Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
Vom Netzwerk:
zu verlieren als den ganzen Kopf. Morgen bleibst du zu Hause, wenn er ausgepeitscht wird. « Er streifte sie mit einem Seitenblick. »Vielleicht wird der Schwarze Rebell ihn retten. «
    »Und wer rettet dann den Schwarzen Rebellen? « schnaubte sie. »Mit seiner Anmaßung wird er noch jemanden umbringen. « Vielleicht mich, dachte Alex.

Kapitel 6
    Alexander blickte sich vorsichtig um. Es war nicht einfach gewesen, George Greene vor der neunschwänzigen Katze zu retten. Nicholas hatte ihm damit geholfen, daß er seine Diener im Rücken der Menge aufstellte und in dem Augenblick, als Alex in der Verkleidung des Schwarzen Rebellen aus seinem Versteck hervorpreschen wollte, ihnen den Befehl gab, ihre Musketen in die Luft abzufeuern. In dem darauffolgenden Tumult konnte Alex durch die Menge galoppieren, George auf sein Pferd hieven und unverletzt davonreiten. Es hatte ihn aber weit mehr Mühe gekostet, den englischen Soldaten zu entwischen. Da sie aber das Gelände nicht kannten, hatte er mit ihnen Versteck gespielt, bis sie die Suche schließlich aufgaben.
    Josiah Greene hatte am Waldrand mit frischen Pferden gewartet und eine Passage auf einem Schiff, das nach Süden fuhr, besorgt. »Ich wußte doch, daß Sie kommen«, sagte Josiah. »Ich wußte, Sie würden nicht zulassen, daß man meinen Jungen auspeitscht, weil er Ihnen bei der Flucht geholfen hat. «
    Alex war ein wenig betroffen, daß Josiah die Handlungsweise des Schwarzen Rebellen so genau vorausgesehen und sogar gewußt hatte, wo er mit seinem Pferd aus dem Wald herauskommen und in den Wald hineinreiten würde. Denn wenn Josiah ihn schon so leicht ausrechnen konnte, mochte beim nächsten Mal eine ganze Armee ihn an dieser Stelle erwarten. Ohne ein Wort zu sagen, überließ der Schwarze Rebell George dessen Vater und verschwand dann wieder unter den Bäumen.
    Es war erstaunlich, wie rasch er für diese Leute zum Symbol der Hoffnung geworden war, dachte Alex. Schon bauten sie fest darauf, daß der Schwarze Rebell sie vor allen Ungerechtigkeiten der Engländer bewahren würde. Alle bauten auf ihn — nur Jessica Taggert nicht.
    Adam könnte die Stadt retten, dachte Alex, sich an Jessicas Worte erinnernd. Oder auch Kit. Hast du schon einmal daran gedacht abzunehmen, Alex? Er würde ihr nur zu gern zeigen, wieviel er in Wirklichkeit wog. Eleanor schickte ihn mit sauberen Kleidern und dem Befehl los, dafür zu sorgen, daß Jessica ein Bad nahm. Keine der beiden Frauen schien auf die Idee zu kommen, daß er ein Mann war. Jessica zog sich aus, während er nur ein paar Schritte von ihr entfernt war. Und was hatte Jessica sich dabei gedacht, als sie ihn aufforderte, ihre Beine festzuhalten, während sie ihr verdammtes Netz aus dem Meer fischte?
    Er schob seine Maske auf dem Gesicht zurecht und überzeugte sich, daß sie stramm saß. Es gab Zeiten, wo er sich danach sehnte, Jessica zu packen und ihr zu beweisen, daß er ein Mann war.
    »Ooohhh. «
    Es war mehr ein Seufzen als ein Ruf — ein flehentlicher Appell, der ihn zu spät daran erinnerte, daß er zu viel an Mistress Jessica und zu wenig an seine eigene Sicherheit gedacht hatte.
    Er zügelte sein Pferd, als er es im Unterholz knacken hörte. Er zog seinen Degen und wartete, daß der Verfolger sich zeigte. Mistress Abigail Wentworth, das hübsches Gesicht hoch rot und erhitzt vom vielen Laufen, brach aus dem Unterholz hervor. Sie warf einen Blick auf den Schwarzen Rebellen, der auf seinem Rappen saß, legte die Hand auf die linke Brust und sank zu Boden.
    Alex war im Nu aus dem Sattel und fing sie auf, ehe sie der Länge nach auf den Waldboden hinschlug.
    »Brauchst du das Schwert für mich? « hauchte sie in seinen Armen, die Augen rollend und zu seinem Degen hinsehend. »Willst du mir damit die Kleider vom Leib schneiden, ehe du deine Lust an mir stillst? «
    »Also, ich... « Er wußte nicht, was er darauf antworten sollte. Doch der Anblick ihres wogenden Busens, der sich seinen Augen darbot — sie hatte beim Niedersinken schnell das Busentuch entfernt, so daß eine Menge von ihrem jungen rosigen Fleisch zu sehen war — machte ihr Angebot um so reizvoller. »Geht es Ihnen wieder besser? «
    Sie warf die Arme um seinen Hals und preßte ihren Busen gegen seine Brust. »Ich bin deine Sklavin deine Gefangene. Du kannst mit mir machen, was du willst. «
    Alex schob beide Augenbrauen in die Höhe. Doch da er kein Mann war, der sein Glück mit Gewalt von sich wies, küßte er sie im nächsten Augenblick. Sie erwiderte

Weitere Kostenlose Bücher