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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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lieber gerannt als gegangen, was jedoch ihre Wunde nicht erlaubte. Eleanor hatte sich gedacht, daß ihr ein paar Stunden Fischen gut bekämen. Dabei konnte sie ihren Kopf auslüften und kam nicht auf dumme Gedanken.
    »Jessie. «
    Sie wirbelte auf den Fersen herum und sah den Schwarzen Rebellen im Schatten beim Steilufer stehen.
    Sie streckte ihm ihren Muschelspaten entgegen wie eine Waffe. »Wage ja nicht, mir nahe zu kommen. Das ist alles deine Schuld. Wärst du nicht nach Warbrooke gekommen, würde das alles nicht passiert sein. «
    »Oh? « meinte der Schwarze Rebell erstaunt und lehnte sich gegen die Böschung. »Du glaubst also nicht, daß John Pitman sich inzwischen alles, was in dieser Stadt einen Wert hat, unter den Nagel gerissen hätte? «
    »Hallelujah — du hast Pitman durch Admiral Westmoreland ersetzt. Das ist so, als hätte der Teufel einen unartigen Jungen abgelöst. «
    »Jessie, du kannst doch nicht im Ernst glauben, daß ich dafür allein verantwortlich bin. Wenn du dich nicht eingemischt hättest, wäre ich schon vor vielen Wochen von den Engländern aufgehängt worden. Und an der Befreiung von Ethan habe ich überhaupt keinen Anteil. Ich hatte nicht vor, diese drei Männer vor ihrem Schicksal zu bewahren. «
    »So etwas Ähnliches hat auch Alex gesagt«, antwortete Jessica mit einiger Bitterkeit in der Stimme »Er sagte, du würdest das nicht zu verhindern suchen. «
    »Also bin ich ein Feigling, nicht wahr? « fragte der Schwarze Rebell, die feingemeißelten Lippen kräuselnd.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Ufer zu, suchte nach den Luftlöchern der Muscheln. »Ich habe dich noch nie für einen Feigling gehalten, aber es war notwendig, Ethan und die beiden anderen Rekruten aus den Händen der Engländer zu befreien. «
    »Tatsächlich? Abigail hätte nicht ein paar Monate auf ihren so zeugungstüchtigen Mann verzichten können? Ethan wären ein paar Monate bei der Marine nicht gut bekommen? «
    »Wir mußten dem Admiral zeigen, daß er nicht nach Gutdünken mit uns verfahren kann. Wir sind nicht die unmündigen Kinder der Engländer. Wir sind... «
    »Du scheinst deinen Verstand ausgeschaltet zu haben. Nun ist der Admiral aufs äußerte gereizt und sucht Warbrooke auf jede nur erdenkliche Weise zu bestrafen. «
    »Verstand! Was verstehst du schon davon? Alex sagte... «
    »Zum Teufel mit deinem Mann. « Der Schwarze Rebell ging ein paar Schritte auf sie zu, zog sie in seine Arme und küßte sie, bis sie spürte, wie ihr Körper schwach wurde. »Löst er solche Gefühle in dir aus? Bringt er dich dazu, daß du aufschreist vor Leidenschaft? «
    »Bitte, laß mich in Ruhe«, sagte sie, den Kopf zur Seite drehend. »Bitte quäl mich nicht so. «
    »Ich quäle dich nicht mehr als du mich quälst» gab er heftig zurück. »Du verfolgst mich bis in den Schlaf hinein. Keine Sekunde vergeht, in der ich nicht an dich denken muß. Du... «
    Sie drängte ihn von sich weg. »Aber du hast es zugelassen, daß ich einen anderen Mann geheiratet habe«, fauchte sie.
    »Nicht wirklich einen Mann, nur einen... «
    »Du läßt mir Alexander aus dem Spiel. «
    Die glitzernden Augen des Schwarzen Rebellen hinter der Maske verrieten sein Erstaunen. »Ich mußte dich nach Hause bringen, zu ihm. Ich verliere dich an einen Regenbogen — lauter Farben und nichts dahinter. «
    »Hinter Alexander steckt mehr, als du ahnst. Er hat mich und meine Geschwister in sein Haus aufgenommen. Er verliert nie die Geduld mit ihnen, liest und singt ihnen vor, bandagiert ihre Wunden und meine. Er wird wütend, wenn ich mich in Gefahr begebe und dabei fast umkomme. Er... «
    »Schläft er mit dir? «
    »Du liebe Güte, nein! « sagte sie rasch, ohne sich erst ihre Antwort zu überlegen. »Ich meine, Alex ist mein Freund. «
    Der Schwarze Rebell nahm ihre Arme, liebkoste mit den Fingern ihre Haut. »Aber du hörst dich so an. als würdest du gern mit ihm schlafen. «
    »Bitte, laß mich gehen«, bettelte sie, da sie nicht wußte, ob sie ihm noch länger zu widerstehen vermochte. »Ich bin eine verheiratete Frau. «
    »Ja. « Seine Lippen waren nur einen Hauch von ihrem Mund entfernt. »Doch du bist an einen Mann gebunden, der dir nicht geben kann, was ich dir zu geben vermag. Laß mich dich lieben Jessie. Laß mich dir das Gefühl geben, daß du ei-echte Frau bist. Vergiß den Pfau, den du geheiratet hast. «
    Sie versuchte ihn wieder von sich wegzudrängen. »Bist du etwa auf Alexander eifersüchtig? « »Natürlich. Er hat

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