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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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Fall des Kampfes mit einem unbekannten Feind hergebracht hatte, glaubte er, daß ein Lord von der Instrumentalität wußte, was er tat. Dies war der Gegner, und damit fertig.
    In weniger als einer Minute hielten sich die beiden Seiten das Gleichgewicht. Die Feuerlinie hatte sich geradewegs in die eigenen Reihen hineinbewegt. Die Männer, die vorn standen und von denen einige verwundet waren, drehten sich einfach um und begannen sich gegen die Männer hinter ihnen zu verteidigen. Es war, als hätte eine unsichtbare, schnell voranstrebende Linie die beiden Abteilungen der militärischen Streitkräfte zweigeteilt.
    Der ölige schwarze Rauch von sich auflösenden Körpern begann die Ventilatoren zu überschwemmen.
    Patienten schrien, Ärzte fluchten, Roboter stampften umher, und Schwestern versuchten, sich gegenseitig zuzurufen.
    Der Krieg endete, als der Truppenkommandant sah, wie Sergeant Lansdale, den er selbst nach oben geschickt hatte, aus der Frauenabteilung heraus auf seinen eigenen Kommandanten zustürmte!
    Der Offizier verlor den Kopf nicht.
    Er ließ sich auf den Fußboden fallen und rollte sich zur Seite, als die Luft vor ihm unter den Strömungen aus Lansdales Punktblitzer zu erzittern begann, die jede noch so kleine Bakterie in der Luft abtöteten. An seinem Helmtelephon stellte er die Hebel auf VOLLE LAUTSTÄRKE und NUR OFFIZIERE und kommandierte in einem plötzlichen Anfall von sprühendem Mutterwitz: »Nur weiter so, Lansdale!«
    Lansdales Stimme antwortete so schwach, als käme sie von einem anderen Planeten: »Wir werden diese Abteilung gegen Sie verteidigen, Sir!«
    Sehr laut, aber gefaßt und ohne sich anmerken zu lassen, daß er seinen Sergeanten für geistesgestört hielt, schrie der Kommandant zurück: »Keine Aufregung. Ich bin gleich da.«
    Er wechselte auf den anderen Kanal und sagte zu den Männern in seiner Nähe: »Feuer einstellen. In Deckung gehen und abwarten.«
    Aus den Hörern drang ein verzweifelter Schrei.
    Es war Lansdale: »Sir! Sir! Ich greife Sie an, Sir! Gerade ist es mir aufgegangen. Es hat mich schon wieder. Nehmen Sie sich in acht.«
    Das Surren und Schnarren der Waffen hörte plötzlich auf.
    Der wilde menschliche Aufruhr im Krankenhaus dauerte an.
    Ein hochgewachsener Arzt trat freundlich auf den Truppenkommandanten zu und sagte: »Sie können jetzt aufstehen und Ihre Soldaten abziehen, junger Mann. Dieses Gefecht war ein Irrtum.«
    »Ich habe Ihnen nicht zu gehorchen«, bellte der junge Offizier, »ich unterstehe Lord Crudelta. Er hat diese Kampftruppe von der Menschheitsregierung angefordert. Wer sind Sie?«
    »Sie dürfen mich ruhig grüßen«, sagte der Arzt, »ich bin Generaloberst Vomact von der Irdischen Ärztlichen Reserve. Aber Sie sollten besser nicht auf Lord Crudelta warten.«
    »Wo ist er denn?«
    »In meinem Bett«, sagte Vomact.
    »In Ihrem Bert?« schrie der junge Offizier in höchster Verblüffung.
    »Im Bett. Voll bis an die Zähne. Ich habe ihm eine gehörige Dosis verpaßt. Er war zu aufgeregt. Ziehen Sie Ihre Männer ab. Wir werden die Verwundeten auf dem Rasen behandeln. In ein paar Minuten können Sie die Toten unten in den Kühlschränken besichtigen, mit Ausnahme derjenigen natürlich, die sich unter Volltreffern in Rauch aufgelöst haben.«
    »Aber der Kampf … ?«
    »Ein Irrtum, junger Mann, oder auch –«
    »Oder was?« schrie der junge Offizier.
    »Oder eine Waffe, von der kein Mensch je gehört hat. Ihre Truppen haben sich gegenseitig bekämpft. Sie waren von Ihrem Kommando abgeschnitten.«
    »Das habe ich gesehen«, stieß der Offizier hervor, »als ich Lansdale auf mich zukommen sah.«
    »Und wissen Sie auch, was ihn überkommen hat?« fragte Vomact liebenswürdig. Er nahm den Offizier beim Arm und begann ihn langsam aus dem Krankenhaus herauszuführen. Der Offizier ging willig mit und bemerkte dabei nicht einmal, wohin er ging, so gespannt wartete er auf die Worte des anderen.
    »Ich glaube, ich weiß es«, sagte Vomact. »Die Träume eines anderen Mannes. Träume, die sich in Elektrizität, Plastik oder Stein verwandeln können. Oder was sonst auch immer. Träume, die uns aus Weltraums erreichen.«
    Der junge Offizier nickte stumm. Das war zuviel für ihn. »Weltraums?« murmelte er. Genausogut hätte man ihm erzählen können, daß jene Eindringlinge aus fremden Welten, mit denen die Menschen seit dreizehntausend Jahren gerechnet hatten und denen sie nie begegnet waren, ihn draußen auf dem Rasen erwarteten. Bis jetzt war Weltraums eine

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