, die sich seit der Ankunft der Korvette abmühten, die Verteidigungssysteme des Schiffs zu durchbrechen.
    Die Yacht des Händlers war sofort unter Beschuss geraten, und
er durchlebte ein paar spannungsgeladene Augenblicke, während die Kampfsysteme an Bord seines eigenen Schiffs sich mit denen der Korvette vernetzten und es ermöglichten, dass die Yacht in den verhältnismäßig sicheren Haupthangar des wesentlich größeren Kriegsschiffs hineingezogen wurde.
    Die Drohnen der Emissäre verwendeten Angriffstechnologien, die von primitiven Energiestrahlwaffen bis zu Subquanten-Disruptoren reichten. Letztere vermochten Löcher in die Schutzschirme der Korvette zu reißen, so dass winzige, mit Atomsprengköpfen bestückte Raketen die relativ schwache Außenhülle des Schiffs erreichen konnten. Gleichzeitig hagelte ein Dauerbombardement mit verdichtetem Plasma auf die Korvette nieder, eine Strategie, die rasch die Batterien erschöpfte, welche die Schutzschirme mit Energie versorgten.
    Hunderte von Drohnen attackierten, viel zu viele für die Korvette, die ausgelegt war, um mit nur leichter Bewaffnung größere, besser ausgerüstete Schiffe zu eskortieren. Trotzdem konnte der Händler erkennen, wie die Techniker an Bord der Korvette versuchten, jedes bisschen verfügbare Energie von den Schirmbatterien abzuzweigen, um schneller die erforderliche Geschwindigkeit zum Transluminal-Sprung zu erreichen. Diese Leute wussten ganz offenkundig, was sie taten; dennoch blieb es ein extrem riskantes Unterfangen.
    »Ich wurde aufgehalten«, beantwortete der Händler die Frage seines Vorgesetzten, einen bissigen Ton anschlagend, »weil Sie versäumt hatten, mich darauf hinzuweisen, dass ich gleich bei meiner Ankunft hier unter Feuer genommen würde.«
    »Ach ja«, räumte der Gewaltliebhaber ein. »Diese Art von Begrüßung ist in der Tat unerquicklich. Wir haben diesen kleinen Burschen dort aufgeschnappt« – wie auf ein Stichwort hin fing der Bandati in höchsten Tönen an zu kreischen, als man den nächsten Flügel von seinem Körper abtrennte -, »und ehe wir uns versahen, gerieten wir in diesen verdammten Hinterhalt. Aber
der Commander hat mir versichert, dass wir im Nu aus diesem Schlamassel heraus sein werden.«
    »Vermutlich haben Sie mich hierherbeordert, um mir zu berichten, wie dieser Bandati es geschafft hat, sich so weit aus dem Territorium herauszubewegen, das man seiner Spezies zugesteht.« Der Händler wackelte mit den Flossen, eine Geste, die geheuchelte, bis an Schwachsinn grenzende Ahnungslosigkeit ausdrücken sollte. »Halten Sie es für möglich, dass dieser Hinterhalt in irgendeiner Verbindung zu der Gefangennahme steht?«
    Unter dem breiten Bauch zuckten die Greiftentakel des Generals in einer lässigen Gebärde. »Ich denke, wir hatten ganz einfach nur Pech. Ein unglücklicher Zufall, weiter nichts. Ich muss Sie doch gewiss nicht daran erinnern, dass wir immer noch ziemlich weit von der ursprünglichen Konfliktzone entfernt sind.«
    »In der geheimen Botschaft, die Sie mir zukommen ließen, war die Rede von einer wichtigen Entdeckung, die Sie gemacht hätten«, erwiderte der Händler. »Sie sind also auf etwas gestoßen, das vielleicht den Ausgang des Langen Kriegs beeinflussen könnte?«
    Der General verdrehte die Greiftentakel, was bei den Shoal einem zustimmenden Nicken gleichkam, ehe er den Händler in eine etwas abgeschiedenere Ecke der Kammer führte.
    »Wir müssen uns doch sicher nicht vor unseren eigenen Verhörspezialisten verstecken?«, protestierte der Händler.
    »Vergeben Sie einem alten Fisch seine eingefleischten Gewohnheiten, aber ich fühle mich wohler, wenn wir zumindest die Illusion von Privatsphäre wahren.« Der General schaltete den Modus ihrer Kommunikationsgeräte auf ein persönliches, nur seinem Gesprächspartner zugängliches Netzwerk, und als Folge davon änderte sich ein wenig das Timbre seiner Stimme. »Wir haben etwas geradezu Ungeheuerliches entdeckt, mein alter Freund. Leider ist es nichts, was uns unbedingt zum Vorteil gereicht. Es sind keine guten Nachrichten, die ich Ihnen mitzuteilen habe.«
    Ein bleiernes Gewicht sank mitten ins Innerste des

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