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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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»Elisabeth.«
    Di e Antwor t wa r dumm , abe r de r To n wa r vernünftig.
    Vo m act zog sein e n K opf unter dem Netz h e rvor und schri e de n Patiente n vo n n e ue m an : »We r – s i n d – Sie?«
    De r nackt e Man n erwidert e mi t seh r klare r Stimme:
    »A c he, kr a c he, klein e s Ach, a c h, wie f ühl’ i c h mi ch s o schwach!«
    Vo m act runzelte die Stirn und m ur m elte dem Robote r zu : »Stärker e Schmerze n. Drehe n Si e au f bi s zum Äußersten.«
    Der Kö r per bäu m te sich auf in dem Versuch, unter dem Netz seine Schwi mm bewegung e n auf dem Betonbod e n wieder aufzun e h m en.
    Da s Opfe r unte r de m Net z stie ß eine n laut e n, wilden , gellende n S c hre i aus . Er klang wie die geschriene
    Verzerrun g de s Namen s Elisabeth , desse n Ech o aus unendliche n Ferne n zurückhallte.
    Da s erga b keine n Sinn.
    Vomac t schri e zurück : »Wer – sind – Si e ?«
    De r unte r de m Marternet z sich windende Kö r per antwortet e de n dre i Ä r zte n mi t unerwarte t klarer , voll tön e nder S t i mm e: »Ich bin der v e rgichtete Mann, der gelichtet e Mann , de r vernichtet e Mann , de r verwichtete Mann , de r geschichtet e Mann , de r verdich t et e Mann, de r gefich t et e Mann , de r gerich t et e Mann , de r gesichtet e Mann , de r verpflichtet e Mann, der berich t e te Mann, de r geschl i chtet e Man n – aa a h! « Sein e Stim m e erstarb i n eine m erstickte n Schrei , un d nu n schwa m m e r wie der auf d e m Fußboden, allen Sc h m erzen zum Trotz, di e ih n da s Marternet z erleide n ließ.
    De r Dok t o r ga b ei n Z e iche n mi t de r Hand . Da s Marternet z hört e z u surre n au f und hob sich in d i e Luft.
    E r fühlt e de n Pul s de s Patienten. Er g i ng s e hr schnell. Er hob ein Augenl i d. Die Reaktion e n hatt e n sic h scho n weitgeh e nd normalisiert.
    »Treten Sie zurück«, sag t e e r z u de n anderen.
    »Schmerze n fü r un s beide « , sagt e e r z u de m Roboter.
    Da s Net z fie l übe r si e beid e herab.
    »Wer sind Sie?« schr i e Vo m ac t de m Patiente n direkt ins O hr. Er hielt d e n Mann ein St ück vom Boden ho c h und war sich d a bei n i cht r ech t k l ar , o b diese r Kö r p er, de r Stahlwänd e auseinanderzerrte , nich t plötzlic h auch si e beid e auseinanderreiße n könnte , währen d si e ne benein a n d e r standen.
    De r Man n stammelt e zurüc k : »Ic h bi n d e r Gastma nn, der Rast ma nn, der L ast m a nn , de r Hast m ann , der Fastmann , de r Knastmann , de r Tastmann , de r As t mann , de r Mastmann . Nein ! Nein ! Nein!«
    E r wehrt e sic h gege n Vomact s Griff . Grosbec k und Timofeye w trate n eine n S c hrit t vor , u m ihre m Chef beizustehen ; d a fügt e de r Pa tient sehr ruh i g und klar hin z u: »Ih r e Methode ist in Ordnung, D ok t or, wer auch imme r Si e sei n m ö gen . Meh r Fiebe r bitte . Mehr Schmer z bitte . Ei n weni g vo n de m Betäubungsmittel, u m di e Schmerze n abzuwehren . Si e ziehe n mic h zu rück, D ok t or. Ich weiß, daß ich a uf der Erde bin. Elisabet h is t nah . U m Gotte s willen , hole n Si e mi r Elisa beth! A ber dr ä ng e n Si e mi ch ni c ht. Ich br a uche T a ge, viele Tage, um zu g e nesen.«
    De r vernünftig e Ton , i n de m dies e Wort e gesproche n wurden , verbl ü fft e si e s o sehr , da ß Grosbeck , ohn e Vomact s Anweisung e n ab z uwarten , da s Marternetz zu h e ben befahl.
    Der Patient beg a nn wi eder zu sta mm eln: »Ich b i n de r Dreiermann , de r Schleie r m ann, der Geier m ann, der Freiermann , de r Leiermann , de r Reihermann , de r S p ei er ma nn, der Dreier m ann, der D r eier ma nn …« Seine Stim m e verklang , un d e r sackt e bewußtlo s zusammen.
    Vomac t v e rlie ß di e Zelle . E r schwankt e ei n wen i g. Seine K ollegen packt e n ihn bei d e n Ellenbogen.
    E r lächelt e ihn e n erschöpf t zu . » I c h wollte , e s wäre erlaub t … Ic h könnt e selb st ein wen i g von dem Conda mi n geb r auch e n. Kein Wunder, daß diese Sch m erznetz e di e Patiente n aufwecke n un d selbs t Tot e i n Zuckunge n versetzen ! Hole n S i e mi r irgende i n alkoholische s Getränk . Mei n Her z is t alt.«
    Grosbe c k hal f ihm , sic h niederzusetzen , während Ti m ofeyew den G a ng entlang d a vonrannte, um ein e n me dizinischen Drink zu beso r gen.
    Vomac t murmelte : »Wi e solle n wi r sein e Elisabeth finden? Es muß Millionen d a vo n geben . Außerde m ist er von E r de Vier.«
    »Sir und Doktor, Sie h abe n Wunde r vollbracht«, sagte Gro s

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