Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
Vom Netzwerk:
Schwarzen Rebellen, während ich irrigerweise annahm, es sei Ethans gewesen. Um den Mörder zu finden, läßt er nun alle jungen Männer der Stadt ins Rathaus bringen, wo sie sich nackt ausziehen müssen. Er wird jeden, der eine frische Messerwunde hat, sofort hängen lassen. «
    »Und die Frauen? « fragte Jess bang.
    »Alle englischen Soldaten schworen, sie könnten die Zigeunerinnen jederzeit identifizieren. «
    Jessica wurde steif in seinen Armen. »Alex, wenn sie herausfinden, daß Abigail und Mrs. Wentworth sich als Zigeunerinnen verkleidet haben... «
    »Vielleicht hättest du dir das vorher überlegen sollen, ehe du in den Wald ranntest und dort beinahe umgekommen wärst. Und so gern ich dich bis? morgen früh in den Armen hielte — ich möchte, daß du jetzt schläfst. «
    »Wo willst du hin? «
    »Nachsehen, ob ich etwas tun kann, um den Leuten zu helfen. «
    Jessica stieg von seinem Schoß herunter. »Alex, du solltest ruhen. Deine Gesundheit... «
    Er ließ sie nicht ausreden, sondern beugte sich vor, bis seine Nasenspitze die ihre berührte, und fauchte durch die Zähne: »Jetzt machst du dir Sorgen um meine Gesundheit? Du überredest meinen Vater, sich gegen mich zu verschwören, bereitest mir Höllenqualen, indem du mich hier die ganze Nacht sitzen und auf dich warten läßt, und dann kommst du nach Hause mit einer offenen, blutenden Wunde und erzählst mir, jemand anders könnte meine Gesundheit gefährden! Die englische Armee ist nichts im Vergleich zu dem Elend, das du mir bereitest, Jessica Taggert. «
    »Montgomery«, sagte sie leise. »Du hast mich geheiratet, falls du das vergessen haben solltest. «
    Alex beugte sich von ihr weg. »Ich mag dich zwar geheiratet haben, doch ändern konnte ich dich nicht. Nun hör mir mal genau zu: Ich möchte, daß du in dein Bett steigst und schläfst. Ich werde den Leuten im Haus sagen, daß du krank bist und Eleanor sich um dich kümmern wird. «
    »Warte noch, Alex. Wird der Admiral nicht mit mir sprechen wollen? Ich weiß zwar, daß er glaubt, Mann habe die Rekruten befreit. Aber er könnte auf den Gedanken kommen, ich sei die Tänzerin gewesen. «
    Er sah mit einem anzüglichen Blick auf das Vorderteil ihres Nachtgewands. »Es gibt ein paar Dinge, die eine Frau nicht vortäuschen kann. Dich wird er nicht verhören. « Damit ging er aus dem Zimmer. Jess sah an sich hinunter und bemerkte, daß sie Im zu Abigail ein flachbrüstiges weibliches Wesen war. Stimrunzelnd stieg sie in Alexanders Bett. Was spielte es schon für eine Rolle, was für eine Meinung Alex von ihrem Körper hatte? In dieser Beziehung konnte er sowieso nichts ausrichten.

Kapitel 18
    »Jessie. «
    Jessica weigerte sich, auf die Rufe, die um sie her erschollen, zu hören. Sie war überzeugt, sie entstammten nur ihrer Phantasie. Sie war davon überzeugt, weil anscheinend noch immer keiner auf der Welt mit ihr ein Wort reden wollte nach dem Überfall vor zwei Tagen. Alex war so wütend, daß er sie nur mit finster gerunzelten Brauen ansah. Eleanor hielt ihr unentwegt Vorträge, und Nathaniel kroch auf ihren Schoß und bat sie im flehenden Ton, sich nie wieder in solche Lebensgefahr zu begeben. Jess hatte keine Ahnung, wie Nate zu seinem Wissen von ihrer Eskapade gekommen war — doch er wußte es.
    So hatte Eleanor sie wieder mit kindischen Aufgaben betreut — damit sie darüber nachdenken sollte, was sie ihrer Familie angetan hatte.
    Auch wollte Eleanor Jess von den Stadtleuten fernhalten, damit sie den Verdruß der Bewohner von Warbrooke nicht zu spüren bekam. Der Admiral ließ seinen Zorn an den Schiffseignern aus. Er hatte bereits zwei vollbeladene Schiffe konfiszieren lassen.
    Heute hatte sich Jessica ein paar Minuten lang aus dem Haus gestohlen, um Mrs. Wentworth zu besuchten. Der Admiral hatte verboten, Abigail einem Verhör zu unterziehen. »Abby hat ihm erzählt, sie wäre froh, jetzt von Ethan getrennt zu sein, weil man sie gezwungen habe, diesen Mann zu heiraten, und sie eigentlich ältere Männer bevorzuge«, hatte Mrs. Wentworth ihr anvertraut. »Das alte Walroß glaubt jedes Wort, was sie ihm sagt, und solange Ethan sich im Wald versteckt hält, wird man ihr diese Geschichte abnehmen. «
    »Auf jeden Fall rettet sie so lange ihre Haut. Und wie geht es Mr. Wentworth? «
    Mrs. Wentworth wurde blaß.
    »Da ergeht es mir nicht besser als dir in deinem Haus. O nein — da kommt Alex! «
    Die beiden Frauen trennten sich rasch.
    Jessica war dann zur Farriers-Höhle gegangen. Sie wäre

Weitere Kostenlose Bücher