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Liebe ist Finsternis (Valerie Dearborn) (German Edition)

Liebe ist Finsternis (Valerie Dearborn) (German Edition)

Titel: Liebe ist Finsternis (Valerie Dearborn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroilne Hanson
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unheimlich aussehen. Das sollte eine Voraussetzung sein. Normal auszusehen war ein unfairer Vorteil.
    Val zwang sich selbst, ruhig zu bleiben und stellte sich wieder vor, wie es sich angefühlt hatte, als Lucas bewirkt hatte, dass sie sich so unheimlich und vollständig emotionslos gefühlt hatte.
    Der Vampir trat auf den Stolperdraht, ein Pfeil mit einer Silberspitze durchschnitt die Luft und bohrte sich in seine Rippen. Er schnellte herum, um den Ursprung der Waffe zu finden, während er den Pfeil aus seinem Körper zog. Die Pfeilspitze löste sich in ihm ab, genau wie sie es sollte, und eine Rauchfahne stieg von seiner Brust auf, wo das Silber ihn verbrannt hatte.
    Aber davon würde er nicht sterben.
    Scheiße, Fleischwunde. Wenn er doch bloß zehn Zentimeter kleiner wäre .
    Val legte die Pistole an und drückte den Abzug. Die Kugeln waren aus Holz gemacht, und die Pistole hatte einen Schalldämpfer. Der Busch bewegte sich, als die Kugel hindurch flog. Sie durchbohrte seinen Rücken, und er zuckte wieder herum und stand Val gegenüber.
    Er hustete und schwarzes Blut quoll wie Erbrochenes aus seinem Mund. Sie hatte seine Lunge getroffen.
    Sie feuerte wieder, und er fiel auf die Knie. Sie schoss noch mal, wissend, dass dies der Schuss war, der ihn fertig machen würde, doch der Abzug klemmte. Na klar ! Meißelt das auf meinen Grabstein, „Hätte es geschafft, wenn Smith und Wesson nicht gewesen wären !”
    Sie zog ihr Messer und rannte auf ihn zu – sie handelte instinktiv und wollte ihm keine Zeit zum Regenerieren geben.
    Ein tiefes Knurren kam aus seiner Kehle, als er nach ihr langte.
    Val duckte sich und versuchte, ihn unter seinen greifenden Armen zu treffen und ihm in die Brust zu stechen, doch er war schnell. Val versuchte, sich anzupassen und ihm stattdessen in den Schenkel zu stechen. Die Oberschenkelarterie war schwerer zu erwischen, aber Val war verwirrt, Panik stieg in ihr auf, und sie hatte das Gefühl, dass ihr die Möglichkeiten ausgingen, dass sie es jetzt unbedingt beenden musste! Keine Zeit für Geduld oder zum Nachdenken.
    Er packte sie, hielt ihr Shirt fest, zerrte sie nach oben wie eine Stoffpuppe, bevor er sie mehrere Meter wegschleuderte.
    In die Nähe der Eingangstür. Umso einfacher, an dir zu knabbern, meine Süße .
    Abgebröckelte Farbe und Staub stiegen um sie herum in einem erstickenden Luftzug empor.
    Val war vor Angst gelähmt, ihre vorgetäuschte Ruhe war verschwunden, ersetzt durch Panik und gewalttätige Erinnerungen, betäubt vom schmerzhaften Aufprall.
    Ihre Lungen brauchten Luft, aber sie konnte noch nicht atmen. Sie brauchte ihr Messer, doch ihre Muskeln zuckten und gehorchten nur langsam.
    Wo ist Jack ?
    Der Vampir stürzte sich auf sie, sein ganzes Gewicht auf sie werfend und knallte ihren Kopf auf den Boden. Es fühlte sich an, als ob ein Feuerwerk in ihrem Kopf explodierte.
    Ihr Handgelenk!
    Sie schlug ihren Arm in sein Gesicht, und die Kugel explodierte. Seine Haut zischte, Silbersplitter waren in seine Haut eingedrungen.
    Er schrie, rollte von ihr runter und schlug die Hände vor sein Gesicht. Sie riss den Pflock von ihrem Hosenbund, warf sich vorwärts, und stach ihm mit aller Kraft den Pflock mit beiden Händen in die Brust.
    Es war nicht tief genug.
    Sie erinnerte sich an das letzte Mal, als sie dies gemacht hatte, als Lucas den anderen Vampir festgehalten hatte. Val hatte gedacht, es würde einfacher sein, dass sie stärker sein würde, jetzt wo sie älter war, aber sie war immer noch zu schwach.
    Das Holz steckte fest in seinem Fleisch, ließ sich nicht einfach herausziehen, so als ob es mit seinem Körper verschmolzen wäre. Um den Pflock herum sprudelte Blut im Takt seines schlagenden Herzens aus ihm heraus
    Beinah geschafft !
    Val zielte wieder auf das gleiche Loch, mit all ihrer Kraft zustoßend, wütend schreiend. Er explodierte.
    Sie schloss ihre Augen und versuchte, keinen Vampirstaub in ihre Lungen einzuatmen.
    Alles außer einigen Knochensplittern war verschwunden. Er war älter gewesen als sie gedacht hatten. Die wirklich Alten ließen gar nichts zurück. In ihrer natürlichen Form würden sie nicht einmal mehr Staub sein.
    Sie hielt den Pflock in der Hand, ihn immer noch fest umklammernd.
    Jack rannte auf sie zu, fiel neben ihr auf die Knie und sagte etwas, das sie nicht verstand. Sie hatte solche Angst gehabt. Es war so furchtbar! Sie durchlebte diese letzten Momente wieder und wieder. Hörte das Geräusch des Pflocks beim Herausziehen aus dem Fleisch.

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